WAZ: Eurobonds durch die Hintertür. Kommentar von Stefan Schulte zur EZB
Geschrieben am 05-12-2014 |   
 
 Essen (ots) - Die Instrumente der EZB zur Bewältigung der  
Schulden- und Wirtschaftskrise in Südeuropa sind kein  
Stammtisch-Thema. Die EZB gibt sich wohlweislich auch keine Mühe, ihr 
Tun dem einfachen Bürger zu erklären, es könnte ihnen ja auch Angst  
machen. Schließlich lädt sie gerade ihre Bazooka, mit der sie frisch  
gedrucktes Geld Richtung Süden feuern will. Geld, das niemand  
erwirtschaftet hat. Leichter zu verstehen war der inzwischen  
verhallte Ruf nach Eurobonds. Wenn die Euro-Länder gemeinsam Schulden 
aufnehmen, würden die Kreditzinsen im Süden sinken und dafür im  
Norden steigen. Das war den Deutschen schwer zu vermitteln und  
alsbald begraben. Was die EZB nun vorhat, ist freilich nicht viel  
anders: Kauft sie mit virtuellem Geld Staatsanleihen  
hochverschuldeter Länder auf, werden deren Zinsen künstlich gedrückt. 
Gleichzeitig werden die Minizinsen, die etwa Deutschland für Kredite  
zahlen muss, entwertet, obwohl sie das Ergebnis soliden Haushaltens  
sind. Eine Vergemeinschaftung von Schulden ist auch dies,  
Anleihenkäufe sind Eurobonds durch die Hintertür. Und damit kein  
guter Anreiz für die Krisenländer, künftig weniger Schulden zu  
machen. 
 
 
 
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