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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Illegales Glücksspiel Wildwuchs Hubertus Gärtner

Geschrieben am 30-01-2015

Bielefeld (ots) - Privat vor Staat - das wird vor allem von
Liberalen vehement eingefordert. Beim Glücksspiel führt dieses
manchmal durchaus richtige Prinzip allerdings in eine falsche
Richtung. Mittlerweile überschwemmen private Anbieter den Markt. In
den Städten und Gemeinden ist ein Wildwuchs entstanden, den niemand
mehr kontrollieren kann. Tausende Menschen werden heute in dubiosen
Spielstätten und Zockerbuden, die keinerlei Konzession haben, in die
Sucht getrieben, oder sie treiben sich auf eine fatale Weise dort
selbst hinein. Es gibt zu wenig Kontrollen, es fehlt in den
Ordnungsämtern das Personal, um die weit verbreiteten Verstöße gegen
das geltende Recht zu sanktionieren. Aber es existiert insbesondere
in Bezug auf die Sportwetten auch eine rechtliche Grauzone. Wie es
aussieht, kann sie auch so schnell nicht abgeschafft werden. Wegen
der Konzessionen für einige wenige private Anbieter sind Klagen
anhängig - und die dauern. Ganz unschuldig an dieser unerquicklichen
Entwicklung sind auch die staatlichen Wettanbieter wie Westlotto
nicht. Weil sie lange Zeit viel zu wenig für den Verbraucherschutz
getan und selbst hemmungslos fürs Glücksspiel geworben hatten, wurde
ihnen das Monopol von den höchsten Richtern genommen und damit die
Büchse der Pandora geöffnet. Sie wieder zu schließen ist nun fast
unmöglich. Das "Glücksspielmonopol des Staates" - dieser Begriff
klingt heute wie die Suche nach der verlorenen guten alten Zeit.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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