(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Nur Mut, Dänemark! = Von Frank Vollmer

Geschrieben am 16-02-2015

Düsseldorf (ots) - Blaue Seen, grüne Wälder, rote Häuser, eine
durch und durch offene Gesellschaft: Das ist eine Summe immer noch
gängiger Skandinavien-Klischees. Zumindest der politische Teil stimmt
nicht (mehr) - die Serie politischer Attentate im vergangenen
Jahrzehnt belegt das ebenso wie der Aufstieg fremdenfeindlicher
Parteien in Norwegen, Schweden und Dänemark. Nicht erst seit den
Anschlägen von Kopenhagen steht die Identität unserer Nachbarn im
Norden buchstäblich unter Beschuss. Zweierlei ist vor allem den Dänen
nun zu wünschen. Erstens: die Bereitschaft, offen über
Fehlentwicklungen einer falsch verstandenen Liberalität zu
diskutieren - ohne den Rechten auf den Leim zu gehen, die in Vielfalt
nur Gefahren sehen. Zweitens: der Mut, auf die Anfeindung der
Freiheit (durch wen auch immer) nicht mit einer ängstlichen Politik
des Generalverdachts zu antworten, sondern mit mehr Freiheit.
Norwegens Regierungschef Jens Stoltenberg hat nach Utøya 2011 genau
das versprochen. Bei der Wahl zwei Jahre später schrumpfte der
Stimmanteil der Rechtspopulisten um ein Viertel. Es geht also.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

561122

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Stolpern in die Staatspleite = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Der griechische Finanzminister Varoufakis brüstet sich als sozialistischer Ökonom gerne mit seinen Kenntnissen des Kapitalismus. Sein Auftreten in Brüssel zeigt, dass er von Finanzmärkten ebenso wenig Ahnung hat wie von Politik. Gestern ließ er in Halbstarken-Manier ein Minister-Treffen platzen, das der Rettung seines Landes diente. Die Börsen dürften entsprechend reagieren. Europas Fehler war es, Griechenland in die Euro-Zone aufzunehmen. Seither sind die Europäer den Griechen weit entgegen gekommen: Sie haben mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Rosenmontagszug als Parade für die Freiheit = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Der rheinische Karneval wurde in seiner Historie missbraucht, instrumentalisiert oder gedemütigt. Je nachdem, wer gerade herrschte, Franzosen, Preußen, Nationalsozialisten. Nun versuchten die Anhänger eines menschenverachtenden Islamismus dem Karneval das Lächeln auszutreiben. In Düsseldorf sind sie gestern grandios gescheitert. Beim Rosenmontagszug schunkelten und lachten Millionen Jecken. Aus Dutzenden Nationen. Es war eine Parade für die Freiheit. Vier islam-kritische Mottowagen ließ Wagenbauer Jacques Tilly mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Wissenschaftler wollen Regeln für Krankschreibung lockern Es ist einen Versuch wert MARTIN FRÖHLICH Bielefeld (ots) - Krankschreiben in Eigenverantwortung für eine Woche? Zugegeben, meine erste Reaktion war ein mildes Lächeln. Doch im Gegensatz zu manchem Wichtigtuer-Vorstoß verdient die Idee einen Moment des Nachdenkens. Eine Woche mag lang erscheinen. Doch in der Regel schreibt ein Arzt einen Patienten, der nach zwei Tagen Ausfallzeit zu ihm kommt, für den Rest der Woche ohnehin krank. Allein schon, um sicherzugehen. Das Ergebnis: eine Woche Krankheitsausfall. Das gäbe es bei der Neuregelung auch, nur ohne Arztbesuch. Dass kranke mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschke zum Ausbau-Plan für den Wilhelmshavener JadeWeserPort Bremen (ots) - Im Herbst 2012 wurde der JadeWeserPort, der JWP, in Wilhelmshaven eröffnet. Es folgte ein Jahr mit katastrophalen Umschlagszahlen - kaum zu glauben, aber das miese Ergebnis wurde 2014 sogar noch im negativen Sinne übertroffen. Trotz dieser Entwicklung soll der einzige deutsche Tiefwasserhafen ausgebaut und im Sommer dazu die Machbarkeitsstudie vorgestellt werden. Das klingt zunächst absurd: Für Ausbaustufe I wurde bereits eine Milliarde Euro ausgegeben; für die geplante Stufe II würden noch mal rund 550 Millionen Euro mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schwund bei der CDU Die Kehrseite der Medaille Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Trotz des historischen Debakels in Hamburg muss die Union nicht in Depressionen verfallen. Immerhin hat sie auf Bundesebene mit Kanzlerin Angela Merkel eine Politikerin, die viele Bürger außerhalb der eigenen Stammwählerschaft bindet. Was der CDU jedoch zu denken geben muss, ist die Schwäche in den Bundesländern. Nur noch fünf Ministerpräsidenten stellt die Union. Merkels Annäherung an die SPD in den Jahren der Großen Koalition hat der Union im Bund Wählerschichten der Mitte zugeführt. Doch in den Ländern ist die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht