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NOZ: Gespräch mit Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion

Geschrieben am 27-06-2015

Osnabrück (ots) - Wagenknecht: Vorschläge zur Lösung der
Griechenland-Krise verantwortungslos

Stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion warnt vor "faulem
Kompromiss" - "Erhöht nur die Verluste, die wir alle in Zukunft zu
tragen haben"

Osnabrück.- Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der
Linksfraktion, kritisiert die Vorschläge von EU, EZB und IWF zur
Lösung der Griechenland-Krise als verantwortungslos und fordert einen
Schuldenschnitt für das pleitebedrohte Land. In einem Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Wagenknecht: "Mit
einem faulen Kompromiss auf Basis der jetzt vorliegenden Vorschläge
geht die ganze Tragödie nur in eine nochmalige Verlängerung." Bereits
seit fünf Jahren kürze Griechenland drastisch seine Löhne und Renten
und erhöhe Steuern und Abgaben für die kleinen Leute, erklärte
Wagenknecht. "Das Ergebnis ist ein beispielloser wirtschaftlicher
Niedergang und weiter wachsende Schulden."

Ausgerechnet "die wenigen Maßnahmen, mit denen die
Syriza-Regierung jetzt endlich einmal die Reicheren zur Kasse bitten
wollte", seien von der Troika zurückgewiesen worden, kritisierte
Wagenknecht. Statt dessen sollen nach den Vorschlägen der
Institutionen die Renten noch stärker sinken und die
Verbrauchssteuern noch weiter steigen, fügte Wagenknecht hinzu.
"Dieses Programm ist schlicht verantwortungslos, nicht nur gegenüber
der griechischen Bevölkerung, auch gegenüber den deutschen und
europäischen Steuerzahlern", so die Linken-Politikerin. "Jeder
zusätzliche Euro, der unter solchen Konditionen fließt, erhöht nur
die Verluste, die wir alle in Zukunft zu tragen haben", warnte sie.

Zu einem möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone sagte
Wagenknecht: "Ein ungestützter Grexit wäre sicher ein Ende mit
Schrecken, aber fortgesetzte Kürzungsdiktate und die Verweigerung
eines Schuldenschnitts bedeuten Schrecken ohne Ende: weiteres
wirtschaftliches Siechtum in Griechenland und noch höhere Kosten für
die europäischen Steuerzahler."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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