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Tag der deutschen Sprache: Petition für mehr deutsche Musik im Radio

Geschrieben am 12-09-2014

Erlangen (ots) - Zum Tag der deutschen Sprache am morgigen Samstag
hat die DEUTSCHE SPRACHWELT eine Petition für mehr deutsche Musik im
Radio ins Leben gerufen. Die Sprachzeitung fordert die
Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten der Länder auf, die
Präsenz der deutschen Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu
stärken. Der wachsende Anteil an verkaufter deutschsprachiger Musik
müsse sich endlich auch in den Programmen der Hörfunksender
widerspiegeln, heißt es zur Begründung. Die Petition kann im Netz
unter http://ots.de/tyiUG unterzeichnet werden.

Die Beliebtheit deutscher Musik finde sich nicht im gesendeten
Programm. 2013 trugen in Deutschland lediglich 15 Prozent der am
häufigsten gespielten einhundert Musikstücke einen deutschen Titel.
Der Rest ist nahezu ausschließlich englisch. Auch andere Sprachen
sind kaum zu finden. Das ist den Erhebungen der Music-Trace GmbH zu
entnehmen (www.radiocharts.com). Dieser geringe Anteil stehe im
deutlichen Gegensatz zur wachsenden Zahl verkaufter deutschsprachiger
Tonträger. Im ersten Halbjahr 2014 waren beispielsweise in der
offiziellen deutschen Album-Rangliste 90 Prozent der ersten zehn
Musikalben in deutscher Sprache. Das hat laut Bundesverband
Musikindustrie die GFK Entertainment ermittelt
(www.musikindustrie.de).

Auf diese "Erneute Deutsche Welle" (EDW) müsse der Rundfunk so
schnell wie möglich antworten, fordert die DEUTSCHE SPRACHWELT.
Besonders die gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen
Hörfunksender seien dazu verpflichtet. Es gehe nicht um ein Verbot
von "Happy Birthday", sondern um ein Ende der kulturellen
Unterversorgung und der Diskriminierung deutscher Sprache und Kultur.
Auch andere Sprachen sollten nicht weiter vernachlässigt werden. 2004
empfahl der Deutsche Bundestag eine Mindestquote von 35 Prozent
deutscher Musik. Dieser Wunsch nach freiwilliger Selbstverpflichtung
habe jedoch nichts gebracht. Die Petition schließt: "In einem sprach-
und kulturbewußten Land sollte es auch ohne gesetzlich festgelegte
Quote gehen, denn Einsicht ist besser als Zwang. Ob mit gesetzlicher
Quote oder mit freiwilliger Selbstverpflichtung: Wir wollen mehr
Deutsch im Radio hören!"

http://ots.de/tyiUG

http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2014-09-12.shtml



Pressekontakt:
Thomas Paulwitz
Telefon 09131/480661
http://www.deutsche-sprachwelt.de
schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de


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