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Rheinische Post: Armutszeugnis in Köln Kommentar Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 01-02-2015

Düsseldorf (ots) - Wie man es auch dreht und wendet: Es ist ein
Armutszeugnis, dass es der CDU nicht gelungen ist, einen eigenen
überzeugenden Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters in
Nordrhein-Westfalens einziger Millionenstadt Köln zu finden, in der
einst Konrad Adenauer die Amtskette trug. Die Union will eine
Parteilose unterstützen, um dem SPD-Bewerber Ott das Wasser
abzugraben. Diese simple Verhinderungsstrategie könnte klappen, denn
Ott ist nicht gerade ein Volkstribun, dem die Bürger in Scharen
zuströmen. Wegen der breiten politischen Unterstützung für Henriette
Reker scheint er nahezu chancenlos zu sein. Doch ein Sieg von Reker
wäre ein Pyrrhussieg für die Union: Die Kölnerin ist zwar parteilos,
tendiert aber stark zu den Grünen. SPD und Grüne wollen jetzt ihre
Zusammenarbeit im Rat besiegeln, und mit der Stimme von OB Reker
hätten beide Parteien die (wenn auch knappe) Mehrheit. Deswegen wird
es der CDU bis zur Neuwahl 2020 nicht gelingen, der Stadtpolitik
ihren Stempel aufzudrücken. Das hätte die Union eher bedenken müssen.
Jetzt ist es zu spät.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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