Rheinische Post: Kommentar /
Karstadt-Tod auf Raten
= Von Georg Winters
Geschrieben am 12-05-2015 |
Düsseldorf (ots) - Mehr als einmal sind bei Karstadt neue
Eigentümer und neue Manager eingezogen. Allen gemein ist, dass sie
die Schuld für die Misere des Warenhauskonzerns bei anderen suchen,
nie bei sich selbst. Diesmal sind Stadtobere die Missetäter, die die
Innenstädte nicht attraktiv genug gemacht haben. Die Wahrheit ist:
Große Teile von Karstadt sind für keine Innenstadt gut genug, weil
die Filialen überdimensioniert sind und das Sortiment falsch
ausgewählt ist. An der verkorksten Lage ist vor allem Karstadt selbst
schuld. Das Unternehmen stirbt einen Tod auf Raten, und das wird den
Arbeitnehmern in nur scheinbar erträglichen Dosen vermittelt. Seit
Monaten verhandeln Karstadt und Verdi, seit Monaten verlangen die
Gewerkschafter ein Zukunftskonzept, seit Monaten gibt es im Gegenzug
fast ausschließlich Sparprogramme und Schließungsankündigungen. Unter
solchen Voraussetzungen ist es schleierhaft, wie Karstadt je wieder
erfolgreich arbeiten soll. Aber vielleicht haben René Benko und Co.
ja auch kein Interesse am Handel. Das sollten sie dann aber auch klar
sagen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
566974
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Freund Israel
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - In seinem provokativen Buch "Israel, um Himmels
willen, Israel" beschreibt der unlängst verstorbene jüdisch-deutsche
Schriftsteller Ralph Giordano das Dilemma des Judenstaats. Bedrängt
von Todfeinden, fragmentiert im Innern und immer um seine Existenz
bangend, muss Israel so tun, als sei es ein ganz normaler Staat. Und
Israel kann sich seine Freunde nicht aussuchen. Es muss mit einem
autokratischen Ägypten paktieren, einen mit allen Wassern gewaschenen
Geheimdienst unterhalten und eine bis an die Zähne bewaffnete mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Organspende geht jeden an
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Ein Perspektivwechsel ist meistens hilfreich,
um seinen eigenen Standpunkt zu überprüfen. Wer bislang keinen
Organspende-Ausweis besitzt oder im Ernstfall nicht zu einer Spende
bereit ist, möge einmal seine Fantasie bemühen: Wie wäre die
Sichtweise, wenn man selbst oder ein naher Angehöriger schwer an
Nieren, Leber, Lunge oder Herz erkrankt? Und wie fühlte man als einer
von Tausenden, die auf ein Spenderorgan warten - in der Gewissheit,
dass im Laufe eines Jahres nur für jeden Vierten oder Fünften auf der
Warteliste mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Chaos in der AfD
Krachend gescheitert
Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - In einer Hinsicht ist die Alternative für
Deutschland (AfD) einsame Spitze: im Pöbeln und Diffamieren. Wie
führende Parteimitglieder dort übereinander herfallen, um Rücktritte
zu erzwingen, sucht in der Parteienlandschaft seinesgleichen. Dabei
geht es um eine grundsätzliche Richtungsentscheidung. Ist die AfD vor
allem eine Vereinigung von neoliberalen Eurokritikern, wofür
Parteichef Bernd Lucke steht, oder handelt es sich im Kern um eine
rechtsradikale Gruppierung, die gegen Ausländer und Flüchtlinge zu
Felde zieht mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Umfragen Landtagswahl: Stuttgart (ots) - Bemerkenswert an beiden Umfragen ist, wie stabil
mit 26 (Forsa) und 25 Prozent (Infratest-Dimap) die Grünen dastehen.
Den anhaltenden Höhenflug verdanken sie Amtsinhaber Winfried
Kretschmann. Dazu kommt die Tatsache, dass sie keine entscheidenden
Fehler machen. Überhaupt fehlen die großen landespolitischen Themen -
das strittigste ist noch die Bildung, wie sich gerade in der
Diskussion um das Gymnasium der Zukunft zeigt. Bemerkenswert ist
zudem, dass die CDU nicht wächst, so sehr ihr Spitzenkandidat Guido
Wolf mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Neuregelung der Flüchtlingsverteilung in Europa
Grenzen der Solidarität
Knut Pries, Brüssel Bielefeld (ots) - Mare Nostrum war der Name der ausgelaufenen,
vergleichsweise erfolgreichen Operation zur Rettung schiffbrüchiger
Flüchtlinge an Europas Grenzen. "Unser Meer." Doch der Einsatz, bei
dem in einem Jahr immerhin 130.000 Menschen gerettet wurden, war
keineswegs ein Gemeinschaftsunternehmen. Die Partner überließen das
Problem den Italienern. Denen wurde das zu teuer, sie stellten Mare
Nostrum ein. Das gilt mittlerweile - 1.800 Menschen sind seit
Jahresbeginn in "unserem Meer" umgekommen - als Fehler. Federica
Mogherini, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|