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32-Stunden-Woche für Eltern ist realitätsfern

Geschrieben am 19-09-2014

Berlin (ots) - Wolfgang Steiger: "Eine weitere Schwächung unserer
Wettbewerbsfähigkeit durch die SPD-Ministerien ist völlig falsch"

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. sieht in dem Vorhaben von
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, die Arbeitszeit für Eltern
auf 32 Stunden zu reduzieren, eine weitere Belastung für Unternehmen
und die Staatskasse. Die Große Koalition plant, das Gehalt
teilzeitbeschäftigter Eltern mit Steuergeldern aufzustocken und
zugleich mit einem Rechtsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber auf
Rückkehr in eine Vollzeitstelle zu verknüpfen. Wolfgang Steiger,
Generalsekretär des Wirtschaftsrates, kritisierte die Forderung:
"Angesichts der am strahlenden Konjunkturhimmel aufziehenden dunklen
Wolken ist eine weitere Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit durch die
SPD-Ministerien zum jetzigen Zeitpunkt völlig falsch."

Steiger weiter: "Auch dem Wirtschaftsrat ist es ein Anliegen, die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Diese
gesamtgesellschaftliche Aufgabe darf jedoch nicht zu Lasten der
Unternehmen und der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes wahrgenommen
werden. Gerade kleine und mittelständische Betriebe würde ein solches
Gesetz überfordern. Frau Schwesig denkt hier wohl nur aus Sicht des
öffentlichen Dienstes. Abgesehen davon, dass immer neue soziale
Wohltaten die notwendige Haushaltskonsolidierung und damit
Zukunftsinvestitionen für die nächsten Generationen gefährden." Schon
heute sieht das Arbeitszeitgesetz einen angemessenen Ausgleich
zwischen Arbeitszeit und Zeit für private Angelegenheiten vor - für
Kinder, aber genauso auch für die Pflege von Angehörigen oder
ehrenamtliches Engagement. "Eine weitere gesetzliche Einschränkung
der Arbeitszeit geht in Zeiten des demografischen Wandels und des
daraus resultierenden Fachkräftemangels völlig an der Realität
vorbei. Wenn Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren wollen, können sie
das außerdem schon heute tun. Es muss Schluss sein damit, dass Frau
Schwesig der Gesellschaft ihre Vorstellungen von Familie per Gesetz
vorschreiben will."

"Niemand in Deutschland muss 24 Stunden am Tag arbeiten. Die
Behauptung von Frau Schwesig, dass Arbeitgeber permanent gegen das
Arbeitszeitgesetz mit seiner täglichen Höchstarbeitszeit von acht bis
zehn Stunden verstoßen, ist ein weiterer Versuch der SPD, die
Wirtschaft zu kriminalisieren," sagt der Generalsekretär des
Wirtschaftsrates.



Pressekontakt:
Klaus-Hubert Fugger
Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Tel. 030/24087-301, Fax. 030/24087-305
kh.fugger@wirtschaftsrat.de


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