(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu schlechten Sorgerecht-Gutachten

Geschrieben am 14-10-2014

Bielefeld (ots) - Die Wochen oder Monate, die ein Kind nicht bei
Mutter oder Vater verbringen darf, kann niemand zurückbringen.
Entsprechend sorgfältig sollten Familienrichter bei ihren Beschlüssen
sein.

Dass eine Vielzahl richterlicher Entscheidungen auf mangelhaften
Gutachten basiert, wie die Fernuni Hagen herausgefunden hat, ist
erschreckend. Zum einen fehlt vielen Richtern offenbar das Wissen,
Gutachten auf Methodik und Schlüssigkeit zu überprüfen. Zum anderen
gibt es immer noch Richter, die Gutachter ohne Psychologiestudium
beauftragen. So konnten in Einzelfällen Kindergärtnerinnen oder
Heilpraktiker über das Wohl und Wehe von Familien mitentscheiden,
weil es keine Vorschriften für die Qualifikation von Gutachtern in
Familienrechtsverfahren gibt.

Es ist lobenswert, dass der Deutsche Richterbund die Studie nicht
einfach abtut oder Mängel in ihr sucht. Nein, der Richterbund hat die
Fehlgutachten zu seinem Thema erklärt und will jetzt auf
verschiedenen Ebenen gegensteuern.

Für etliche Kinder und Eltern kommt das allerdings zu spät. Sie
müssen seit Jahren unter Fehlurteilen leiden.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

552200

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Entbürokratisierung Bielefeld (ots) - Wer Staubsauger reguliert und die Laufzeit von Kaffee-Maschinen festschreibt, darf sich nicht wundern, wenn er mit solchen Lacherfolgen die Runde macht. Das Dilemma der EU, der der Ruf eines Bürokratie-Monsters vorauseilt, liegt auf der Hand: Sie soll einen Binnenmarkt schaffen, der Industriestandards vereinheitlicht. Das ist ohne juristische Genauigkeit, die jeden Laien entweder in heftiges Kopfschütteln oder blankes Unverständnis stürzt, nicht möglich. Wer sich ernsthaft um Entbürokratisierung bemühen will, darf mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zur Ebola-Epidemie Stuttgart (ots) - Aktuelle Umfragen zeigen, dass es viele Bundesbürger bevorzugen würden, wenn in deutschen Kliniken keine Ebola-Patienten mehr behandelt werden. Manche fordern sogar ein Einreiseverbot für Menschen aus Westafrika. Das ist ethisch fragwürdig und trägt auch nicht zur Eindämmung der Epidemie bei. Es gibt hierzulande keinen Grund für hysterische Schlussfolgerungen. Panikmacher gehören als solche hingestellt. Selbst wenn noch weitere Ebola-Fälle Deutschland erreichen, darf die Vernunft nicht auf der Strecke bleiben. mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Peter Mlodoch zum Verfassungsschutz in Niedersachsen Bremen (ots) - Im Wahlkampf vor zwei Jahren noch wollten Niedersachsens Grüne den Verfassungsschutz angesichts zweifelhafter Praktiken, diverser Skandale und des Versagens rund um die brutale Mordserie der rechten Terrorgruppe NSU komplett abschaffen. Die Realität der Regierungsbeteiligung hat die einstigen Rebellen zahm gemacht, jetzt soll den Grünen eine Reform des Geheimdienstes reichen. Immerhin macht SPD-Innenminister Boris Pistorius seinen grünen Koalitionsfreunden die Kehrtwende einigermaßen leicht. Seine Reform verdient mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Neue Möglichkeiten für die Familienpflege Richtiges Signal Hubertus Gärtner Bielefeld (ots) - In Deutschland gibt es etwa 2,5 Millionen pflegebedürftige Menschen. Die allermeisten von ihnen werden von den Angehörigen zu Hause versorgt. Die Angehörigen sind also der größte Pflegedienst der Nation. Doch viele von ihnen stecken in einem gewaltigen Dilemma. Um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, müssen sie jeden Tag die volle Leistung in einem häufig stressigen Beruf erbringen. Wenn sie dann von der Arbeit nach Hause kommen, warten dort hilfsbedürftige Eltern oder andere nahe Verwandte, die das Bedürfnis mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gabriel kürzt Wirtschaftsprognosen Das Ende der Party Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Geplant war diese Bundesregierung immer auch als eine Wohlfühlveranstaltung. Die Große Koalition hat ordentlich verteilt - man denke nur an die verbesserte Mütterrente oder die Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren. Nun ist aber die brummende Konjunktur kein Naturgesetz. Vor allem nicht angesichts globaler politischer Krisen und einer anhaltenden europäischen Wachstumsschwäche, die einfach nicht weichen will, auch wenn die EZB noch so viel billiges Geld auf den Markt wirft. Die Aussicht, dass die Party bald vorbei mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht