| | | Geschrieben am 01-12-2014 Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: M wie Maut oder Misstrauen
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 Gera (ots) - Warum nur hat man als Bundesbürger so häufig das
 Gefühl, man werde von seinem Staat vor allem als abgabewillige,
 depperte Milchkuh angesehen? Zum Beispiel bei der Maut. Was ist
 bislang geschehen? Eine Rückblende dazu beginnt im Sommer 2013 in
 Bayern. Hier ist Chef-Populist Horst Seehofer, Vorsitzender der auf
 Bayern beschränkten CSU und Ministerpräsident, im Wahlkampf und sucht
 Themen, mit denen er Wähler dazu bringen kann, CSU zu wählen: Maut
 für Ausländer, fällt ihm dazu ein. Der Wähler applaudiert. Angela
 Merkel, Bundeskanzlerin und Vorsitzende der CSU-Mutterpartei CDU,
 verspricht in einer Fernsehdiskussion mit ihrem SPD-Herausforderer
 Peer Steinbrück: Mit mir wird es keine Maut geben. Dann gewinnen
 CDU/CSU im September 2013 die Bundestagswahlen, brauchen aber einen
 Koalitionspartner. Das soll die SPD sein. CSU-Populist Seehofer
 droht: Ohne Maut kein Koalitionspapier. Das Koalitionspapier kommt im
 Dezember 2013 zustande, natürlich mit Maut. Dadurch, so steht es
 allerdings im Koalitionsvertrag, darf "kein Fahrzeughalter in
 Deutschland stärker belastet" werden als heute. Dann kommt das Jahr
 2014 und Verkehrsminister Alexander Dobrindt von der CSU versucht nun
 seit vielen Monaten eine Maut hinzukriegen, bei der Ausländer und
 Deutsche zahlen müssen. Bei den Deutschen soll der Betrag der Maut
 aber wieder von der Kraftfahrzeugsteuer abgezogen werden. An dieser
 Stelle lohnt es sich genauer hinzugucken, denn am 17. Dezember will
 die Bundesregierung Gesetzesvorlagen verabschieden. Aktuell soll die
 Maut in ihrer Höhe nur in der Einführungsphase von der
 Kraftfahrzeugsteuer abgezogen werden. Wird sie später erhöht, wird
 das aber nicht mehr gut geschrieben. Das hieße, bei ihrer Einführung
 wird die Maut noch von der Steuer abgezogen, künftige Erhöhungen der
 Maut aber nicht mehr. Damit ist die Koalitionsvereinbarung, deutsche
 Autofahrer durch die Maut nicht höher zu belasten, nur in der
 Einführung garantiert. Also misstrauisch bleiben.
 
 
 
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