(Registrieren)

Weser-Kurier: Zu jungen unbegleiteten Flüchtlingen schreibt Norbert Holst:

Geschrieben am 17-10-2014

Bremen (ots) - Das Problem ist vielschichtig. Die Zahl der
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ist sprunghaft gestiegen,
gerade in Stadtstaaten wie Bremen. Dort sind die zuständigen Stellen
und Hilfseinrichtungen am Rande der Belastbarkeit angekommen. Mit
Belastbarkeit sind keineswegs nur die Kosten gemeint. Die betroffenen
Kinder und Jugendlichen haben nach deutschem Recht und
internationalen Konventionen einen Anspruch auf eine vernünftige
Unterkunft, auf Betreuung und gegebenenfalls auf therapeutische
Hilfe. Das gilt übrigens auch, wenn sie Ärger machen - wie in einigen
Fällen in der Hansestadt geschehen. Deshalb ist es nachvollziehbar,
wenn Bremen die Lasten verteilen will - auch, um die Standards in der
Betreuung weiterhin gewährleisten zu können. Künftig sollen die
jungen Flüchtlinge ähnlich wie erwachsene Asylbewerber nach Quoten
auf die Länder verteilt werden. Ein Beispiel: In diesem Jahr sind
bereits mehr als 300 unbegleitete Flüchtlinge nach Bremen gekommen,
im ungleich größeren Niedersachsen sind es nicht viel mehr. Nach dem
Beschluss der Ministerpräsidenten liegt es jetzt am Bund, die
entsprechenden Gesetze zu verabschieden. Das sollte zügig passieren.
Schließlich geht es um das Wohl von Kindern und Jugendlichen, die auf
ihrem langen Weg nach Deutschland oft einiges haben durchmachen
müssen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

552908

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Ruhe bitte! = Von Jörg Isringhaus Düsseldorf (ots) - Fortschritt ist gut. Meistens. Manches ist überflüssig, zumindest aber fragwürdig. Eine elektrische Pfeffermühle zum Beispiel. Oder ein Sportauspuff. Erstere geht sehr gut von Hand, letzterer macht einfach nur unnötigen Lärm. Womit wir schon beim Laubbläser wären. Wohin nur verschwanden die Blätter zu der Zeit, als diese Maschinen noch nicht die Trommelfelle traktierten? Im natürlichen Kreislauf von Werden und Vergehen schienen diese Geräte keine Rolle zu spielen, das Laub fand seinen Weg, ob nun gerecht, gekehrt mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Putin und die Kanzlerin = Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Was ist ein Waffenstillstand wert, wenn seit dessen Beginn über 300 Menschen getötet wurden? Dringend muss die Verabredung über ein Ende des Blutvergießens in der Ukraine Wirklichkeit werden. Die Erwartung an die Mailänder Gespräche mit Russlands Präsident Putin war daher groß. Wenn der Kreml-Herrscher gewollt hätte, wären die noch verbliebenen Probleme als technische Details in die Hinterzimmer delegiert worden, und es hätte den erhofften Durchbruch gegeben. Doch noch steht die Strategie im Weg. Offensichtlich mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Machtkampf auf Kosten der Allgemeinheit = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Lokführer werden relativ ordentlich bezahlt. Sie verdienen zwischen 2500 und 3400 Euro brutto pro Monat und liegen damit knapp unter dem Durchschnittsverdienst in Deutschland. Tram- und Busfahrer verdienen weniger, Piloten deutlich mehr. Dafür haben Lokführer einen relativ sicheren Job, die Einstiegshürden sind niedrig. Ist das ein Grund für flächendeckende, tagelange Streiks am Ende der Herbstferien? Eher nein. In Wirklichkeit ist Gewerkschafts-Chef Claus Weselsky, der in Interviews seine machtvolle Position selbstlobend mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streik bei der Bahn Handlungsbedarf CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Das Grundrecht auf Streik ist wichtig und darf nicht angetastet werden. Ein "Arbeitskampf" tut immer weh und ist kein Spaziergang. Sonst könnte die Aktion ja auch "Arbeitskuscheln" heißen. Allerdings gerät der Streik bei der Deutschen Bahn AG aus den Fugen. Es geht längst nicht mehr um fünf Prozent mehr Lohn, mehr Freizeit oder Ruhestandsregelungen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass eine Minigewerkschaft mit einem geltungssüchtigen Vorsitzenden der Bahn AG und einer Konkurrenzgewerkschaft zeigen will, was eine mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Vereinbarkeit von Familie und Beruf Unternehmen handeln, um Frauen zu halten Carolin Nieder-Entgelmeier Bielefeld (ots) - Frauen können immer noch nicht alles gleichzeitig haben. Arbeitswelt und Gesellschaft lassen einfach nicht zu, dass Frauen Kind und Karriere problemlos miteinander vereinbaren können. Erziehung ist in vielen Köpfen noch immer Frauensache. Auch in den Köpfen vieler Unionspolitiker ist das noch so. Sie wollen die Frauenquote nur einführen, wenn die Wirtschaft brummt - weil die Quote Unternehmen belaste. Fehlende Frauen in den Führungsetagen sind in ihren Augen ein Luxusproblem, auf dessen Lösung man in schlechten Zeiten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht