(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Pflegeauszeit

Geschrieben am 14-10-2014

Stuttgart (ots) - Wer sich um hilfsbedürftige Angehörige kümmert,
hat künftig einen Rechtsanspruch auf reduzierte Arbeitszeiten und
bekommt für eine befristete Zeit entgangenen Lohn ersetzt. Natürlich
gibt es viele gute Argumente für ein solches Entgegenkommen. Die
Pflege in Heimen oder durch professionelle mobile Dienste wäre
weitaus kostspieliger. Zudem können die neuen Sozialleistungen im
Einzelfall eine Hilfe bedeuten bei dem Versuch, Job und Pflege in
Einklang zu bringen. In Zeiten des Fachkräftemangels könnte davon
mittelbar auch die Wirtschaft profitieren. Das
Pflegeerleichterungsgesetz bürdet Unternehmen aber weitere
bürokratische Lasten auf. Für Kleinbetriebe gelten zwar Ausnahmen,
aber auch für mittelständische Firmen kann es schwierig sein, neuen
gesetzlich verankerten Freistellungs- und Teilzeitansprüchen gerecht
zu werden. Der Gesetzgeber muss abwägen, wo er Prioritäten setzt.
Dabei sollte er die gesamtwirtschaftliche Lage im Blick behalten und
nicht nur die im Koalitionsvertrag notifizierten Segnungen.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

552208

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Flüchtlinge/Aufnahmestopp Stuttgart (ots) - Baden-Württembergs Landräte sind stolze Wesen und sehen sich gerne als Herren aus eigenem Recht; weniger als unteres, also ausführendes Verwaltungsorgan des Landes, was sie nicht nur, aber eben auch sind. Deshalb hat sich der Esslinger Landrat Heinz Eininger schwer verhoben, als er der Landesregierung in einem Sprachduktus, in dem gemeinhin Dekrete abgefasst werden, die Zuweisung weiterer Flüchtlinge untersagte. Das steht einem Landrat nicht zu - auch wenn die Nöte bei der Unterbringung der Flüchtlinge im Kreis mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Gabriel/Konjunktur Stuttgart (ots) - Politiker lassen sich gern für den Aufschwung feiern. Wenn es wirtschaftlich nicht mehr so gut läuft, ducken sie sich weg. Das lässt sich in Berlin beobachten. Die Lage sei alles andere als dramatisch, beschwichtigt Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Der SPD-Vorsitzende hat recht. Nach wie vor erwarten die Konjunkturforscher im nächsten Jahr ein Wachstum von gut einem Prozent. Das liegt ungefähr im langjährigen Durchschnitt. Krisenstimmung ist nicht angebracht. Gleichwohl macht es sich Gabriel mit der Aussage, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Jetzt wird gekungelt Die Koalition ringt mit den schlechter werdenden Rahmenbedingungen Cottbus (ots) - "Gibst du mir, so geb' ich dir" - eigentlich ist das das Überlebensprinzip der früheren schwarz-gelben Koalition gewesen. Bestes Beispiel dafür war die Abschaffung der Praxisgebühr (FDP) bei gleichzeitiger Einführung des Betreuungsgeldes (Union). Nun scheint jedoch die schwarz-rote Nachfolgekoalition in das gleiche trübe Fahrwasser zu rutschen. Denn seit klar ist, dass die rosaroten Wirtschaftszeiten erst einmal vorbei sind, setzen sich die Koalitionäre mit wachsender Freude gegenseitig unter Druck. Die einen stellen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Eine Sorge weniger? Arbeitnehmer sollen zehn Tage bezahlte Auszeit für Pflege bekommen Cottbus (ots) - Heute scheinbar noch völlig gesund - morgen schon pflegebedürftig. Niemand möchte sich so etwas nur vorstellen. Und doch passiert es, wie wir anhand des Schicksals einer Frau aus dem sächsischen Boxberg in unserer heutigen Ausgabe erzählen. Von einem Tag auf den anderen änderte sich nicht nur das Leben der Endfünfzigerin, die seit mehr als einem Jahr im Wachkoma liegt. Auch ihre erwachsenen Kinder mussten sich schmerzhaft darauf einstellen, dass sie ihre Mutter kaum wiedererkannten und Pflege nun auch den Takt ihres mehr...

  • Westfalenpost: Signale der Hoffnung Von Monika Willer Hagen (ots) - Und sie bewegt sich doch! Neue Hoffnung erfüllt viele Katholiken, seit die Bischöfe auf ihrer Synode über die Familie beraten und damit über die Kernprobleme der alltäglichen katholischen Lebenswirklichkeit. Der im Vorfeld medienwirksam herbeigesehnte Konflikt zwischen den Fundamentalisten und den Reformern um Papst Franziskus ist bislang ausgeblieben - man hat, so scheint es, einen weisen Mittelweg gefunden: An den Grundfesten, zum Beispiel der Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe, wird nicht gerüttelt, aber ein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht