| | | Geschrieben am 23-09-2014 Studie: Zwei Drittel der Assekuranzen suchen Standardsoftware für den Versicherungsbetrieb
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 Hamburg (ots) - Die deutsche Assekuranz steht vor einem Umbruch:
 67 Prozent der Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Kfz-Versicherer
 suchen kurz- oder mittelfristig eine neue IT-Plattform für den
 kompletten Versicherungsbetrieb. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie
 "IT-Plattformen für den Versicherungsbetrieb" des Software- und
 Beratungshauses PPI AG. Die befragten Versicherer repräsentieren alle
 am deutschen Markt vertretenen Unternehmensgrößen und die damit
 verbundenen unterschiedlichen IT-Strategien. Die Assekuranzen wenden
 sich damit von historisch gewachsenen Systemen aus Eigenentwicklungen
 ab und suchen nach Standardsoftware oder Baukastensystemen. Dabei
 sind sie durchaus bereit, größere Summen im hohen einstelligen
 Millionenbereich zu investieren.
 
 Die deutschen Versicherer sind zunehmend offen für den Einsatz von
 Standardsoftware. Damit setzt ein Wertewandel ein. Denn noch vor
 wenigen Jahren haben die Assekuranzen fast ausschließlich auf selbst
 entwickelte Softwarelösungen gesetzt, um ihre IT an ganz spezifische
 Bedürfnisse anzupassen. Doch jetzt sprechen vor allem zwei Argumente
 dagegen: Kosten und Zeit. Die vorhandenen IT-Systeme sind über die
 vergangenen 15 bis 20 Jahre gewachsen. Aus einem kleinen Kern ist ein
 großes verzweigtes Labyrinth geworden. Dieses komplett selbst neu zu
 gestalten, trauen sich viele Versicherer nicht mehr zu. Vor allem,
 weil dies hohe Kosten verursacht. Zudem dauern Programmierung und
 Implementierung von individuell entwickelter Software oftmals sehr
 lange.
 
 "Die Zeit der Eigenentwicklungen ist vorbei. Heute sind
 Versicherer mit historisch gewachsenen Systemwelten nicht mehr
 wettbewerbsfähig, da diese Systeme nicht die Anforderungen an
 Flexibilität und niedrige Kosten erfüllen. Zwei von drei Versicherern
 suchen deshalb gezielt nach Standardlösungen, die sie mit wenigen
 Handgriffen individuell konfigurieren können", sagt Tobias Kohl,
 Studienleiter und Versicherungsexperte des auf Finanzunternehmen
 spezialisierten Software- und Beratungshauses PPI AG. Eine
 Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen, besteht im
 Einsatz von Standardsoftware. Sie verursacht rund 20 bis 30 Prozent
 geringere Kosten als Individualsoftware. Wobei selbst beim Einsatz
 von Standardsoftware die Erneuerung der kompletten Bestands- und
 Schadensoftware eines durchschnittlichen Versicherungsunternehmens
 mindestens fünf bis zehn Millionen Euro an Investitionen verschlingt,
 schätzt Kohl.
 
 Zudem wird weniger Zeit benötigt, bis die IT-Lösung einsatzbereit
 ist. "Versicherer scheuen zunehmend IT-Projekte, deren Ende kaum
 absehbar ist", so Kohl.
 
 Gefragt, welche Art von IT-Plattform sie anstreben, gab mit 67
 Prozent die Mehrzahl der befragten Versicherer an, eine
 Standardlösung zu bevorzugen. Diese sollte allerdings durch
 individuelle Softwareergänzungen angepasst werden können. 33 Prozent
 aller Befragten suchen eher eine Standardlösung, die nur durch
 Parametrisierung angepasst werden kann. Bei dieser Variante werden
 nur die vom Versicherungsunternehmen benötigten Teile einer
 umfangreichen Softwarelösung aktiviert beziehungsweise nicht
 benötigte Funktionen deaktiviert. 50 Prozent der befragten deutschen
 Assekuranzen können sich statt klassischer Standardsoftware eine
 Lösung nach dem Baukastensystem vorstellen. Dabei können einzelne
 Bauteile für bestimmte Teillösungen mit der vorhandenen IT verbunden
 werden. Bei diesen Entwicklungsplattformen für Applikationen
 bevorzugen sie eine Variante mit vordefinierter Branchenlösung
 Versicherung.
 
 Bei einer Analyse der 21 wichtigsten deutschen und internationalen
 Hersteller von IT-Plattformen zeigt sich, dass die Flexibilität der
 Lösungen steigt. "Hersteller haben die Bedeutung von stärkerer
 Flexibilität hinsichtlich Anpassbarkeit an individuelle
 Kundenbedürfnisse und Nutzbarkeit einzelner fachlicher Services
 erkannt", sagt Kohl. Die fachliche Abdeckung variiert jedoch stark,
 daher müsse jedes Unternehmen genau prüfen, welche Lösung zu den
 spezifischen Anforderungen passe.
 
 "Egal ob Standard oder Baukasten: Vorgefertigte Software muss
 nicht heißen, dass diese nur unspezifische Lösungen bietet. Dafür
 sind die Anforderungen der Branche zu speziell - gerade was
 Regularien betrifft", erklärt Experte Kohl. Doch hier zeigt sich ein
 weiterer Vorteil der Software von der Stange: Standardlösungen
 namhafter Hersteller mit Branchenerfahrung bieten ihren Kunden eine
 automatische Anpassung an aktuelle regulatorische Anforderungen, so
 dass Compliance immer gegeben ist.
 
 Zur Studie
 
 Für die Marktstudie "IT-Plattformen für den Versicherungsbetrieb"
 wurden zwölf große deutsche Versicherer im Auftrag der PPI AG
 befragt. Die Befragung fand von März bis Mai 2014 statt. Zusätzlich
 wurden die wichtigsten nationalen und ausgewählte internationale
 Hersteller von IT-Plattformen befragt. Das Ergebnis stellt die
 Anforderungen der Versicherer den Lösungsangeboten des Marktes
 gegenüber.
 
 PPI Aktiengesellschaft
 
 Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 30 Jahren an den Standorten
 Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
 Finanzbranche tätig. 2013 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
 372 Mitarbeitern 47,3 Millionen Euro Umsatz in den drei
 Geschäftsfeldern Consulting, Software-Entwicklung und
 Software-Produkte. PPI stärkt die Marktposition von
 Versicherungsunternehmen durch fachlich wie methodisch exzellente
 Lösungen für alle Kernprozesse der Assekuranz, basierend auf
 langjähriger Praxiserfahrung. In der Software-Entwicklung stellt PPI
 durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe
 Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das
 Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die
 versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Florian Bongartz
 Faktenkontor GmbH
 Tel: +49 (0)40 253 185-128
 Fax: +49 (0)40 253 185-320
 E-Mail: florian.bongartz@faktenkontor.de
 
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