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Landtagswahl 2014: Thüringen darf nicht Billiglohnland Pflege bleiben/bpa ruft alle Thüringer auf, zur Wahl zu gehen

Geschrieben am 11-09-2014

Erfurt (ots) - In Thüringen benötigen die Pflegeeinrichtungen in
den kommenden 15 Jahren rund 8.000 zusätzliche Fachkräfte, um ihre
hohen Qualitätsstandards zu halten. Gleichzeitig liegen die
Vergütungen, die die Kranken- und Pflegekassen zahlen, bis zu 30
Prozent niedriger als in den westlichen Nachbarländern. So können in
Thüringen keine konkurrenzfähigen Gehälter gezahlt werden, um die
Abwanderung zu stoppen. Der bpa Thüringen erwartet als
mitgliederstärkster Verband von Pflegeanbietern von der künftigen
Landesregierung Unterstützung, um ein Verhandlungsklima zu schaffen,
in dem die Kranken- und Pflegekassen angemessene Preissteigerungen
zulassen.

"Am 14. September wählen die Thüringerinnen und Thüringer einen
neuen Landtag. Auch tausende Pflegekräfte, Pflegebedürftige und deren
Angehörige gehen zur Wahl. Sie werden genau beobachten, ob die
Politik den Ankündigungen Taten folgen lässt", sagt Margit
Benkenstein, die Vorsitzende der bpa-Landesgruppe Thüringen, mit
Blick auf den Wahlsonntag und darüber hinaus.

"Wir haben die Ausbildungszahlen erheblich gesteigert. Wir
unterstützen Umschulungen und Weiterbildungen, wir bemühen uns um
ausländische Fachkräfte und betreiben Werbung für den Beruf -
landauf, landab", beschreibt Benkenstein das Engagement des bpa
Thüringen. Allerdings könne es sich niemand leisten, dass die
Pflegevergütung, ambulant wie stationär, bis zu 30 Prozent niedriger
ist als in den westlichen Nachbarländern.

"In einem Gutachten für die Landesregierung wird vorgeschlagen,
das Verfahren der Pflegesatzanpassung durch einen pauschalen
Inflationsausgleich zu vereinfachen", sagt Benkenstein, die den
Vorschlag der Experten befürwortet.

Außerdem muss laut bpa Thüringen die Zulassung von
Altenpflegehelferinnen zur Weiterbildung zur Fachkraft
unbürokratischer laufen. Thüringen sollte das Schulgeld auch an
privaten Altenpflegeschulen abschaffen und eine Ausbildungsumlage
einführen, damit auch die Betriebe ausbilden, die sich bislang noch
zurückhalten.

"In den kommenden Jahren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen in
Thüringen und damit der Bedarf an Pflegekräften. Wir wünschen uns
viele selbstbewusste Wähler und verantwortungsbewusste Politiker",
hofft Margit Benkenstein mit Blick auf den Wahlsonntag.



Pressekontakt:
Thomas Engemann, bpa Landesbeauftragter, Tel.: (0361) 6538688


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