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Rheinische Post: Kommentar / Versprechen gegenüber den Lehrern halten = Von Maximilian Plück

Geschrieben am 02-03-2015

Düsseldorf (ots) - Die Lehrergewerkschaften, die ihre Mitglieder
zu einer Warnstreikwelle aufgerufen haben, wären gut mit etwas
Selbstkritik beraten. Sie haben bei der Umstellung vom
Bundesangestelltentarifvertrag auf den Tarifvertrag der Länder
geschlafen. Schon damals hätten sie vehementer auf eine
Eingruppierung der angestellten Lehrer dringen müssen. Stattdessen
haben sie sich von den Ländern hinhalten lassen, die darin eine
willkommene Möglichkeit zum Kostensparen sahen. Das Ergebnis sind
unterschiedliche Eingruppierungs-Regelungen: Berlin oder Bayern
zahlen Lehrern deutlich mehr als NRW oder das Saarland. Solventen
Ländern fällt es zudem deutlich leichter, Lehrernachwuchs anzulocken.
Sind solche Wanderungsbewegungen unerwünscht, ist es für die Länder
an der Zeit, bundesweit einheitliche Eingruppierungsregelungen
einzuführen. Sie haben ohnehin erreicht, was sie wollten: Sie haben
nicht nur jahrelang bei den tarifbeschäftigten Lehrern gespart. Sie
haben in dieser Runde zudem mit ihrer Warnung vor den ausufernden
Kosten einer Eingruppierung ein weiteres Argument im Köcher, um auch
bei den Lohnforderungen der übrigen Tarifbeschäftigten Abstriche
durchzusetzen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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