(Registrieren)

Thüringische Landeszeitung: Abenteuer Atom - Unternehmen müssen Entsorgung bezahlen / Kommentar von Jan-Henrik Wiebe zum Gesetzentwurf in Sachen Atomfolgekosten

Geschrieben am 03-09-2015

Weimar (ots) - Jahrelang erzielten die Energiekonzerne satte
Gewinne mit ihren Atomkraftwerken. Gleichzeitig trug die Gesellschaft
das Risiko eines möglichen Atomunfalls und soll nun nach dem Willen
von Eon auch noch für die Entsorgung des Atommülls aufkommen. In wohl
keinem anderen Industriebereich käme ein Unternehmen auch nur auf die
Idee, dass die Bürger für den Müll einer Firma bezahlen.

Die Atomindustrie wurde über Jahrzehnte mit hohen Summen
subventioniert, jetzt ist der Zeitpunkt, an dem auch sie zahlen
müssen. Die Risikotechnologie war von Anfang an ein
Himmelfahrtskommando, bei dem unklar war, was einmal mit dem Müll
passiert.

Nun steht Deutschland vor der großen Herausforderung, ein
geeignetes Endlager zu finden. Dabei dürfen sich auch nicht die
süddeutschen Bundesländer aus der Affäre ziehen, die jahrelang mit
dem Finger auf Gorleben zeigten. Es darf keine Billiglösung auf
Kosten der Umwelt und der Menschen geben. Ob Salz ein geeignetes
Gestein ist, bleibt nach dem abgesoffenen Schacht Asse II
zweifelhaft.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

574659

weitere Artikel:
  • Thüringische Landeszeitung: An die Wurzeln gehen - Mit NPD-Verbot allein ist es nicht getan / leitartikel von Matthias Benkenstein zur neuerlichen Debatte um ein NPD-Verbot vor dem Hintergrund der Gew Weimar (ots) - Mit der neuen Dimension der Gewalt gegen Flüchtlinge nimmt auch die Diskussion über ein Verbot der NPD wieder Fahrt auf. Befördert wird sie durch Hunderte von Belegen, die der Bundesrat erst vorige Woche dem Bundesverfassungsgericht zugeleitet hat. Daraus geht hervor, dass die NPD in einigen Kommunen eine "Atmosphäre der Angst" geschaffen habe und aggressiv gegen Asylbewerber vorgehe. All diese Tatsachen sind unerträglich, genauso wie der Fakt, dass der Steuerzahler die Hetze der rechtsextremem Partei über die mehr...

  • neues deutschland: Pro Asyl fordert mehr Druck auf Staaten, die eine Flüchtlingsaufnahme verweigern Berlin (ots) - Gegenüber EU-Mitgliedsländern, die sich der Aufnahme von Flüchtlingen widersetzen, müsse der Druck erhöht werden, meint der Flüchtlingsexperte Karl Kopp. Gegen die Staaten, die Grundfreiheiten und Menschenrechte verletzen, wie zum Beispiel Ungarn, müsse mit Vertragsverletzungsverfahren, aber auch der Aussetzung von Stimmrechten Druck aufgebaut werden. »Wenn es nicht möglich ist, zu einer Verständigung zu kommen, haben Staaten auch die Möglichkeit, aus der EU auszutreten«, so der Europareferent bei der Menschenrechtsorganisation mehr...

  • Rheinische Post: Ost-Länder drohen mit Scheitern der Bund-Länder-Finanzreform Düsseldorf (ots) - Die ostdeutschen Bundesländer haben mit dem Scheitern der Verhandlungen über die Bund-Länder-Finanzreform gedroht. "Wir als ostdeutsche Länder werden am Ende nur einem Modell zustimmen, das uns auch für die kommenden Jahrzehnte eine faire Teilhabe an der finanziellen Aufwärtsentwicklung in Deutschland garantiert", sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Das Kamingespräch der Ministerpräsidenten am 9. September ist ein wichtiger mehr...

  • Rheinische Post: Neuer Wahltermin in Köln kostet eine Million Euro Düsseldorf (ots) - Die absehbare Verschiebung des Wahltermins in Köln wird die Stadt rund eine Million Euro kosten. "Der Rat der Stadt Köln hat für den Wahltermin am 13. September eine Million Euro an Kosten bewilligt. Ein neuer Wahltermin bedeutet, dass diese Kosten erneut fällig werden", sagte der Kölner CDU-Chef Bernd Petelkau der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621 mehr...

  • Rheinische Post: Landkreistag fordert Ausnahmen vom Mindestlohn für Asylbewerber Düsseldorf (ots) - Der Deutsche Landkreistag hat zeitlich begrenzte Ausnahmen vom Mindestlohn für Asylbewerber gefordert. "Wir sprechen uns dafür aus, dass für einen Zeitraum von zumindest drei Monaten die Beschäftigung von Asylbewerbern auch zu einem Entgelt unterhalb des Mindestlohns möglich sein sollte", sagte der Hauptgeschäftsführer des Landkreistages, Hans-Günter Henneke, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Viele Unternehmen sind nach unserer Erfahrung grundsätzlich bereit, Asylbewerber mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht