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M&A: Deutsche Unternehmen ziehen immer mehr Investoren aus dem Ausland an

Geschrieben am 19-12-2014

Frankfurt am Main (ots) -

USA an der Spitze, aber die BRIC-Staaten holen auf / Gesamtvolumen
der zehn größten Deals erreicht 21 Milliarden Euro /
Private-Equity-Gesellschaften engagieren sich vor allem bei
Mega-Deals

Deutsche Unternehmen werden für Investoren weltweit immer
attraktiver: Der Anteil von ausländischen Unternehmen, die ihr Geld
in Deutschland investieren, liegt im Jahr 2014 bei 82 Prozent aller
Transaktionen und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um zehn
Prozentpunkte gestiegen. Das Interesse internationaler Investoren an
deutschen Unternehmen spiegelt sich auch in der Gesamtzahl der Deals
wider: Erstmals seit dem Jahr 2011 wird die Zahl der Käufe mit
ausländischen Investoren 2014 wieder leicht wachsen, auf rund 600
Deals. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 wurden 557 Deals angekündigt. Das
Gesamtvolumen wird sich 2014 auf knapp 38 Milliarden Euro belaufen,
eingeschlossen in diese Zahl sind alle Deals, bei denen der
Transaktionswert bekannt gegeben wurde (2013: 44 Milliarden Euro).
Das ist das Ergebnis der Analyse "Destination Deutschland.
M&A-Aktivitäten ausländischer Investoren 2014" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Die Untersuchung
umfasst alle Käufe, die zwischen Januar und November 2014 angekündigt
wurden, sowie eine Prognose für das Gesamtjahr 2014.

Deutsche Unternehmen sind vor allem für US-Investoren attraktiv.
Die USA stehen mit bislang 138 Transaktionen und einem Gesamtvolumen
von 7,4 Milliarden Euro an der Spitze, gefolgt von Großbritannien mit
54 Deals und einem Gesamtbetrag von 9,4 Milliarden Euro. "Der
angelsächsische Raum bestimmt noch immer den M&A-Markt in
Deutschland", sagt Steve Roberts, Partner und Leiter Private Equity
bei PwC. "Strategische und Private Equity-Investoren aus den USA und
Großbritannien sind gemeinsam für mehr als ein Drittel aller
grenzüberschreitenden Deals in Deutschland verantwortlich."

Das Interesse der BRIC-Staaten am deutschen Mittelstand wächst

Insgesamt dominieren die Industrienationen das
Transaktionsgeschehen in Deutschland, doch auch bei den
Schwellenländern ist ein leichter Anstieg der Käufe zu verzeichnen.
Bemerkenswert ist, dass die BRIC-Staaten - neben Brasilien
insbesondere Russland, Indien und China - vermehrt auf Einkaufstour
in Deutschland gehen. Die Zahl der angekündigten Deals ist zum
zweiten Mal in Folge gestiegen: Im Jahr 2014 gab es bislang 47
Akquisitionen im Vergleich zu 42 Transaktionen im Vorjahr und 40 im
Jahr 2012. Vor allem chinesische Käufer (inklusive Hongkong) sind in
Deutschland aktiv: Ihr Anteil liegt bei über zwei Drittel der
angekündigten Transaktionen mit BRIC-Investoren. Zusammen sind
Investoren aus den BRIC-Ländern an neun Prozent aller
grenzüberschreitenden Deals beteiligt. Allerdings machen die Deals
nur 2,3 Prozent des Gesamtvolumens aller Transaktionen aus. Das liegt
daran, dass BRIC-Investoren sich vor allem auf kleinere
mittelständische Unternehmen konzentrieren. Insgesamt handelt es sich
bei der Mehrzahl der Transaktionen mit bekanntem Wert um kleine und
mittelgroße Deals, was das Interesse internationaler Investoren am
deutschen Mittelstand zeigt.

Private Equity investiert vor allem in Mega-Deals

Die Zahl der Mega-Deals (ab einer Milliarde Euro) ist auch 2014
eher gering. Die Top-Deals - im Jahr 2014 waren das vor allem Sky
Deutschland AG, RWE Dea AG und Siemens Audiologische Technik GmbH -
machen aber einen großen Teil des Gesamtvolumens aus. So haben die
zehn Mega-Deals 2014, von denen sechs bereits abgeschlossen sind,
einen Gesamtwert von rund 21 Milliarden Euro.

Eine zunehmend wichtige Rolle bei diesen Mega-Deals spielen
Private-Equity-Gesellschaften. Im Jahr 2014 waren sie bislang an
sechs Mega-Deals mit einem Gesamtwert von rund 12 Milliarden Euro
beteiligt - das entspricht knapp 60 Prozent des Gesamtvolumens der
zehn Mega-Deals. Bei kleinen und mittelgroßen Transaktionen liegt die
Beteiligung von Private Equity dagegen nur bei rund einem Drittel.
"Hier sehen wir ein steigendes Interesse der Investoren an
Großkonzernen mit einem hohen Transaktionsvolumen", so Steve Roberts.

Betrachtet man die verschiedenen Branchen, wird deutlich, dass
ausländische Unternehmen meist klassisch investieren. Besonders
gefragt ist der Bereich industrielle Produktion (127 Deals in 2014,
davon 19 im Bereich Auto/Autoteile), gefolgt von dem Handel und der
Konsumgüterbranche (110 Käufe) sowie der Hightech-Branche (93 Deals).

Quelle: Destination Deutschland. M&A-Aktivitäten ausländischer
Investoren 2014, Dezember 2014

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/deals

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
195.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 29 Standorten mit 9.400 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC
bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der
rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften.

Weitere Details unter www.pwc.com/structure.



Pressekontakt:
Dagmar Schadbach
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 56 12
E-Mail: dagmar.schadbach@de.pwc.com
www.pwc.de


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