(Registrieren)

Rheinische Post: Korrektur zu Kommentar: Fifa-Präsident Blatter ist verantwortlich

Geschrieben am 27-05-2015

Düsseldorf (ots) - Der Zeitpunkt ist gut kalkuliert. Einen Tag vor
Beginn des Fifa-Kongresses hat die Schweizer Polizei sieben
hochrangige Funktionäre des Weltfußballverbands in Auslieferungshaft
genommen. Das sichert große Aufmerksamkeit. Insgesamt wird neun
Fußballfunktionären Bestechung, Erpressung und Geldwäsche
vorgeworfen. Die Schweizer Justiz hat gleichzeitig ein Strafverfahren
um die Vergabe der WM-Turniere in Russland (2018) und Katar (2022)
aufgenommen. Aber die Fifa hat die Stirn, sich freizusprechen. Der
Verband beteuert, dass alle Untersuchungen, mithin auch die
Festnahmen, von ihr selbst durch eine Strafanzeige in Gang gebracht
worden seien. Damit will sich vor allem Präsident Sepp Blatter als
großer Saubermann des Weltsports präsentieren. Das ist er natürlich
nicht. Und wenn auch nur ein Teil der Korruptionsvorwürfe an leitende
Funktionäre seines Verbandes nachweisbar ist, muss der saubere Herr
Blatter seinen Hut nehmen. Eine derart ehrenwerte Logik ist ihm
allerdings fremd. Es ist nicht auszuschließen, dass er im nächsten
Skandal seiner 17-jährigen Amtszeit an der Fifa-Spitze noch einmal
ein paar Figuren auf dem Schachbrett der Macht opfert. Dieses Spiel
beherrscht er nämlich.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

568018

weitere Artikel:
  • "Der Kreml führt einen Informationskrieg gegen die russische Opposition" - Zhanna Nemzowa hält Berliner Rede zur Freiheit Berlin (ots) - Die russische Wirtschaftsjournalistin Zhanna Nemzowa hat die diesjährige Berliner Rede zur Freiheit am Brandenburger Tor gehalten. Sie folgte damit der Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Die Rede widmete sie ihrem Vater und Oppositionellen Boris Nemzow, der am 27. Februar in Moskau ermordet wurde. Sie würdigte seine Verdienste als Vorkämpfer für die Freiheit in Russland. Sie verband dies mit dem Vorwurf an das russische Regime, sich von der Freiheit abgewendet und eine Diktatur errichtet zu mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christian Kucznierz zur Vorratsdatenspeicherung Regensburg (ots) - Die SPD wollte die Vorratsdatenspeicherung nicht. Nun ist es ausgerechnet ein Sozialdemokrat, der das Gesetz vorgelegt hat. Justizminister Heiko Maas glaubt daran, dass es in Karlsruhe abgenickt wird. Das kann sogar sein. Das Bundesverfassungsgericht hatte die Datenspeicherung 2010 nicht generell abgelehnt, sondern nur als unverhältnismäßig zurückgewiesen. Sieht man sich aber an, welche Schlupflöcher der Entwurf von Maas beinhaltet, stellt sich die Frage, ob überhaupt irgendeine Straftat durch die Vorratsdatenspeicherung mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Sekundarschulen Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) ist gewiss kein glühender Anhänger der Sekundarschule. Ansonsten hätte er ja nicht mit viel Tamm-Tamm und gegen massiven Widerstand aus der CDU die Gemeinschaftsschule als neue Form eingeführt. Vor diesem Hintergrund ist die Skepsis der Sekundarschullehrer beim neuen Organisationserlass verständlich. Bis zum Beweis des Gegenteils ist es aber überzogen, dem Kultusminister Diskriminierung vorzuwerfen. Das gibt sein neuer Erlass zunächst nicht her. Das bedeutet dennoch mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Fifa Halle (ots) - Nein, der Doppelschlag von Zürich gegen die Fifa durch staatsanwaltschaftliche Interventionen bedeutet noch keinen Spielabbruch. Es wird juristische Verlängerungen geben, mit Überraschungs-Kontern ist zu rechnen. Aber wenn der Eindruck nicht täuscht, sind die Vorgänge in der Schweiz kurz vor Beginn der Präsidentschaftswahlen der Fifa herbe Wirkungstreffer gegen den Zusammenhalt der "Familie des Fußballs" wie Sepp Blatter ihn organisiert hat. Die Fifa ist nun bemüht, auf Selbstberuhigung zu setzen. Pressekontakt: mehr...

  • Das Erste, Donnerstag, 28. Mai 2015, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8.10 und 8.35 Uhr, Christine Lagarde, Direktorin Internationaler Währungsfond (IWF), Thema: G7 Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht