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Thüringische Landeszeitung: Fehlender Aufschrei - Langer Atem bei Armutsbekämpfung nötig / Kommentar von Matthias Benkenstein zum Thema Armut in Deutschland

Geschrieben am 28-08-2015

Weimar (ots) - Trotz guter Konjunktur und relativ guter
Arbeitslosenzahlen bleibt die Armutsgefährdungsquote in etwa
konstant. Wo bleiben hier die Aufschreie und betroffenen Gesichter
der Politiker? Darauf wird man lange warten, weil die jetzigen
Zustände von ihnen so gewollt sind.

Gewollt sind der Niedriglohnbereich und die prekären
Beschäftigungsverhältnisse, weshalb immer mehr Menschen aufstocken
und um ihre Altersversorgung bangen müssen. Gewollt sind auch die
knappen Hartz-IV-Sätze, was vor allem Kinder zu spüren bekommen. Und
das sind nur einige der Gründe für Armut in Deutschland.

Wegschauen kann hier keinesfalls das Rezept sein. Mit
Schnellschusslösungen ist es aber auch nicht getan, vielmehr muss das
Problem langfristig und gründlich angegangen werden. Keinesfalls
sollte so lange gewartet werden, bis sich die vereinzelt zu
vernehmende Meinung durchsetzt, dass die "relativ" Armen in
Deutschland ja gar nicht richtig arm sind. Wenn diese Menschen
wirklich erst kein Dach mehr über dem Kopf haben und hungern müssen,
ist es zu spät.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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