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Kölner Stadt-Anzeiger: Heidegger-Experte von Herrmann will Philosophie-Professor Trawny die Herausgeberschaft der "Schwarzen Hefte" entziehen - Trawny: Das könnte nur die Familie Heidegger selbst

Geschrieben am 24-06-2015

Köln (ots) - Köln. Die "Schwarzen Hefte" des deutschen Philosophen
Martin Heidegger sorgen weiter für Sprengstoff. Der Wuppertaler
Philosophie-Professor Peter Trawny wehrt sich gegen den Versuch, ihm
die Herausgeberschaft für die "Schwarzen Hefte" zu entziehen, wie der
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) berichtet. Zuvor hatte der
emeritierte Philosophie-Professor Friedrich-Wilhelm von Herrmann, der
die nachgelassene Gesamtausgabe Heideggers im Verlag Vittorio
Klostermann betreut, angekündigt, Trawny von seiner Funktion
entbinden zu wollen. "Dass von Herrmann mich absetzen könnte, ist
falsch. Die Möglichkeit ist ihm hierfür nicht gegeben, da ich einen
Herausgeber-Vertrag mit dem Klostermann-Verlag habe", sagt Trawny dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". "Es wäre nur möglich, dass die Familie
Heidegger mir die Herausgeberschaft entzieht, das aber war meines
Wissens nie ein Thema", sagt er weiter. Von Herrmann hatte Trawny,
der im deutschsprachigen Raum das erste "Martin-Heidegger-Institut"
an der Uni Wuppertal begründete, vorgeworfen, ihm gehe es nur um das
Geldverdienen und um die Selbstvermarktung seiner Person.

Mit Arnulf und Hermann Heidegger, den Söhnen Martin Heideggers,
stehe er im ständigen Kontakt. "Sie sind zwar in Bezug auf die
Bewertung von Martin Heideggers "Schwarzen Heften" nicht auf meiner
Seite, aber sie wollten mich auch nicht daran hindern, mein Buch zu
veröffentlichen." Diese Fragen habe er mit ihnen "schon lange vor der
Veröffentlichung besprochen". Die "Schwarzen Hefte" sind Heideggers
Notizbücher, in denen er seine Gedanken notiert hat und in denen sich
auch die antisemitischen Notizen des einstigen deutschen
Meisterdenkers finden.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149


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