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Mitteldeutsche Zeitung: Kriminalität Kinderschutz-Präsident Hilgers fordert vom Bund mehr finanzielle Unterstützung für den Schutz von Kindern vor Gewalt

Geschrieben am 20-05-2015

Halle (ots) - Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes,
Heinz Hilgers, hat den Bund aufgefordert, sich beim Schutz von
Kindern gegen Gewalt finanziell zu engagieren und einen
Rechtsanspruch von überforderten Familien auf frühe staatliche Hilfen
angemahnt. "Wir haben ein Problem", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Das
Problem ist, dass die Kommunen, die sehr arm sind, auch die Kommunen
mit den meisten familiären Problemlagen sind, also mit der höchsten
Arbeitslosigkeit, mit dem höchsten Anteil an Migranten, in der Folge
auch mit dem höchsten Anteil an Krisenfamilien und den meisten sozial
segregierten Stadtteilen. Zur Prävention fehlt ihnen darum die
finanzielle Kraft." Das sei ein Teufelskreis. Hilgers fügte hinzu:
"Deshalb fordern wir einen Rechtsanspruch auf frühe Hilfen für diese
Familien. Das ist mindestens so wichtig wie ein Rechtsanspruch auf
einen Kindergartenplatz. Und wir fordern, dass der Bund das
finanziell unterstützt." Der Präsident des Kinderschutzbundes
begrüßte im Übrigen, dass die Zahl der Gewaltdelikte teilweise
zurückgehe und die Zahl der Kinder, die vom Staat in Obhut genommen
würden, sich zuletzt ungefähr verdoppelt habe. Zugleich sei aber auch
die Zahl der Minderjährigen in den letzten 15 Jahren von 15,7
Millionen auf unter 12 Millionen zurückgegangen. Insofern sei der
Rückgang der Gewalt relativ zu sehen. Der Präsident des
Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hatte am Dienstag bekannt
gemacht, dass im vorigen Jahr 108 Kinder in Deutschland getötet
worden seien, rund 30 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Überdies
habe es 14 395 Fälle sexueller Gewalt und 4233 registrierte sonstige
körperliche Misshandlungen gegeben.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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