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Rheinische Post: Dispozinsen: Der Kunde hat es selbst in der Hand

Geschrieben am 16-09-2014

Düsseldorf (ots) - Wenn Politiker feste Obergrenzen für die
Gebühren der Banken verlangen, ist das natürlich populär, weil Volkes
Seele angesichts der Preispolitik der Geldwirtschaft regelmäßig
kocht. Aber die Argumentation kann nicht im Sinne des Kunden sein,
weil eine solche Limitierung jene Institute sogar zu Preisanhebungen
verleiten könnte, die bisher unter einer solchen Obergrenze geblieben
sind. Ein Gesetz würde jenen, die es schützen soll, womöglich
schaden. Was hilft stattdessen? Die einfache Weisheit: Wer sich von
seiner Bank abgezockt fühlt, der sollte sich einen anderen Anbieter
suchen. Die Politik kann ihm dadurch helfen, dass sie die Geldbranche
zur totalen Transparenz zwingt, am besten im Internet, wo der
Vergleich am leichtesten fällt. Den Rest muss der Kunde selbst
besorgen. Deutschland hat so viele Banken und Sparkassen - wenn nicht
hier der Wettbewerb funktioniert, wo denn dann? So lange die Klientel
allerdings zu träge ist, intensiv zu vergleichen und daraus
Konsequenzen zu ziehen, so lange der Hang zur Bequemlichkeit noch
größer ist als der Ärger über die Preise, darf der Kunde sich nicht
wundern, wenn die Banken ihre Preispolitik fortsetzen. Mag die in
einigen Fällen noch so unverschämt sein.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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