(Registrieren)

NOZ: Gespräch mit Lüder Gerken, Direktor des Centrums für Europäische Politik

Geschrieben am 25-02-2015

Osnabrück (ots) - Experte Gerken: Fauler Kompromiss mit
Griechenland

CEP-Chef kritisiert vor Bundestags-Abstimmung "schwammige"
Formulierungen im Reformplan

Osnabrück.- Der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Lüder Gerken
und Direktor des Centrums für Europäische Politik (CEP) warnt vor
einem "faulen Kompromiss" im Ringen um weitere Finanzhilfen für
Griechenland. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) kritisierte Gerken, die Regierung in Athen habe ihre neuen
Reformprojekte nur sehr schwammig formuliert: "Erst in den jetzt
anstehenden Verhandlungen mit den Institutionen auf Fachebene sollen
sie spezifiziert werden." Dann allerdings werde das Thema
Griechenland schon wieder aus dem Fokus der Öffentlichkeit gerückt
sein. Und der griechische Regierungschef Alexis Tsipras werde es dann
leichter haben, die Reformverpflichtungen weiter abzuschwächen.
Gerken: "Es droht wieder einmal ein typisch fauler Formelkompromiss."
Damit sei aber weder Griechenland noch seinen Euro-Partnern gedient.

Die Euro-Finanzminister hatten am Dienstag eine Verlängerung der
Ende Februar auslaufenden Hilfen um vier Monate gebilligt. Sie
akzeptierten dazu eine Reformliste aus Athen. Darin sagt die
griechische Regierung ihren Gläubigern unter anderem einen Umbau der
Steuerverwaltung und des Rentensystems zu. Bis Ende April muss nun
ein umfassender Reformplan stehen, damit weitere Hilfsmilliarden
ausgezahlt werden können. Der Fristverlängerung muss der Bundestag an
diesem Freitag noch zustimmen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

561660

weitere Artikel:
  • NOZ: Gespräch mit Gennadi Shmal, Präsident des Verbandes der Öl- und Gasindustrie in Russland Osnabrück (ots) - Gasstreit mit Ukraine: Russische Energiebranche fordert EU zu Verhandlungsinitiative auf Verbandschef Shmal verlangt von EU-Kommissar Sefcovic mehr Engagement Osnabrück.- Der Präsident des Verbandes der Öl- und Gasindustrie in Russland, Gennadi Shmal, hat EU-Energiekommissar Maros Sefcovic zu mehr Initiative im russisch-ukrainischen Gasstreit aufgefordert. Shmal sagte in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch): "Die Europäische Union und ihr neuer Energiekommissar sollten sich in mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Özdemir signalisiert Zustimmung der Grünen zur Griechenland-Hilfe Bielefeld (ots) - Grünen-Chef Cem Özdemir signalisiert im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe) die Zustimmung seiner Fraktion zur Griechenlandhilfe: "Wenn die neue griechische Regierung ihrer Verantwortung nun nachkommt, müssen auch wir unserem Teil der Verantwortung nachkommen. Griechenland hat sich klar zu Reformen bekannt und das begrüßen wir." Dass Ministerpräsident Tsipras gegen Steuerflucht und Korruption vorgehen wolle, sei genau das, was die Griechen selber wollten, so Özdemir: mehr...

  • Rheinische Post: Koalition rechnet mit drittem Griechenland-Hilfsprogramm im Sommer Düsseldorf (ots) - Nach der Verlängerung des laufenden zweiten Hilfsprogramms wird Griechenland nach Einschätzung führender Koalitionspolitiker ab Juli ein drittes Rettungsprogramm in zweistelliger Milliardenhöhe benötigen. "Es ist völlig klar, dass es im Sommer ein drittes Programm geben wird", zitiert die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Mittwochsausgabe) Koalitionskreise. Im Gespräch sei ab Juli ein drittes Hilfsprogramm in Höhe von mindestens 20 Milliarden Euro, hieß es in den Kreisen. Auf die Frage, ob im Sommer mehr...

  • Rheinische Post: BA-Vorstand Alt: Dokumentation von Arbeitszeiten "sollte Normalfall sein" Düsseldorf (ots) - Das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, hat sich im Streit um die Dokumentationspflichten beim Mindestlohn für die Erfassung von Arbeitszeiten als Normalfall ausgesprochen. "Das sollte doch wohl der Normalfall sein - nicht nur, wenn es um den Mindestlohn geht", sagte Alt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Ich bin kein Experte auf dem Gebiet der Arbeitszeiterfassung, aber ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Arbeitszeiten festgehalten werden, mehr...

  • Rheinische Post: Bundesgesundheitsminister Gröhe begrüßt Stellungnahme des Ethikrats zur Organspende Düsseldorf (ots) - Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat die Stellungnahme des Deutschen Ethikrats zur Organspende und zum Hirntod begrüßt. "Dass der Deutsche Ethikrat den Hirntod einstimmig als Voraussetzung für eine Organentnahme bejaht, ist eine wichtige Bestätigung der geltenden Regelungen", sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Nach den Organspendeskandalen der Vergangenheit setzt Gröhe auf größtmögliche Offenheit bei dem Thema: "Ich teile die Auffassung, dass Transparenz mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht