HelpAge veröffentlicht Weltalten-Index 2015
Geschrieben am 09-09-2015 |   
 
 Osnabrück (ots) -  
 
   Sperrfrist: 09.09.2015 00:01 
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der 
   Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. 
 
   Das dritte Jahr infolge veröffentlicht die international tätige  
Hilfsorganisation HelpAge den Weltalten-Index, der die  
Lebenssituation älterer Menschen weltweit vergleicht. "Die  
Ungleichheiten verschärfen sich und Sparprogramme treffen in vielen  
Ländern die Älteren hart", so Michael Bünte, Geschäftsführer von  
HelpAge Deutschland. Auch europäische Länder seien davon zunehmend  
betroffen. So sei die Situation Älterer in Griechenland ähnlich  
schlecht wie in Sub-Sahara Afrika. 
 
   Die Alterung der Weltbevölkerung schreitet seit einigen Jahren  
rasant voran. Pro Sekunde werden zwei Menschen auf dieser Welt 60  
Jahre alt und bereits heute gibt es 901 Mio. (12,3% der  
Weltbevölkerung) ältere Menschen. In nur 15 Jahren wird diese Zahl  
auf etwa 1,4 Mrd. (16,5%) und bis 2050 auf 2,1 Mrd. (21,5%)  
ansteigen. Viel Zeit zum Handeln bleibt nicht.  
 
   Der Weltalten-Index trägt dazu bei, Risiken der Entwicklung zu  
erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Die Schweiz hat es  
dieses Jahr auf den ersten Platz geschafft. Dort lebt es sich im  
Alter vergleichsweise am besten. Norwegen, letztes Jahr ganz vorne,  
ist dieses Jahr auf dem 2. Platz. Dicht dahinter liegen Schweden (3)  
und Deutschland (4). Schlusslicht bildet, wie die beiden Jahre zuvor, 
Afghanistan (96).  Bis auf Japan (8) haben es nur westeuropäische und 
nordamerikanische Länder unter die TOP  10 geschafft. Die 96  
erfassten Staaten stellen 91% der älteren Weltbevölkerung dar. Afrika 
ist mit 11 von 54 Staaten bisher unzureichend im Weltalten-Index  
repräsentiert. 
 
   Ältere auch in den Industrieländern stark von Sparmaßnahmen  
betroffen 
 
   In Nordamerika und Europa trafen die Sparmaßnahmen im Zuge der  
Finanzkrise 2008 vor allem die Älteren. In Polen werden die Renten  
von der Hälfte auf ein Viertel des Durchschnittlohnes sinken und in  
Spanien wurden sie eingefroren. Die Altersarmut in den USA steigt  
seit der Rezession kontinuierlich und variiert stark zwischen den  
ethnischen Gruppen. Die vielfachen Sparmaßnahmen bei der sozialen  
Sicherheit werden sich negativ auf die Älteren von morgen auswirken. 
 
   Ungleichheiten verschärfen sich 
 
   Der aktuelle Bericht macht deutlich, dass sich Ungleichheiten  
zwischen einkommensstarken und einkommensschwachen Ländern  
verschärfen. Auffällig ist vor allem der Unterschied im Bildungsstand 
zwischen den zehn besten und den zehn untersten Rängen, der sich im  
Zeitraum von 1990 bis 2010 um 50% erhöhte. Frauen sind oftmals  
doppelt benachteiligt; die Diskriminierung aufgrund des Alters wird  
durch eine geschlechtsspezifische Diskriminierung verschärft. Die  
Anzahl der Frauen, die zwischen dem 55.und 64. Lebensjahr einer  
ökonomischen Tätigkeit nachgehen, ist um rund 27 Prozent geringer als 
bei gleichaltrigen Männern. Ihr Risiko von Altersarmut betroffen zu  
sein, ist dementsprechend um ein Vielfaches höher. 
 
   Datenlage noch immer unzureichend 
 
   Millionen Älterer bleiben in offiziellen Statistiken bislang  
unberücksichtigt. Es werden beispiels-weise nur Frauen bis zum 49.  
Lebensjahr in Datenerhebungen zur Gewalt gegen Frauen einbezogen.  
Gewalt, die sich vielfach auch gegen ältere Frauen richtet, bleibt  
dadurch unsichtbar. Solange Ältere nicht flächendeckend bei  
Erhebungen berücksichtigt werden, wird die wachsende  
Bevölkerungsgruppe in Hilfsmaßnahmen und politischen Programmen  
weiterhin marginalisiert und benachteiligt. In afrikanischen Staaten  
bestehen dabei aktuell die größten Defizite. 
 
   Investitionen lohnen sich 
 
   Der Index macht klar, dass Regierungen, die sich mit  
entsprechenden Maßnahmen auf die Alte-rung der Gesellschaft  
einstellen, besser abschneiden. Besonders Investitionen in Bereiche,  
die die Unabhängigkeit Älterer stärken, werden sich für die Älteren  
von morgen auszahlen und ihre Lebenssituation effektiv verbessern.  
Diese Bereiche umfassen Gesundheit, Bildungs- und  
Beschäftigungsmöglichkeiten. Dort wo beispielsweise Sozialrenten  
(steuerfinanzierte Renten) eingeführt oder das Gesundheitssystem  
verbessert wurde sowie Beschäftigungsmöglichkeiten für Ältere  
bestehen, ist die Situation der Älteren deutlich besser. 
 
   Weitere Fakten 2015 im Überblick: 
 
   - In Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen erhält nur jeder 
     vierte ältere Mensch eine Rente.  
   - Im unteren Viertel des Rankings sind alle Regionen dieser Welt 
     vertreten. Afrika schneidet im Bereich Einkommenssicherheit und 
     Gesundheitsversorgung am schlechtesten ab. Griechenland ist das 
     Schlusslicht in Europa, dem schlechten Zugang Älterer zu Bildung 
     und Arbeit und sozialer Sicherung geschuldet.  
   - Die Kluft der weiteren Lebenserwartung ab 60 Jahren zwischen den 
     zehn besten und untersten Rängen liegt heute bei 7,3 Jahren. Vor 
     15 Jahren war der Unterschied mit 5,7 Jahren noch wesentlich 
     geringer. 
   - Die Armutsquote steigt in 32 OECD-Staaten mit zunehmendem Alter. 
     So liegt sie ab dem 76. Lebensjahr 3% höher als bei den 66 bis 
     75-Jährigen. 
 
   Index und Grafik zum Download unter www.helpage.de 
 
   HelpAge unterstützt alte Menschen dabei, ihre Rechte einzufordern  
und gegen Diskriminierungen und Armut anzugehen, um ein aktives Leben 
in Würde und Sicherheit führen zu können. Gleichzeitig fördert  
HelpAge ihre Potenziale für ein Engagement in der Gesellschaft. 
 
 
 
Pressekontakt: 
HelpAge Deutschland  -  
Michael Bünte/Geschäftsführung				 
Tel. 0541 / 580 540 65 oder 0178 / 730 16 43 
Email : info@helpage.de 
weitere Infos : www.helpage.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  575086
  
weitere Artikel: 
- Dies ist eine Test-Version von PR Newswire Cleveland (ots/PRNewswire) - Dies ist ein Test von PR Newswire.  
Dies ist ein Test von PR Newswire.Dies ist ein Test von PR Newswire.  
Dies ist ein Test von PR Newswire.Dies ist ein Test von PR Newswire. 
 
   http://photos.prnewswire.com/prnvar/20150908/264498  
[http://photos.prnewswire.com/prnvar/20150908/264498] 
 
   Video - http://origin-qps.onstreammedia.com/origin/multivu_archive 
/PRNA/ENR/147590-Test-Video.mp4 [http://origin-qps.onstreammedia.com/ 
origin/multivu_archive/PRNA/ENR/147590-Test-Video.mp4] 
 
   Video - http://www.youtube.com/watch?v=UQJH3NMUEpM mehr...
 
  
- Führende internationale Gesundheitseinrichtungen digitalisieren mit Philips ihre Pathologie-Abläufe zur Verbesserung der Krankheitsdiagnosen Pathologen in Singapur, Österreich, Deutschland, Belgien und  
Großbritannien setzen Philips Digital Pathology Solutions ein, um  
modernste Diagnostik voranzubringen 
 
   Eindhoven, Niederlande (ots/PRNewswire) - Während die Zahl der  
ausgebildeten Pathologen sinkt und gleichzeitig die alternde  
Bevölkerung und die Komplexität von Krebserkrankungen steigt, teilte  
Royal Philips [http://www.philips.com/]  heute mit, dass seine  
Digital Pathology Solutions [http://www.philips.com/digitalpathology] 
zunehmend von Gesundheitssystemen auf der mehr...
 
  
- Hören will gelernt sein (FOTO) Starnberg (ots) - 
 
   Mit dem neuen "Listen Up! Musiktraining für Fortgeschrittene" von  
MED-EL Schritt für Schritt das Musikverständnis schulen 
 
   Die MED-EL Care & Competence Center GmbH stellt offiziell den  
sechsten Teil der erfolgreichen "Listen Up!" Hörtrainingsreihe vor.  
Die neueste Hörübungs-CD eignet sich besonders für fortgeschrittene  
Hörimplantat-Träger und zielt auf ein besseres musikalisches  
Hörverstehen ab. Sie richtet sich damit an Nutzer, die ihre  
Fertigkeiten im Musikhörverständnis verbessern möchten. Das "Listen mehr...
 
  
- Mariele Millowitsch ermittelt im Pferderennsportmilieu / Drehstart für ZDF-Krimi "Marie Brand und die letzte Abrechnung" (FOTO) Mainz (ots) - 
 
   In Köln haben die Dreharbeiten zu einer neuen Folge der  
ZDF-Krimi-Reihe "Marie Brand" am Dienstag, 8. September 2015,  
begonnen. Ein vermeintlich klassischer Mord im Kölner Milieu des  
Pferderennsports führt die Ermittler Marie Brand (Mariele  
Millowitsch) und Simmel (Hinnerk Schönemann) zu einem alten  
Entführungsfall, der zwar vor Gericht abgeschlossen wurde, aber noch  
genügend Raum für Rachegedanken bietet. Das Drehbuch zu der Folge  
"Marie Brand und die letzte Abrechnung" schrieb Jochen Greve, Judith  
Kennel führt mehr...
 
  
- Junges Deutschland / Teil 1: 100 Jahre Lebensgefühl
WDR Fernsehen, Freitag, 11. September 2015, 20.15 - 21.00 Uhr Köln (ots) - Anna Maria Mühe und Kostja Ullmann versetzen sich in  
der WDR Produktion in Jugendliche vergangener Jahrhunderte. 
 
   Sie sind Kriegsfreiwillige im Kaiserreich, leisteten Widerstand  
währende der Nazi-Diktatur, sie sind Dienstmädchen oder auch  
BDM-Mädchen. Wie fühlte man sich als Jugendlicher in der jeweiligen  
Zeit? Wie war es in den "wilden" Zwanzigern, wie während der  
Nazi-Zeit? 
 
   Die Schauspieler Anna Maria Mühe und Kostja Ullmann gehen auf  
Zeitreise. Sie spüren nach, was die Jugend damals ins Tagebuch  
schrieb, mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Sonstiges
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |