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Rheinische Post: Düsseldorf ist längst kein Business-Flughafen mehr Kommentar Von Thomas Reisener

Geschrieben am 25-05-2015

Düsseldorf (ots) - Im Streit um den Wunsch des Düsseldorfer
Flughafens nach mehr Startgenehmigungen könnte der Billigflug-Monitor
des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) noch eine
besondere Rolle spielen. Denn der Flughafen begründet seinen Antrag
vor allem mit dem Bedarf der Wirtschaft in NRW: Sie brauche mehr
Verbindungen ab Düsseldorf, deshalb sei das Wachstum des Flughafens
wichtiger als der Lärmschutz der Anwohner. Der Monitor stellt diese
Argumentation nun in Frage. Zwar verschwimmen die Grenzen zwischen
Business- und Billigflügen zunehmend. Aber in der Tendenz sitzen in
den Billigfliegern eher die Touristen. Laut DLR beträgt der Anteil
der Billigflüge in Düsseldorf inzwischen 56 Prozent. Auch vor der
soeben erfolgten Umstellung der Lufthansa-(Standard-)Flüge auf
Germanwings-Billigflüge wuchs der Low-Cost-Anteil in Düsseldorf von
22,6 Prozent im Jahr 2012 auf 27,1 Prozent im Jahr 2014. Vor diesem
Hintergrund ist der Anspruch des Düsseldorfer Flughafens, sich in
Abgrenzung zu den (Billig-)Flughäfen Köln und Weeze als
Business-Flughafen zu positionieren, kaum noch gerechtfertigt. Das
muss die Politik bei der Abwägung der Interessen von Flughafen und
Anwohnern berücksichtigen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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