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Westfalen-Blatt: zu regionalen Produkten

Geschrieben am 05-01-2015

Bielefeld (ots) - Da ist Agrarminister Christian Schmidt so
richtig ins Fettnäpfen getreten. Mit dem Satz »Man kann nicht mehr
jede Wurst und jeden Käse als Spezialität schützen« hat er
Verbraucherschützer gegen sich aufgebracht und viele Bürger
verunsichert. Und: Die ohnehin schwierigen Verhandlungen über das
Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA dürften dadurch
nicht einfacher werden. Kein Wunder, dass der CSU-Politiker gestern
wohl auch mit Blick auf Wählerstimmen zurückruderte. Dabei hat
Schmidt - sei es nun bewusst oder unbewusst - auf ein seit langem
bekanntes Ärgernis aufmerksam gemacht. Schon heute ist völlig
undurchsichtig, wann ein Produkt als regionale Spezialität vermarktet
werden darf und wann nicht. Die EU hält gleich drei Gütesiegel für
Qualität und Herkunftsschutz bereit. Mal müssen die Zutaten aus der
Region kommen, mal nicht. Kurz gesagt: Die Regeln sind kompliziert
und verwirrend. Unabhängig von TTIP müssen die Schutzbestimmungen
vereinfacht werden. Der Verbraucher muss klar an der Verpackung
erkennen, woher das Produkt kommt. Sonst fühlt er sich veräppelt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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