(Registrieren)

Weiß: Pflegeberuf nur bei fairer Bezahlung attraktiv

Geschrieben am 15-10-2014

Berlin (ots) - Pflegekassen müssen Tariflöhne finanzieren

Die Koalitionsfraktionen haben heute ihre Änderungsanträge zum
Entwurf eines Pflegestärkungsgesetzes in die Ausschussberatungen
eingebracht. Danach kann eine tarifliche Vergütung von Pflegekräften
in Pflegesatzverhandlungen nicht als unwirtschaftlich abgelehnt
werden kann. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß:

"Das Pflegestärkungsgesetz bringt nicht nur Verbesserungen für
Pflegebedürftige. Es stellt zugleich sicher, dass Heimträger ihre
Pflegekräfte nach den vereinbarten Tarifverträgen vergüten können,
ohne auf den Kosten sitzen zu bleiben. In kircheneigenen
Arbeitsrechtsregelungen festgelegte Vergütungen, wie sie etwa in
Einrichtungen der Caritas oder Diakonie gewährt werden, werden analog
behandelt.

Damit nicht Heimträger in ihren Verhandlungen mit den Pflegekassen
Tariflöhne geltend machen, ihre Beschäftigten tatsächlich jedoch
niedriger bezahlen können, kann von diesen künftig ein Nachweis über
die tatsächliche Vergütung verlangt werden. Es darf nicht sein, dass
von den Pflegeklassen refinanzierte Vergütungen nicht bei den
Pflegekräften ankommen. So würde das Ziel verfehlt, den Beruf
attraktiver zu machen. Zugleich würde eine Schieflage im Wettbewerb
entstehen - zum Nachteil von Einrichtungen, die tatsächlich
Tariflöhne bezahlen. Begünstigt würden insbesondere Heime, die wenig
Wert auf kompetentes Personal legen.

Die Unionsfraktion hat frühzeitig erkannt, dass eine qualitativ
hochwertige Pflege im Alltag der Bürgerinnen und Bürger wachsende
Bedeutung erlangt - bedingt nicht zuletzt durch die demografische
Entwicklung. Deshalb haben wir hier einen unserer politischen
Schwerpunkte gesetzt. Nur ein attraktives Berufsbild 'Altenpflege'
kann gewährleisten, dass künftig die benötigten Pflegekräfte zur
Verfügung stehen, mit denen die gewünschten Standards gewährleistet
werden können. Und hierzu gehört auch eine angemessene Vergütung."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

552369

weitere Artikel:
  • Deutschland muss sich für den Wettbewerb im internationalen Luftverkehr besser rüsten / Markt- und Wettbewerbsanalyse der Bundesregierung wichtiger Schritt für die Zukunft Berlin (ots) - "Die von Bundesverkehrsminister Dobrindt angekündigte 'Marktentwicklungs- und Wettbewerbsanalyse' ist eine zentrale Grundlage, um künftig in der Politik besser Folgenabschätzung zu leisten und damit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftfahrt zu stärken", sagte Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft. Angesichts der dramatisch veränderten Wettbewerbslage im internationalen Luftverkehr sind weitere konkrete Entscheidungen der Politik in Bund und Ländern und der mehr...

  • Winkelmeier-Becker/Steineke: Koalition will Verbraucherschutz für Wohnungseigentümer stärken Berlin (ots) - Wohnungsverwalter müssen zukünftig Qualifizierungs- und Versicherungspflichten erfüllen Die Bundesregierung hat im Rahmen des immobilienwirtschaftlichen Dialogs angekündigt, zeitnah einen konkreten Vorschlag zur Umsetzung des Koalitionsvertrages im Hinblick auf die Einführung eines Fach- und Sachkundenachweises sowie einer Versicherungspflicht für Wohnungsverwalter vorzulegen. Hierzu erklären die rechts- und verbraucherpolitische Sprecherin der CSU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker, und der zuständige mehr...

  • Wie geht's jetzt weiter? Dreyer sieht Fehler, Klöckner will Neuwahlen "zur Sache Rheinland-Pfalz!" am 16. Oktober 2014, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - Malu Dreyer und Julia Klöckner, die zwei politischen Kontrahentinnen in Rheinland-Pfalz, sprechen beide mit SWR-Moderatorin Britta Krane am 16. Oktober, 20.15 Uhr in der "zur Sache Rheinland-Pfalz". "Ich denke anders und handele anders", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Dienstag, 14. Oktober, in ihrer Regierungserklärung und distanzierte sich damit klar von ihrem Vorgänger Kurt Beck. Unter ihm seien Fehler - wie der Ausbau des Nürburgrings - gemacht worden. Solche Fehler werde es unter ihrer Führung mehr...

  • Der Tagesspiegel: Acht Selbstmordattentäter aus Deutschland töteten für den "Islamischen Staat" Berlin (ots) - München - In den Kriegswirren in Syrien und im Irak steigt die Zahl der Selbstmordattentäter aus Deutschland. Es gebe Hinweise, dass sich am Sonntag der achte in die Luft gesprengt habe, hieß es in Sicherheitskreisen. Der Mann mit dem Kampfnamen Abu Sara al Almani soll im irakischen Kurdengebiet einen Anschlag auf Kämpfer der autonomen Region verübt haben, berichtet der Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Al Almani ist der arabische Begriff für "der Deutsche". Die Tat in der Region Kara Tepe war Teil einer Serie von drei mehr...

  • phoenix Live: Regierungserklärung von Merkel zum 10. ASEM-Gipfel, Europäischen Rat und zum Euro-Gipfel - Donnerstag, 16. Oktober 2014, 9.00 Uhr Bonn (ots) - phoenix überträgt live die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem Bundestag zum ASEM-Gipfel, zum Europäischen Rat und zum Euro-Gipfel. Anschließend zeigt phoenix bis ca. 18.00 Uhr die Debatten im Bundestag. Themen sind unter anderem das Bundesdatenschutzgesetzt, die Digitale Agenda und die Bekämpfung von Steuerbetrug. Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht