| | | Geschrieben am 25-09-2014 Verursacher von Gewässerbelastungen stärker in die Pflicht nehmen
VKU fordert Reform der Düngeverordnung
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 Berlin (ots) -
 
 Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat gestern Abend, 24.
 September 2014, gemeinsam mit Vertretern kommunaler Wasserversorger
 und Bundestagsabgeordneten über die Reform der Düngeverordnung
 diskutiert. Die kommunale Wasserwirtschaft in Deutschland ist in
 einigen Regionen stark von steigenden Nitrat-Konzentrationen in den
 Rohwasserressourcen, die zur Trinkwassergewinnung genutzt werden,
 betroffen. Aus VKU-Sicht ist es daher dringend geboten, die
 Düngeverordnung zu reformieren. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim
 Reck: "Die kommunalen Wasserversorger liefern jederzeit qualitativ
 hochwertiges Trinkwasser. Um dies auch zukünftig zu gewährleisten,
 müssen die legislativen Rahmenbedingungen angepasst werden. Es kann
 nicht sein, dass die kommunalen Wasserversorger und damit ihre Kunden
 am Ende die Kosten tragen müssen, die durch landwirtschaftliche
 Nutzungen verursacht werden."
 
 Bereits der Koalitionsvertrag der CDU/CSU- und SPD-Fraktionen
 verweist auf den dringenden Bedarf, den gesetzlichen Rahmen so
 anzupassen, dass zukünftig weniger Nährstoffe in Gewässer eingetragen
 werden. Die Europäische Kommission ist auch der Auffassung, dass das
 Ziel der Nitratrichtlinie mit der Düngeverordnung in ihrer heutigen
 Form nicht erreicht werden wird. Sie hat daher ein
 Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet.
 Reck: "Deutschland ist im EU-Vergleich Vorletzter in Bezug auf die
 Nitratkonzentrationen im Grundwasser. Die Bundesregierung muss die
 Verursacher von Gewässerbelastungen unbedingt stärker in die Pflicht
 nehmen und mit entsprechenden Maßnahmen gegensteuern!"
 
 Der VKU fordert, dass jeder landwirtschaftliche Betrieb eine
 sogenannte Hoftorbilanz als betriebliche Gesamtbilanz für Nährstoffe
 einführt. Aus VKU-Sicht ist es notwendig, dass der Grenzwert von 50
 Milligramm Nitrat je Liter im Grundwasser sicher eingehalten wird und
 die Stickstoff-Obergrenze für alle organischen Dünger gilt. Außerdem
 fordert der VKU, dass eine Lagerkapazität für alle organischen Dünger
 von mindestens neun Monaten vorgehalten wird und in einem Abstand von
 fünf Metern von Gewässern kein Dünger angebracht werden darf. Reck:
 "Werden die Vorgaben der Düngeverordnung zukünftig nicht eingehalten
 oder wird gar gegen diese verstoßen, so muss dies konsequent geahndet
 werden und finanziell spürbare Sanktionen nach sich ziehen."
 
 Professor Karin Holm-Müller, stellvertretende Vorsitzende des
 Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), hat bei der gestrigen
 Veranstaltung das Gutachten zur Düngeverordnung des SRU und der
 Wissenschaftlichen Beiräte für Agrarpolitik und für Düngungsfragen
 vorgestellt. Mögliche Reformoptionen der Verordnung haben Karsten
 Specht, Geschäftsführer des Oldenburgisch-Ostfriesischen
 Wasserverbands (OOWV) und VKU-Präsidiumsmitglied sowie die
 Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer, CDU/CSU-Fraktion, Peter
 Meiwald, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Dr. Wilhelm Priesmeier,
 SPD-Fraktion in ihrer Diskussion aufgezeigt.
 
 Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
 Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
 wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
 erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
 VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
 von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
 in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
 in der Abwasserentsorgung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
 Fon: +49 30 58580-220
 Mobil: +49 170 8580-220
 Fax: +49 30 58580-107
 carsten.wagner@vku.de
 
 Pressesprecher: Stefan Luig
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 Mobil: +49 170 8580-226
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 luig@vku.de
 
 Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
 Fon: +49 30 58580-227
 Mobil: +49 170 8580-227
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 mader@vku.de
 
 Verband kommunaler Unternehmen e.V.
 Invalidenstraße 91
 10115 Berlin
 www.vku.de
 
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