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Rheinische Post: Kommentar / Propaganda im Netz = Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 21-01-2015

Düsseldorf (ots) - Nach gängiger Lesart kennzeichnen vier "M" die
Salafisten: männlich, Moslem, Migrationshintergrund, Misserfolg.
Tatsächlich scheinen viele der jungen Männer Versagenserlebnisse
hinter sich zu haben. Entweder in der Schule, im Beruf oder in einer
privaten Beziehung. Bei den Salafisten fühlen sie sich anerkannt. Das
macht sie anfällig für Verheißungen bei Kriegseinsätzen. Doch das
Vier-M-Schema bekommt Risse, denn laut Verfassungsschutz ist
inzwischen jedes zehnte Mitglied der Salafisten in NRW eine Frau. Vor
allem im Internet sollen sie tätig sein. Auffallend nach Feststellung
der Behörden: Die Propaganda der Salafisten wird professioneller,
emotionaler und wendet sich zunehmend auf Deutsch an junge Männer.
Innenminister Ralf Jäger beklagt zu Recht, dass im Internet unter dem
Stichwort "Dschihad" viel üble Propaganda, aber nur wenig sachliche
Aufklärung zu finden sei. Das muss sich ändern. Schließlich hat
Hannelore Kraft für NRW eine digitale Revolution ausgerufen. Da muss
es doch möglich sein, diese gefährliche Schieflage im Netz zu
beseitigen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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