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Kölner Stadt-Anzeiger: Regisseur Christian Petzold glaubt: Man sollte Erinnerungen nicht trauen

Geschrieben am 12-09-2014

Köln (ots) - Regisseur Christian Petzold warnt davor, den eigenen
Erinnerungen zu sehr zu trauen - und die Zeit zurückdrehen zu wollen:
"Das ist wie mit Abitur-Nachtreffen: Die Liebesgeschichten, die man
hatte, bekommen zehn Jahre später plötzlich eine Wichtigkeit, man
denkt, mit dem Mädchen, da hätte was draus werden können. Dann fährt
man zu dem Treffen und es ist ein Desaster", sagte Petzold, der mit
Filmen wie "Die innere Sicherheit" oder "Barbara" bekannt wurde, dem
Magazin des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstags-Ausgabe). "Die
Erinnerungen sind wichtig, aber wer sie vergegenwärtigen will, landet
beim Abiturtreffen."

Auch ihm selbst sei es aber schon passiert, dass ihm Vergangenes
viel besser erschien, als es tatsächlich war, so der 53-Jährige: "Die
langweilige Kleinstadt zwischen Wuppertal und Köln, in der ich
großgeworden bin, erschien mir in der ersten Zeit in Berlin immer
paradiesischer - der Stromkasten, an dem wir geraucht haben, die
hübsche Mutter, die gegenüber wohnte. Dann fuhr ich zurück und es war
entsetzlich - ich hatte mir das nur so zurechtgefiltert. Wobei: Heute
geht es mir gut, wenn ich da bin. Zumindest, wenn ich an den Rhein
fahre." Petzold führte Regie bei der Nachkriegsgeschichte "Phoenix",
die am 25. September ins Kino kommt.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149


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