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ANIMAL SPIRIT: Wird neue Hühnergrippe-Panik vorbereitet?

Geschrieben am 07-11-2014

In Vorpommern wurden bereits wieder 31.000 Puten vorsorglich
"gekeult"

Laaben (ots) - Wie gestern u.a. vom ORF und deutschen Medien
berichtet, wurden im Kreis Greifswald an der deutschen Ostsee nach
einem angeblichen Ausbruch der Hühnergrippe ("Geflügelpest") in einem
Mastputen-Betrieb 31.000 Tiere getötet. Angeblich wurde das
Influenzavirus vom Subtyp H5N8 festgestellt, das bisher nur in Korea
bekannt sei. Dabei sind aber noch einige Fragen ungeklärt: Wie kommt
ein Virus aus Korea ausgerechnet in einen geschlossenen
Massentierhaltungsbetrieb in Norddeutschland? Kann es damit
zusammenhängen, dass dieser Betrieb nur gerade mal knapp 15 km
Luftlinie südlich von der Ostsee-Insel Riems gelegen ist, wo der Sitz
des Referenz-Labors des Friedrich-Loeffler-Instituts gelegen ist, die
seit Jahren mit derartigen Erregern experimentieren und von wo
bereits einmal gefährliche Keime entwichen sein sollen? Könnte der
vermeintliche Erreger nicht etwa über verunreinigte Proben,
Tierärzte, sonstiges Personal, Schlachtabfälle, etc. in den Betrieb
gekommen bzw. nur bei der Probenentnahme und Auswertung unsauber
gearbeitet worden sein? Könnte ein wirtschaftlich-politisches
Interesse daran bestehen, dass nach der großen Vogelgrippe-Hysterie
2005/2006 wiederum eine Panik geschürt werden soll, um ökologischen
Freilandbetrieben das Leben noch schwerer zu machen und um die einzig
artgerechte Freilandhaltung von Geflügel zu verbieten?

Dazu passend ein Offener Brief vom 6.11.2014 des deutschen
"Wissenschaftsforums Aviäre Influenza" (WAI) "Keulung bei harmlosen
Influenza-Viren ist Sinnloser Aktionismus: Anlass des Offenen Briefs
sind Keulungen gesunder Freilandgeflügel-Bestände wegen des
Nachweises harmloser Grippe-Viren. Das WAI fordert von den
Verantwortlichen, sich nicht von populistischem Aktionismus und
Geschäftsinteressen, sondern von wissenschaftlichen Befunden leiten
zu lassen sowie Gesetze und Verordnungen dem aktuellen Stand der
Forschung anzupassen.

Die Experten des WAI haben zahlreiche Dokumentationen zu
Geflügelpest-Ausbrüchen ausgewertet. Daraus ergibt sich, dass die
intensive Haltung von Tieren die häufigste und wichtigste Ursache für
die Entstehung und Verbreitung gefährlicher Zoonosen ist. Regelmäßig
werden auch in Intensiv-Geflügelhaltungen harmlose Grippe Erreger
nachgewiesen. Das WAI erinnert die Verantwortlichen an ihre
Verpflichtung, Schaden von der Bevölkerung abzuwenden. Daraus ergibt
sich die Notwendigkeit, Bedingungen in der landwirtschaftlichen
Produktion zu fördern und zu gewährleisten, die die Entstehung von
gefährlichen Krankheitserregern, Antibiotika-Resistenzen und
Umweltschäden vermeiden helfen. Die ausschließliche Stallhaltung
sowie Keulungen beim Nachweis harmloser Grippe-Erreger stellen keine
angemessene Risikoprävention dar".

Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank von der österreichischen
Tierschutz-Organisation ANIMAL SPIRIT ergänzt: "Inzwischen sollte es
eigentlich auch den Verantwortlichen in der Politik bewusst sein,
dass derartige 'Seuchen' - so sie überhaupt stattfinden - nicht von
einzelnen verirrten Zugvögeln aus dem fernen Osten stammen können,
sondern praktisch ausschließlich vom 'System Massentierhaltung',
internationalen Tier- und Fleischtransporten sowie damit verbundenen
und ausgebrachten Dünger- oder Futterabfällen, etc. Extrem
überzüchtete und degenerierte Hochleistungs-Tiere, die lebenslänglich
in tierquälerischen Massentierhaltungen ohne Tageslicht eingepfercht
sind, haben zudem kaum natürliche Abwehrkräfte und könnten ohne
massive Zugaben von hochdosierten Antibiotika und sonstigen
Pharmazeutika nicht einmal die kurze Mastperiode überleben. Siehe
dazu auch die gute Dokumentation über die letzte
Geflügelpest-Panikmache aus dem Jahr 2006 unter
www.youtube.com/watch?v=Q9-ha2timl4.

Es bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens österr. Politiker nicht
von diesem neuerlichen und bewusst gesteuerten
Vogelgrippe-Hysterie-Virus angesteckt werden und sich nicht (wieder)
von wirtschaftlichen Interessen der Pharma-, Schutzmaskenhersteller-
und Panikmache-Industrie leiten lassen werden."

Rückfragehinweis:
Animal Spirit
Dr. Franz-Joseph Plank
Tel.: +43(0)6767082434
mailto:office@animal-spirit.at
http://www.animal-spirit.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/17/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***


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