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Gutes Neugeschäft bei der LBS Nord / Kunden setzen auf Wohn-Riester / LBS-Chef Dr. Kamp: "Solides Geschäftsjahr"

Geschrieben am 19-02-2015

Hannover (ots) - Bausparen bleibt beliebt: 150.984 neue Verträge
mit einer Bausparsumme von 3,96 Milliarden Euro konnte die LBS
Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) im Jahr
2014 abschließen. Das Volumen des Neugeschäfts übertraf damit den
Vorjahreswert um 3,8 Prozent. In Niedersachsen baute die LBS Nord
ihren Marktanteil auf 44,8 Prozent (+ 2,8 Prozentpunkte) aus. In
Berlin bestätigte sie mit 28,2 Prozent ebenfalls ihre Position als
Marktführer.

Mit einem Betriebsergebnis nach Steuern von 12,3 Millionen Euro
lag die LBS Nord "angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen
deutlich über Plan", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Kamp.
Insgesamt bewertete er das abgelaufene Geschäftsjahr als "solide."

Die durchschnittliche Bausparsumme im Neugeschäft wuchs 2014 bei
der LBS Nord um 19,2 Prozent auf 26.229 Euro. "Wir haben im
vergangenen Jahr die Qualität bei den Neuabschlüssen erheblich
gesteigert. Immer mehr Bausparverträge werden bei uns mit einer
konkreten Finanzierungsabsicht und entsprechend höheren Summen
abgeschlossen. Dafür gibt es gute Argumente: Gerade im derzeitigen
Zinstief ist ein Bausparvertrag für spätere Bauherren und
Immobilienkäufer ideal, um sich langfristig die günstigen Zinsen zu
sichern", erklärt Dr. Kamp.

Den "Qualitätssprung" im Bauspargeschäft führt der LBS-Chef unter
anderem auf die neue Tarifgeneration zurück, die die LBS Nord 2014
eingeführt hat. Sie mache Bausparen insbesondere für Finanzierer noch
attraktiver, denn die neuen Tarife böten den Kunden deutlich gesenkte
Darlehenszinsen ab 1,4 Prozent und flexible Wechsel- und
Wahloptionen.

Wohn-Riester-Vorteile überzeugen Kunden

Zudem wurden bei der LBS Nord wesentlich mehr staatlich geförderte
Wohn-Riester-Verträge als im Vorjahr abgeschlossen. Auch dadurch habe
die Bausparsumme bei den Neuabschlüssen weiter zugelegt. Die LBS Nord
vermittelte 2014 insgesamt 15.292 Wohn-Riester-Verträge mit einem
Volumen von rund 530 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von
31,1 Prozent in der Stückzahl und 33,6 Prozent in der Bausparsumme.
Nach Vertragsvolumen machen die Riester-Abschlüsse 13,4 Prozent des
LBS-Neugeschäfts aus und steigerten ihren Anteil um 3 Prozentpunkte.

"Der Gesetzgeber hat 2014 die Voraussetzungen für Wohn-Riester
verbessert und der staatlichen 'Eigenheimrente' weiteren Schub
gegeben. So können jetzt auch Eigentümer von selbst genutzten
Immobilien, die ihr Objekt vor 2008 erworben haben, bei einer
Anschlussfinanzierung die Wohn-Riester-Förderung nutzen", erläutert
Dr. Kamp. "Die finanziellen Vorteile bei einer Immobilienfinanzierung
mit Riester können häufig mehrere zehntausend Euro betragen. Unsere
Kunden auf die staatliche Förderung anzusprechen, gehört daher bei
uns zum Standard - ebenso wie ihnen günstige Wohn-Riester-Tarife und
-Sonderprogramme anzubieten."

Finanzierungsgeschäft zieht weiter an

Auch für das Finanzierungsgeschäft zieht der
LBS-Vorstandsvorsitzende eine positive Bilanz. Im Jahr 2014 habe die
LBS Nord insgesamt 831,1 Millionen Euro an Bauspardarlehen,
außerkollektiven Krediten und Sparkassenfinanzierungen vermittelt.
Das sind rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem die
Zusammenarbeit im Verbund wurde dabei weiter ausgebaut. An ihre
Sparkassen-Verbundpartner konnte die LBS Nord rund 11 Prozent mehr
Darlehen vermitteln (218,8 Millionen Euro).

Darüber hinaus gab es bei den LBS-Kunden eine hohe Nachfrage nach
Sofortfinanzierungen. So bewilligte die LBS Nord 515,1 Millionen Euro
an außerkollektiven Krediten, ein Plus von 6,2 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. "Das Interesse an Wohneigentum ist ungebrochen. Und viele
nutzen jetzt die Niedrigzinsphase, um die eigenen vier Wände zu
finanzieren", so Dr. Kamp.

LBS-Immobilientochter steigert Umsatz

Die Nachfrage nach Immobilien hat gegenüber dem Vorjahr wieder
zugenommen. Bis Ende November 2014 wurden in Niedersachsen insgesamt
21.262 neue Wohnungen genehmigt. Das sind 3 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Insbesondere Eigentumswohnungen waren gefragt.
Hier betrug der Zuwachs 22 Prozent.

In Berlin stiegen die Baugenehmigungen besonders stark an und
legten mit 14.670 Wohnungen um 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.
Als Motor wirkt hier vor allem der Neubau von Wohnungen in
Mehrfamilienhäusern. Davon entstehen rund 60 Prozent als
Eigentumswohnungen.

Dank der zunehmenden Immobiliennachfrage hat auch die LBS
Immobilien GmbH NordWest (LBSi NordWest), seit 2013 gemeinsame
Tochter der Landesbausparkassen Nord und West, weiter an Boden
gewonnen. Im Jahr 2014 vermittelte sie in Niedersachsen und Berlin
insgesamt 2.246 Häuser, Wohnungen und Grundstücke mit einem
Kaufwertvolumen von 302,2 Millionen Euro. Damit steigerte sie ihren
Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 20,5 Prozent. Derzeit arbeitet die
Gesellschaft mit 13 Sparkassen in Niedersachsen zusammen. Für 2015
sind Kooperationen mit fünf weiteren niedersächsischen Sparkassen
sowie der Sparkasse Bremen fest geplant.

EZB-Politik belastet Kreditinstitute

Kritisch sieht der LBS-Vorstandsvorsitzende die Nullzinspolitik
der Europäischen Zentralbank. Sie belaste zunehmend die Sparer in
Deutschland und das Zinsergebnis der Kreditinstitute. Hinzu kämen die
steigenden regulatorischen Auflagen. Sie forderten auch von kleinen
und risikoarmen Instituten wie der LBS Nord erhöhte Anstrengungen bei
der Eigenkapitalbildung und der Einlagensicherung.

Das Betriebsergebnis von 12,3 Millionen Euro bezeichnet Dr. Kamp
vor diesem Hintergrund als "solide". Die LBS Nord konnte dabei
aufgrund rückläufiger Zinsaufwendungen für Fremdmittel ihren
Zinsüberschuss um 2,6 Prozent auf 142,8 Millionen Euro steigern.

Die Sachkosten sanken insgesamt um knapp ein Prozent auf 40,7
Millionen Euro, während die Personalkosten wegen höherer
Versorgungsleistungen für ehemalige Mitarbeiter auf 43,3 Millionen
Euro stiegen.

Angesichts der Nullzinspolitik habe die LBS Nord im Jahr 2014
Maßnahmen zur Systemsicherung des Bausparens sowie zur Kostensenkung
getroffen. Beim Bausparen handele es sich um ein Solidarsystem, bei
dem die Balance von Sparern und Darlehensnehmern gewährleistet sein
müsse, betont Dr. Kamp: "Es darf nicht sein, dass renditeorientierte
Anleger ihren Vertrag zum Nachteil derjenigen optimieren, die den
Kernnutzen des Bausparens verfolgen."

Zudem befinde sich die LBS Nord derzeit in einer Phase der
Strukturveränderung: So sei das Institut dabei, neue vertriebliche
Instrumente und Modelle für die Kooperation mit den Sparkassen zu
entwickeln. In einem bundesweiten EDV-Projekt würden alle
Landesbausparkassen ein einheitliches, kosteneffizientes IT-System
einführen - die LBS Nord im Frühjahr 2016. Dieses sei an das
OSPlus-System der Sparkassen angepasst und ermögliche eine noch
engere Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern.

Marktrahmenbedingungen für LBS Nord 2015 positiv

Die Rahmenbedingungen für das Bausparen sieht LBS-Chef Dr. Kamp
weiterhin positiv. Die gute konjunkturelle Entwicklung werde auch
2015 den Wohnungs- und Finanzierermarkt und den Wunsch nach
Wohneigentum fördern. Mit ihrem neuen Tarifwerk sei die LBS Nord für
das Niedrigzinsumfeld bestens gerüstet. Erhebliche Marktpotenziale
lägen zudem in der steigenden Nachfrage nach energetischen und
altersgerechten Modernisierungen. Diese Marktchancen werde die LBS
Nord mit speziell dafür ausgerichteten Tarifen,
Sonderkreditprogrammen und Wohn-Riester nutzen.

"Bausparen genießt ungebrochene Attraktivität"

"Das Geschäftsmodell Bausparen genießt aufgrund der hohen
Bausparneigung unserer Kunden eine ungebrochene Attraktivität", so
Dr. Kamps Fazit. "Sie schätzen den Bausparvertrag als Instrument zur
Altersvorsorge und zur Zinssicherung sowie den hohen Wert der eigenen
Immobilie."



Pressekontakt:
LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 0511 / 926-6668
E-Mail: monika.grave@lbs-nord.de


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