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Thüringische Landeszeitung: Protest der Linken pietätlos / Kommentar von Jan Schumann zum Gedenken an die Bombardierung Dresdens vor 70 Jahren und das Verhalten der Linken dazu

Geschrieben am 14-02-2015

Weimar (ots) - Welch taktloses Timing für einen Protest der
Linken. Der Rede Joachim Gaucks zum 70. Jahrestag der
Zerstörung Dresdens sind einige bockige Vertreter ferngeblieben, um
ihren Unmut über die Äußerungen des Bundespräsidenten zu einem
militärischen Engagement Deutschlands in der Welt zum Ausdruck zu
bringen. Dabei hätten sie doch wissen müssen, dass sie allein aus
Respekt vor der Verfassung und erst recht aus Respekt vor den
25 000 Opfern der Bombardierung dazu verpflichtet gewesen
wären. So haben sie viele wichtige Worte des ihrer Meinung nach
"ungeeigneten Redners" verpasst, mit denen das Staatsoberhaupt mit
Nachdruck zu einer größeren Erinnerungskultur aufrief. Gerade die
Linke sollte sich der Pflege eines Geschichtsbewusstseins nicht auf
solch bockige Weise verwehren. Gauck betonte, dass das Leid der
Zerstörung nicht instrumentalisiert werden dürfe. Diesen Missbrauch
hat die Linke betrieben, indem sie den gestrigen Tag mit einem
politischen Boykott zu überschatten versuchte. Verpasst haben sie
auch, wie die Pegida-geplagte Stadt Dresden mit einer friedlichen
Gedenkfeier ohne die üblichen Nazi-Aufmärsche wieder etwas an
toleranter Strahlkraft gewonnen hat.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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