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Westfalenpost: Joachim Karpa zum neuen Naturschutzgesetz: Waldbauern sind nicht die Plünderer der Natur

Geschrieben am 24-06-2015

Hagen (ots) - Der Raufußkauz. Im Märkischen Kreis ist sein Ruf zu
hören. Ob er ein possierlicher Vogel ist, wir wissen es nicht. Zu
selten lässt er sich blicken. Auf jeden Fall ist er schützenswert. So
wie der Feuersalamander, der sich im Ennepe-Ruhr-Kreis gelegentlich
zeigt. Wechseln wir von der Fauna in die Flora. Im Kreis Olpe ist der
Naturfreund begeistert vom Tannenbärlapp, im Kreis
Siegen-Wittgenstein macht Arnika vermehrt von sich reden. Kurzum, es
gibt eine Reihe seltener und gefährdeter Tiere und Pflanzen vor
unserer Haustür. Umweltminister Johannes Remmel will sie alle
schützen.

Ein ehrenwertes Vorhaben. Wer will ihm widersprechen, wenn es um
den Erhalt der Schöpfung geht? Die Waldbauern. Sie sind auf dem Baum.
Sie haben die Nase voll von den Rettern der Welt vom Rhein, von den
Regulierern im grünen Mäntelchen. Warum? Im Umkehrschluss lesen sich
die vom Kabinett verabschiedeten Eckpunkte des neuen
Naturschutzgesetzes so, als ob die Waldbauern mit massiven Eingriffen
den Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt dramatisch beschneiden
würden. Ist das so?

Jeder Waldbauer hat ein ureigenes Interesse daran, seinen Bestand
nachhaltig zu bewirtschaften. Er wehrt sich vehement dagegen, von
grünen Ideologen in Ketten gelegt zu werden. Mit einer Unzahl
Vorschriften, Vorgaben und Einschränkungen wird die
Wirtschaftlichkeit seines Betriebes in Gefahr gebracht. So, als sei
in der Vergangenheit im Wald so ziemlich alles falsch gemacht worden.
Wer will das glauben? Wenn Ideologen das Sagen haben, zu ihrem
Gefolge gehören stets die nimmersatten Dokumentare, muss dem
Waldbauern angst und bange werden. Er lebt schließlich von diesem
natürlichen Schatz. Warum sollte er ihn selbst plündern?



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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