| | | Geschrieben am 27-04-2015 WAZ: Bis zu 40 Prozent der ausländischen 
Ärzte fallen in NRW bei Sprachprüfung durch
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 Essen (ots) - Viele aus dem Ausland zugewanderte Krankenhausärzte
 haben offenbar erhebliche Probleme mit der deutschen Sprache. Im
 Schnitt bestanden bisher 35 bis 40 Prozent der Mediziner die im Jahr
 2014 in NRW eingeführten "Fachsprachenprüfungen" nicht. Diese Zahlen
 nannten die Ärztekammern Westfalen-Lippe und Nordrhein der
 Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe).
 Durchfallquoten von 40 Prozent gab es zuletzt es auch in
 Rheinland-Pfalz. Um den Arztberuf an Rhein und Ruhr ausüben zu
 können, müssen Mediziner aus dem Ausland diese Sprachprüfung
 bestehen.
 
 Der Chef des Marburger Bundes und Präsident der Ärztekammer
 Nordrhein, Rudolf Henke, findet die Ergebnisse der Prüfungen
 bedenklich. Er bemängelt, dass viele Kliniken zwar aktiv Mediziner im
 Ausland anwerben, sich aber "anschließend nicht oder nur wenig um die
 sprachliche Ausbildung kümmern." Alle Kliniken sollten zunächst einen
 Sprach-Check machen, bevor sie Bewerbern einen Arbeitsvertrag
 anbieten. Es reiche nicht, "sich im Alltag einigermaßen auf Deutsch
 ausdrücken zu können. Man darf erwarten, dass Patienten auf Ärzte
 treffen, die der deutschen Sprache mächtig sind", sagte Henke der
 Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
 
 Die fehlenden Sprachkenntnisse vieler Ärzte führen Henke zufolge
 nicht nur im Dialog mit den Patienten zu schwierigen Situationen.
 Manche Krankenhäuser experimentierten mit  fragwürdigen
 Arbeitsteilungen: "Die Muttersprachler sind für die Bürokratie
 zuständig, die zugewanderten Ärzte operieren. Aber das kann nicht
 funktionieren und schafft Unfrieden auf den Stationen." Rudolf Henke
 forderte "verbindliche Standards bei der Anerkennung von
 Sprachkenntnissen. Es darf nicht jedes x-beliebige Zertifikat
 anerkannt werden."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westdeutsche Allgemeine Zeitung
 Zentralredaktion
 Telefon: 0201 - 804 6519
 zentralredaktion@waz.de
 
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