Kölner Stadt-Anzeiger: Anonyme Bewerbungen sollen mehr Chancengleichheit bringen -
Vor dem Integrationsgipfel fordern Antidiskriminierungsstelle und Türkische Gemeinde in Deutschland mehr Hilfen
Geschrieben am 30-11-2014 |   
 
 Köln (ots) - Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und die  
Türkische Gemeinde in Deutschland sprechen sich angesichts des  
heutigen Integrationsgipfels bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in  
einem gemeinsamen Appell für anonyme Bewerbungen aus. In dem Appell,  
der am Montag veröffentlicht werden soll und dem "Kölner  
Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe) vorab vorliegt, heißt es, junge   
Migranten hätten auch bei gleicher Qualifikation geringere Chancen.  
Arbeitgeber ließen so  ein großes Potenzial ungenutzt. Bei  
Betroffenen könnten Benachteiligungen zudem Resignation auslösen.  
Öffentliche und private Arbeitgeber sollten deshalb durch "die  
Einführung  anonymisierter Bewerbungsverfahren Chancengleichheit im  
Bewerbungsprozess sicherstellen". Ein Pilotprojekt der  
Antidiskriminierungsstelle sei erfolgreich gewesen, hieß es weiter.  
Die Türkische Gemeinde  werde das Verfahren ab sofort  anwenden. 
 
   Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine  
Lüders, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Anonymisierte  
Bewerbungsverfahren sind ein ganz wichtiges Instrument für  
Chancengleichheit im Bewerbungsprozess. Kein Arbeitgeber kann es sich 
leisten, in Zeiten des Fachkräftemangels Bewerbende auszuschließen.  
Ich kann nur jeder Institution raten - ob Unternehmen oder  
öffentlicher Einrichtung: Probieren sie das anonymisierte  
Bewerbungsverfahren aus und überzeugen Sie sich von den Vorteilen."  
Merkel selbst hat in ihrer Video-Botschaft am Wochenende  
Diskriminierungen von Einwanderern durch Firmen beklagt. Von anonymen 
Bewerbungen hält die CDU-Chefin  jedoch nichts.  Die Integration  
junger Migranten in den Arbeitsmarkt wird Schwerpunkt des Gipfels  
sein. 
 
 
 
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