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Entbürokratisierung in der Pflege: Mehr Zeit für Zuwendung und Betreuung

Geschrieben am 20-10-2014

Berlin (ots) - Implementierungsphase beginnt in Kürze

Seit Anfang Juli 2014 steht fest, dass die Dokumentationen in der
stationären und ambulanten Pflege deutlich reduziert werden können
und mit den bestehenden Gesetzen, Verträgen und
Qualitätsprüfungsinhalten zu vereinbaren sind. Zuvor hatte das
Lenkungsgremium zum Projekt "Praktische Anwendung des Strukturmodells
- Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation in der ambulanten und
stationären Langzeitpflege" den Entwurf des Abschlussberichts
zustimmend zur Kenntnis genommen und die weitere Umsetzung des
Projektes ausdrücklich begrüßt.

Der GKV-Spitzenverband, der Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa) und die Freie Wohlfahrtspflege haben
sich in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit
(BMG) entschlossen, die erforderliche bundeseinheitliche
Implementierungsstrategie erarbeiten zu lassen und den
Übergangszeitraum bis zum Abschluss des Ausschreibungsverfahrens zur
Fortsetzung des Projektes zu nutzen. In Abstimmung mit allen an der
vereinfachten Pflegedokumentation beteiligten Ländern, Verbänden und
Organisationen wurde für diese Tätigkeit Elisabeth Beikirch gewonnen,
die das Entbürokratisierungsprojekt als Ombudsfrau zuvor betreut
hatte. Sie wird die Implementierungsstrategie erarbeiten und konkrete
Vorschläge unterbreiten, wie die neue Dokumentationssystematik
bundesweit umgesetzt werden kann und welche Unterstützung und
Strukturen für die Pflegeeinrichtungen und Pflegekräfte erforderlich
sind. Die Teilergebnisse, die unter Beteiligung der Akteure
reflektiert und Anfang Dezember vorgestellt werden, dienen dann als
Grundlage für das Umsetzungsprojekt. "Danach sind alle
Voraussetzungen geschaffen, um ohne zeitliche Verzögerung mit der
flächendeckenden Praxisphase zu beginnen, die Pflege von unnötiger
Bürokratie zu entlasten und mehr Zeit für Zuwendung und Betreuung zu
gewinnen", erläutert bpa-Geschäftsführer Bernd Tews.

Für eine deutschlandweite Umsetzung in den Praxisalltag der
Pflegeeinrichtungen wird ein Zeitraum von zwei Jahren einkalkuliert.
"In einem abgestimmten Prozess soll erreicht werden, dass nicht nur
die Fachkräfte der Pflegeeinrichtungen über das notwendige Fachwissen
verfügen, sondern auch alle weiteren Institutionen wie beispielsweise
die Pflegekassen, der MDK oder die Heimaufsichten in den Prozess
eingebunden werden und damit ihre Unterstützung deutlich machen",
erklärt bpa-Geschäftsführer Herbert Mauel.



Pressekontakt:
Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.030-30878860


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