| | | Geschrieben am 23-09-2014 BDI-Präsident Grillo: "Schnellstmöglich Vertrauen und Zuversicht der Unternehmen stärken"
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 Berlin (ots) -
 - Konjunktureintrübung durch Verunsicherung der Unternehmen
 - BDI reduziert Wachstumserwartung in diesem Jahr auf 1,5 Prozent
 - Zukunftsfähigkeit sichern durch Investitionsoffensive
 - Bundeskanzlerin Merkel und der französische Premierminister
 Valls als Gastredner
 
 Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die
 Bundesregierung gut ein Jahr nach der Bundestagswahl aufgefordert,
 mit umsichtiger Politik schnellstmöglich Vertrauen und Zuversicht der
 Unternehmen zu stärken. "Zentral ist der Verzicht auf weitere
 Kostenbelastungen und Regulierungen der Unternehmen", sagte
 BDI-Präsident Ulrich Grillo am Dienstag auf dem Tag der Deutschen
 Industrie in Berlin.
 
 "Die derzeit noch hohe Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie und
 die gute globale Aufstellung unserer Unternehmen stehen auf dem
 Spiel", warnte Grillo. Die aktuellen Daten zur wirtschaftlichen
 Entwicklung in Deutschland zeigten eine deutliche
 Konjunktureintrübung.
 
 Für das laufende Jahr rechnet der BDI nun noch mit einem Wachstum
 von rund 1,5 Prozent. Bisher hatte der BDI zwei Prozent für möglich
 gehalten.
 
 Grund der geringeren Erwartungen sei die zunehmende Verunsicherung
 der Unternehmen. "Die vielfältigen globalen Spannungen hinterlassen
 ihre Spuren - allen voran die Krise in der Ukraine", erklärte Grillo.
 "Auch die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung wirkt bislang nicht
 unbedingt Vertrauen stärkend. Die Verunsicherung schlägt auf die
 Investitionstätigkeit."
 
 Mit Blick auf den französischen Premierminister Manuel Valls, der
 als ausländischer Ehrengast geladen war, betonte Grillo: "Frankreichs
 Wirtschaftskraft neu zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und auf
 den Wachstumspfad zurückzukehren - dies ist nicht nur das Ziel der
 französischen Regierung. Es ist unser gemeinsames Ziel."
 
 Im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Grillo: "Für
 uns ist eine Investitionsoffensive die oberste Herausforderung für
 die Zukunftsfähigkeit Deutschlands." Höhere Investitionen seien kein
 Selbstzweck. Sie erhöhten mittelfristig das Wachstumspotenzial der
 Volkswirtschaft. "Das ist absolut notwendig - allein schon aufgrund
 der demographischen Entwicklung."
 
 Bei den öffentlichen Investitionen verlangt der BDI dringendes
 Handeln vor allem in der Verkehrsinfrastruktur. Ein erster, richtiger
 Schritt seien die zusätzlichen fünf Milliarden Euro, welche die
 Bundesregierung bis 2017 bereitstellen will. Der zusätzliche Bedarf
 für die Bundesverkehrswege summiere sich aber auf vier Milliarden
 Euro jährlich.
 
 Größtes Hindernis für mehr private Investitionen sind nach Ansicht
 des BDI-Präsidenten die unsicheren Rahmenbedingungen. "Das gilt vor
 allem für die erheblichen Investitionen, die für die Umsetzung der
 Energiewende nötig sind." Auch für den dringend notwendigen Ausbau
 der Breitbandnetze müsse der Staat die richtigen Rahmenbedingungen
 schaffen.
 
 Die private Wirtschaft investiere bereits in einem - im
 internationalen Vergleich - sehr hohen Maß: So würden zwei Drittel
 aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Deutschland von der
 Wirtschaft getätigt - und rund 90 Prozent aller privaten Forschungs-
 und Entwicklungsausgaben allein durch die deutsche Industrie.
 
 "Da viele andere OECD-Länder Innovationen steuerlich fördern,
 sollte auch in Deutschland endlich eine steuerliche
 Forschungsförderung eingeführt werden", forderte Grillo. In diesem
 Zusammenhang begrüßte Grillo auch die Überlegungen des
 Finanzministeriums zur Einführung einer Patentbox.
 
 Als historische Chance bezeichnete der BDI-Präsident das geplante
 Freihandelsabkommen TTIP der EU mit den USA: "Europa muss seine
 Position im internationalen Welthandel verbessern. Dafür ist es
 wichtig, dass die EU das Freihandelsabkommen mit den USA abschließt."
 Durch die Schaffung von Wachstumschancen und Arbeitsplätzen stärke es
 die Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas.
 
 Zum BDI-Tag der Deutschen Industrie wurden rund 1300 Gäste aus
 Wirtschaft und Politik im Berlin Congress Center (bcc) am
 Alexanderplatz erwartet. Gastredner waren Bundeskanzlerin Angela
 Merkel (CDU) und der französische Premierminister Manuel Valls.
 Außerdem sprachen der Bundesminister für Wirtschaft und Energie,
 Sigmar Gabriel (SPD), und der Bundesminister für Verkehr und digitale
 Infrastruktur, Alexander Dobrindt (CSU), sowie die
 Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag Gregor Gysi (Die Linke)
 und Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen).
 
 Partner des Tags der Deutschen Industrie ist Deloitte.
 
 Aktuelles zum Tag der Deutschen Industrie unter:
 http://www.bdi.eu/tdi2014_19201.htm
 
 
 
 Pressekontakt:
 BDI Bundesverband der Dt. Industrie
 Presse und Öffentlichkeitsarbeit
 Breite Straße 29
 10178 Berlin
 Tel.: 030 20 28 1450
 Fax:  030 20 28 2450
 Email: presse@bdi.eu
 Internet: http://www.bdi.eu
 
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