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Jahresabschluss 2014: Franke Gruppe erzielte gutes organisches Wachstum und höhere operative Profitabilität

Geschrieben am 19-04-2015

Aarburg (ots) - Für die Franke Gruppe war das Geschäftsjahr 2014
trotz eines herausfordernden Marktumfeldes insgesamt ein
erfolgreiches Jahr. Der Nettoumsatz stieg erneut an und war
wesentlich getrieben durch organisches Wachstum. Zu diesem Wachstum
trugen nahezu alle Divisionen bei. Eine höhere operative
Profitabilität konnte ebenfalls erreicht werden - dank
Umsatzzuwächsen und deutlicher Effizienzverbesserungen aufgrund des
2013 lancierten Programms «Operational Excellence». Allerdings werden
die Bedingungen im kommenden Jahr 2015 infolge der Entscheidung der
Schweizerischen Nationalbank zur Abkopplung des Frankens vom Euro für
die Franke Gruppe einige Herausforderungen mit sich bringen.

- Umsatzanstieg um 3,1% auf CHF 2,13 Milliarden
- Gutes organisches Wachstum von 3,8%
- Anstieg des EBITDA um 14,0% gegenüber Vorjahr;
EBITDA-Marge erreichte 10,8% (2013: 9,7%)
- Steigerung des EBIT um 21,1%, der sich auch in einer
verbesserten EBIT-Marge von 6,3% widerspiegelte
- Eigenkapitalquote um 0,5% auf 53,4% verbessert

«2014 sind wir im Hinblick auf Umsatz und Profitabilität auf den
Wachstumspfad zurückgekehrt. Obwohl das Marktumfeld schwierig war,
konnten wir zum Jahresende ein gutes organisches Umsatzwachstum
erreichen», so Alexander Zschokke, CEO der Franke Gruppe. «Das
organische Wachstum wurde von nahezu allen Divisionen getragen.
Besonders erfreulich war das von Franke Kitchen Systems verzeichnete
stabile und solide Wachstum. Wir konnten 2014 auch Marktanteile
hinzugewinnen, insbesondere in der Schlüsselregion Europa. Ausserdem
haben wir in den letzten zwei Jahren nachhaltige Kosten- und
Effizienzverbesserungen konsequent verfolgt - mit dem Resultat, dass
unsere Unternehmensstruktur leistungsfähiger geworden ist. Daneben
haben wir bedeutende Investitionen in die Entwicklung wichtiger
innovativer Produkte getätigt, vor allem in den Divisionen Franke
Kitchen Systems, Franke Foodservice Systems und Franke Coffee
Systems.»

Höheres organisches Wachstum

Die Franke Gruppe erzielte einen konsolidierten Nettoumsatz von
CHF 2,13 Milliarden gegenüber 2013 mit CHF 2,07 Milliarden. Dies
entspricht einem Anstieg um 3,1% (2013: 2,9%). Hauptwachstumstreiber
war das organische Wachstum, das 3,8% betrug und damit das Wachstum
des Vorjahres (0,5%) klar übertraf. Alle Divisionen erzielten ein
positives organisches Wachstum mit Ausnahme von Franke Foodservice
Systems, wo die Umsätze stagnierten. Hauptgrund hierfür war eine
Nachfrageschwäche in Asien. Die Akquisitionen trugen mit 2,2% zum
Wachstum bei. Die Währungsumrechnung schlug sich aufgrund eines
stärker gewordenen Frankens mit -2,9% negativ auf den Konzernumsatz
nieder.

Verbesserte operative Profitabilität dank «Operational
Excellence»-Programm

EBIT erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 von CHF 111,9 Millionen
auf CHF 135,4 Millionen. Dies ist ein Anstieg von 21,1%, der sich
auch in einer verbesserten EBIT-Marge nach Restrukturierung von 6.3%
(2013: 5.4%) widerspiegelte. Die Restrukturierungskosten belasteten
jedoch auch das Jahresergebnis 2014. Insgesamt beliefen sie sich auf
CHF 12,9 Millionen (2013: CHF 3,7 Millionen), darin enthalten sind
Ausgaben für 2014 und Rückstellungen für Restrukturierungsmassnahmen,
die im Jahresverlauf angekündigt wurden und im Jahr 2015
abgeschlossen sein werden.

Zur Verbesserung des EBIT führten sowohl Umsatzwachstum,
überwiegend stabile Wechselkurse und Rohstoffpreise als auch eine
Reihe interner Kosteneffizienz-Initiativen unterschiedlicher Art.
Letztere beruhen auf dem «Operational Excellence»-Programm der
Gruppe, das Mitte 2013 eingeführt wurde und nun Früchte trägt. Das
Programm mit seinen vier Workstreams «Purchasing Excellence,
Complexity Pruning, Footprint Optimization und SG&A Optimization» hat
wesentlich zur Stärkung der Ertragskraft von Franke beigetragen.

Die gesamten betrieblichen Investitionen betrugen im
Berichtszeitraum CHF 87,4 Millionen gegenüber CHF 226,6 Millionen im
Vorjahr und schlossen auch die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögensgegenstände ein. Die Zahlen des letzten Jahres
umfassten ausserdem die bezahlten Kaufpreise für die Akquisitionen
der Armaturenhersteller KWC/Schweiz und Nokite/China sowie des
Herstellers von Saucen- und Dosierflaschen FundaMetal Design/Kanada.

Mit 8'964 Beschäftigten zum 31. Dezember 2014 lag der
Personalstand um 273 niedriger als zum gleichen Datum des Vorjahres.

2014 viele Innovationen und Produktentwicklungen vorangetrieben

Eine tragende Säule der «One Franke»-Strategie ist die von der
Gruppe vorangetriebene ständige Weiterentwicklung und Erneuerung des
Kundenangebots - und ist damit eine Schlüsselrolle für künftiges
Wachstum. Im Jahr 2014 entwickelte die Gruppe erfolgreich neue
Produktplattformen über alle Divisionen hinweg. Die Division Franke
Coffee Systems hat an der strategisch wichtigen Verjüngung ihres
Produktsortiments gearbeitet. Um ihre Führungsposition in diesem
Bereich zu verteidigen, hat Franke die Produktzuverlässigkeit,
Bedienfreundlichkeit und «In-Cup»-Qualität durch die Entwicklung der
neuen Kaffeemaschinen A200 und A600 sowie ihrer ersten
Kapselkaffeemaschine C250 erheblich verbessert. Alle Maschinen wurden
auf der Internorga in Hamburg im März 2015 erfolgreich vorgestellt.

Bei Franke Kitchen Systems wurde als wichtige Initiative die neue
Produktlinie «Frames by Franke» lanciert. Dabei handelt es sich um
ein integriertes modulares Küchensystem, das auf einer genauen
Analyse beruht, wie Verbraucher Essen zubereiten und kochen. Das
Konzept «Frames by Franke», in dem sämtliche Komponenten zeitgemässer
Küchen bezogen auf Design, Materialien und Funktion aufeinander
abgestimmt sind - also von der Spüle, die passende Armatur und
Abzugshaube bis hin zu Elektrogeräten -, wurde erstmals auf der
Living Kitchen in Köln 2015 vorgestellt.

Zudem hat Franke Foodservice Systems gemeinsam mit Primaira LLC
eine exklusive Version des «Air Purification System» des
US-Technologieanbieters entwickelt, das in Kühlräumen in der
Systemgastronomie zum Einsatz kommt. Das bereits bei Schiffen
angewendete und bewährte Produkt verdoppelt die Frischhaltezeiten von
Obst und Gemüse, indem es Ozon zur Beseitigung von Mikroben
verwendet, die Verderb und Geruchsentwicklung verursachen.

Darüber hinaus ist Franke eine Kooperationsbeziehung mit der
Intel* Corporation eingegangen. Zusammen will man die Franke-Produkte
über die verschiedenen Unternehmensbereiche hinweg mit Hilfe von
Technologie-Innovationen weiterentwickeln. «Wir freuen uns sehr über
diese Zusammenarbeit mit der Franke Gruppe als ein Weltmarktführer
für Küchensysteme für den privaten Gebrauch sowie für den
professionellen Foodservice-Bereich bis hin zu Wasser- und
Getränkesystemen. Mithilfe von Intel-Technologie wird Franke seine
Produkte durch attraktive neue IoT (Internet of Things)-Fähigkeiten
erweitern, seine Marktführerschaft unter Beweis stellen und seinen
Kunden neue, interessante und nützliche Funktionen bieten können»,
betont Christian Morales, Corporate Vice President und General
Manager von Intel für EMEA. «Für uns ist die Zusammenarbeit mit
Intel, einem der weltweit führenden Technologie-Innovatoren, eine
grossartige Chance, spannende Möglichkeiten zur Weiterentwicklung
unserer Franke-Produkte zu entdecken und unseren Kunden echten
Mehrwert zu liefern», ergänzt Alexander Zschokke, CEO der Franke
Gruppe. Franke wird die produktbezogenen Mitteilungen hierzu
entsprechend im Laufe des Jahres 2015 herausgeben.

Ausblick

Das Jahr 2014 wurde eindeutig geprägt durch die organisatorische
Neuausrichtung im Sinne der «One Franke»-Strategie. Erhebliche
Anstrengungen wurden in die Weiterentwicklung des Unternehmens
investiert. Deren Ergebnis sind mittlerweile strukturelle
Verbesserungen und innovative neue Produkte, die ein starkes
Fundament für nachhaltiges und profitables Wachstum bilden.

Der Start ins neue Geschäftsjahr 2015 hat sich angesichts der
Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, den Schweizer Franken
vom Euro abzukoppeln, als sehr schwierig erwiesen. Aufgrund der
erheblichen Kostenbasis der Franke Gruppe in der Schweiz wird ein
deutlich stärkerer Schweizer Franken sich nicht nur über die
Währungsumrechnung negativ auswirken, sondern auch zu niedrigeren
Gewinnmargen im Exportgeschäft und einem erhöhten Wettbewerbsdruck
auf dem Heimatmarkt von Franke führen. Zur Kompensation dieser
Negativeffekte wurden daher sowohl kurzfristige Massnahmen als auch
mittelfristige strukturelle Anpassungen eingeleitet.

Vor diesem Hintergrund wird Franke 2015 das «Operational
Excellence»-Programm durch weitere Umstrukturierungsmassnahmen
ausweiten, um die Profitabilität der Gruppe zu erhalten und die
Herausforderungen im Währungsbereich einzugrenzen. Der Schwerpunkt
wird auf strukturellen Veränderungen liegen, die die Gruppe auf lange
Sicht wettbewerbsfähig machen und die natürlichen
Absicherungsmöglichkeiten einer globalen Aktivität und Präsenz
maximieren sollen. Trotz volatiler Märkte und Unsicherheiten in den
wichtigen Wirtschaftsräumen sieht die Franke Gruppe Chancen in allen
Märkten und Segmenten und ist entschlossen, diese Chancen durch
Steigerung der Kundennähe, Innovationen und Produktentwicklungen zu
ergreifen.

Franke gehört zur Artemis Group und ist ein weltweit führender
Anbieter von Lösungen und Ausstattungen für die Haushaltsküche, das
private Bad, halb-/öffentliche Waschräume, die professionelle
Systemgastronomie, die Kaffeezubereitung und die Getränkelieferung.
Die Gruppe ist weltweit präsent und beschäftigt rund 9'000
Mitarbeitende in 37 Ländern, die einen Umsatz von rund CHF 2.1
Milliarden erwirtschaften.



Pressekontakt:
Gabriele Hepp
Head of Communications

Franke Holding AG
T +41 62 787 3358
M +41 79 108 3225
E gabriele.hepp@franke.com


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