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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Geisterschiffe mit Flüchtlingen Grausamer Trend Alexandra Jacobson, Berlin

Geschrieben am 02-01-2015

Bielefeld (ots) - Dass Schleuserbanden aus der Not der Flüchtlinge
Kapital schlagen, ist keine Neuigkeit. Doch der grenzenlose Zynismus,
mit dem die Täter den Tod der Flüchtlinge in Kauf nehmen, erschreckt
jedes Mal aufs Neue. Jetzt werden heillos überfüllte Schiffe ihrem
Schicksal ohne Besatzung überlassen. Zweimal in dieser Woche sind
führungslose Kähne auf die italienische Küste zugetrieben. Nur knapp
sind die Menschen der Katastrophe entkommen. Das Leid der
Flüchtlinge, die vor allem in Afrika oder Syrien Terror und Krieg
entkommen wollen, ist so groß, dass sie trotz der Lebensgefahr den
unsicheren Weg über das Mittelmeer antreten. Tausende von ihnen haben
diesen letzten Ausweg bereits mit dem Leben bezahlt. Es ist zu
befürchten, dass das Jahr 2015 mit diesem grausamen Trend nicht
brechen wird. Ist es ein Naturgesetz, dass diese
Menschenschmuggler-Mafia andauernd das Leben von Hunderten Menschen
riskiert und die Politik diesem verbrecherischen Treiben hilf- und
ratlos zusieht? Sollen wir uns alle daran gewöhnen, dass das
Mittelmeer zum Massengrab wird? Sonntagsreden über die würdige
Aufnahme von Flüchtlingen reichen nicht aus, wenn der Blick nicht
über den deutschen Tellerrand hinausgeht und die Zufahrtswege nach
Europa ignoriert. Der Eindruck bestätigt sich, dass es eine
gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik nicht gibt. Sie ist aber
notwendiger denn je.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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