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Ostsee-Zeitung: Lehrerstreiks: In MV fällt ab Mittwoch für einen Tag die Schule aus

Geschrieben am 01-03-2015

Rostock (ots) - Schwerin - Die mehr als 10 000 angestellten Lehrer
an staatlichen Schulen in mecklenburg-Vorpommern sind in dieser Woche
an jeweils einem Tag von ihren Gewerkschaften zu Warnstreiks
aufgerufen. "Eltern müssen damit rechnen, dass an jeder Schule einen
ganzen Tag der Unterricht ausfällt", sagte Daniel Taprogge von der
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Schwerin gestern der
OSTSEE-ZEITUNG. Privatschulen seien von den Streiks nicht betroffen.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es rund 600 staatliche Schulen. Mit
dem Lehrerstreik will die Gewerkschaft im bundesweiten Tarifstreit
des Öffentlichen Dienstes Druck machen. Die ersten Warnstreiks sind
am Mittwoch im Schulamt Neubrandenburg angekündigt. "Dazu gehören
alle Schulen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte", erläutert
Tarifexperte Taprogge. Für Donnerstag richtet sich der Streikaufruf
ans Schulamt Greifswald, so dass in den Landkreisen Vorpommern-Rügen
und Vorpommern-Greifswald großflächig mit Unterrichtsausfall zu
rechnen ist. Am Freitag trifft es die Hansestadt Rostock, die
Landeshauptstadt Schwerin sowie die Landkreise Rostock und
Nordwestmecklenburg. An Grundschulen und Förderschulen soll es für
die Kinder eine Notfallbetreuung durch verbeamtete Lehrer geben. "Wo
dies nicht möglich ist, übernehmen angestellte Lehrer die Betreuung",
sagt der Gewerkschaftsvertreter zu. In MV gibt es bisher nur rund 800
verbeamtete Lehrer. "Es wäre gut, wenn Eltern versuchen, ihre Kinder
an dem betreffenden Tag anderweitig unterzubringen", meint Taprogge.
Allerdings: Am Mittwoch nächster Woche wird es bereits einen weiteren
Schulstreik geben - landesweit. Hintergrund des Arbeitskampfes ist
die aktuelle, bundesweite Tarif- und Besoldungsrunde des Öffentlichen
Dienstes, deren zweite Runde am Freitag in Potsdam (Brandenburg)
scheiterte. Die Gewerkschaften fordern bundesweit 5,5 Prozent mehr
Gehalt für die Beschäftigten. Bei angestellten Lehrern geht es
außerdem um die bundesweit einheitliche Eingruppierung in
Tarifgruppen.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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