(Registrieren)

Rheinische Post: Unions-Wirtschaftspolitiker wollen Rente mit 63 korrigieren

Geschrieben am 09-03-2015

Düsseldorf (ots) - Führende Wirtschaftspolitiker der Union wollen
das Gesetz zur Rente mit 63 korrigieren, weil die Nachfrage danach
deutlich über den Erwartungen liegt. "Das Gesetz zur Rente mit 63
muss geändert und nachgebessert werden", sagte Christian von Stetten
(CDU), Chef des Parlamentskreises Mittelstand in der Unionsfraktion,
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe).
Es sei zwar "in Ordnung, wenn Menschen nach 45 Beitragsjahren mit 63
Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können", sagte von Stetten. "Aber
die Zeiten des Bezugs von Arbeitslosengeld dürfen künftig nicht mehr
auf die Beitragsjahre angerechnet werden. Das müssen wir ändern",
forderte der CDU-Mittelstandspolitiker. Wenn weiterhin so viele
Ältere die Rente mit 63 beantragten, "müssen wir spätestens in vier
Jahren den Rentenbeitrag anheben", warnte von Stetten.

"Wir müssen überprüfen, welche Wirkungen die Rente mit 63 auf die
Rentenkasse, die Beitragszahler und die Unternehmen hat, die gerade
Fachkräfte in großer Zahl verlieren", sagte auch der
CSU-Mittelstandspolitiker Hans Michelbach der Zeitung. Die Nachfrage
nach der Rente mit 63 sei viel höher als erwartet. Die Union halte
sich an den Koalitionsvertrag und darin enthalten sei auch die Rente
mit 63, sagte Unionsfraktionsvize Michael Fuchs. "Aber die Politik
darf auch nicht statisch sein: Wenn die Antragszahlen deutlich über
den Erwartungen liegen, müssen wir die Rente mit 63 spätestens in
einem Jahr überprüfen", sagte Fuchs.

Seit dem 1. Juli 2014 können Versicherte, die 45 Beitragsjahre
nachweisen können, bereits mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente
gehen. Angerechnet werden auch Zeiten, in denen das reguläre
Arbeitslosengeld bezogen wurde. Seit Mitte 2014 haben 255.000
Menschen die Rente mit 63 beantragt, allein im Februar waren es
23.000.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

562493

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Grüne und FDP für zweite Amtszeit von Gauck Düsseldorf (ots) - Die Grünen und die FDP sind für eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Joachim Gauck, falls dieser sich dafür selbst entscheidet. "Joachim Gauck hat dem Amt des Bundespräsidenten Ansehen und Aufmerksamkeit zurückgegeben, indem er viele wichtige Debatten angeschoben hat", sagte Grünen-Parteichef Cem Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Auch FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki sagte der Zeitung: "Gauck hat seine Aufgabe hervorragend erledigt. Es gibt niemanden, der mit so viel mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: zu Familienpolitik Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Eine Koalition, die so kleinkrämerisch denkt, kann das Familienministerium auch gleich als Unterabteilung des Finanzministeriums weiterführen - vor allem, wenn sie die Erhöhung auch noch auf zwei Jahre verteilen will. Wolfgang Schäuble, selbst Vater von vier Kindern, hat für alles Geld. Für neue Straßen. Für klamme Kommunen. Für Griechenland. Nur für die Familien nicht. Das, zumindest, ist der Eindruck, den viele Eltern gerade von der Familienpolitik haben. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus mehr...

  • Weser-Kurier: Über die Dokumentation von Zeugenvernehmungen per Video schreibt Wiebke Ramm: Bremen (ots) - Es ist so eine Sache mit Zeugen. Im NSU-Prozess ist es die Regel, nicht die Ausnahme, dass sie sich kaum noch erinnern, weil der Mord, das Gespräch, die Situation, nach der der Richter fragt, Jahre her ist. Dann wird das Protokoll ihrer polizeilichen Vernehmung vorgelesen. Die meisten Zeugen nicken es nur noch ab. Das gilt dann als Wahrheit. Gut ist das nicht. In Vernehmungsprotokollen wird das Gesagte von Polizisten nicht wörtlich, sondern nur sinngemäß protokolliert. Aber nicht alles, was ein Polizist für irrelevant mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Personalmangel bei der Bremer Polizei schreibt André Fesser: Bremen (ots) - Dass es in einer Behörde mal stockt, ist ganz normal. Das kennt fast jeder von seiner Steuererklärung. Hat man das Papier endlich mal abgegeben, dauert es mitunter Monate, bis das Amt antwortet. Allerdings kann man sicher sein: Da kommt schon was. Die lange Wartezeit ist ärgerlich, aber irgendwie spielt hierbei eine Woche mehr oder weniger keine große Rolle. Anders ist das bei der Polizei. Wenn es stimmen sollte, dass es dort nicht einmal genügend Leute gibt, um sichergestellte Festplatten und Handys auszuwerten, dann mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Neue deutsche Außenpolitik Ravensburg (ots) - Manchmal scheint es so, als bestehe Deutschlands einziges Problem mit Saudi-Arabien darin, dass Riad einen Blogger auspeitschen lässt. Doch es gibt viele Streitpunkte - und mal ehrlich: Sigmar Gabriel reist doch nicht nach Saudi-Arabien, um dort den inhaftierten Internetaktivisten Raif Badawi freizubekommen. Er wird auch kaum einen Handel vorgeschlagen haben, bei dem die Saudis die geschätzten deutschen Panzer erhalten und Gabriel sich dann damit rühmen darf, den Freiheitsaktivisten aus dem Gefängnis geholt zu mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht