(Registrieren)

Eltern fordern gerechteres Schulsystem und Zentralabitur / 3. JAKO-O Bildungsstudie legt massive Kritik an Bildungspolitik offen (FOTO)

Geschrieben am 10-09-2014

Berlin (ots) -

Eltern schulpflichtiger Kinder halten das deutsche Schulsystem für
stark reformbedürftig: Wie die 3. JAKO-O Bildungsstudie zeigt,
fordern sie vor allem höhere Chancengleichheit und einheitliche
Bedingungen für alle Schüler in Deutschland: 92 % sprechen sich für
ein bundesweites Zentralabitur aus. "Das gegenwärtige föderale System
ist aus Sicht einer erdrückenden Mehrheit der Eltern willkürlich und
ungerecht", sagte der Bildungsforscher Prof. Dr. Klaus-Jürgen
Tillmann von der Universität Bielefeld bei der Präsentation der
Studienergebnisse in Berlin. Das Zentralabitur werde als wesentliches
Element eines gerechten Schulsystems angesehen, in dem Leistungen
tatsächlich vergleichbar sind. Für die repräsentative Untersuchung
wurden im Januar und Februar 2014 bundesweit 3.001 Eltern mit
schulpflichtigen Kindern im Alter bis zu 16 Jahren vom
Sozialforschungsinstitut TNS Emnid befragt.

Die Bildungspolitik hat Tillmann zufolge nach diesem Votum ein
massives Legitimationsproblem: "Wenn neun von zehn Eltern das
länderspezifische Abitur als ungerecht und abschaffungswürdig
ansehen, kann das in einem demo¬kratischen Staat nicht ohne
Reaktionen bleiben. Eine Bildungspolitik, die Eltern verstärkt
einbeziehen will, wird mit solchen Forderungen umgehen müssen."
Andrea Spude, stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats,
forderte mit Blick auf die Kritik der Eltern am föderalen
Bildungssystem, das Kooperations¬verbot zwischen Bund und Ländern
komplett aufzuheben: "Bund, Länder und Kommunen müssen gemeinsam die
Verantwortung dafür übernehmen, dass Bildung und Ausbildung in ganz
Deutschland unter gleichen Rahmenbedingungen stattfinden. Der
Bildungserfolg eines Kindes darf nicht davon abhängen, in welchem
Bundesland es aufwächst."

Sozialer Ausgleich statt Elitedenken

Mit 84 % bzw. 83 % hält eine deutliche Mehrheit der Eltern es für
"sehr wichtig", dass alle Kinder in Deutschland die gleichen
Bildungschancen haben und dass Wert auf soziales Verhalten gelegt
wird. 81 % wünschen sich, dass lernschwache Schüler besser gefördert
werden. Fast drei Viertel (73 %) fordern, dass in allen Bundesländern
die gleichen Bedingungen herrschen. Der Leistungsgedanke sollte
dagegen nur für die wenigsten Eltern im Vordergrund stehen. Lediglich
27 % halten dies für ein "sehr wichtiges" Ziel der Bildungspolitik.
Aber: Von der aktuellen Praxis sind die Eltern massiv enttäuscht.
Gerade die Ziele, die ihnen am wichtigsten sind, sehen sie am
wenigsten realisiert. Gleiche Bedingungen in den verschiedenen
Bundesländern kann nur eine Minderheit (16 %) erkennen. Lediglich ein
knappes Drittel (29 %) meint, dass Chancengleichheit für alle Kinder
herrscht und dass lernschwache Schüler ausreichend gefördert werden
(32 %). Das wenig gewünschte Leistungsprinzip dagegen halten 72 % der
Eltern an deutschen Schulen für überpräsent. Auch wenn im Vergleich
zu den JAKO-O Bildungsstudien 2010 und 2012 in einigen Bereichen
leichte Verbesserungen festzustellen sind, sind die Defizite des
deutschen Schulwesens aus Elternsicht massiv.

Gegen Früheinschulung und frühen Übergang

Der Leistungsdruck wird von den Eltern insbesondere bei
Schulanfängern kritisch gesehen. 86 % lehnen die Früheinschulung von
Kindern vor dem 6. Lebensjahr ab. 8 von 10 Eltern (81 %) machen sich
dafür stark, dass die Vorschulzeit frei von Leistungsdruck bleibt und
verteidigen damit die kindlichen Spielräume. Auch bei der Frage nach
der Dauer der Grundschule beziehen die Eltern eindeutig Stellung: Nur
24 % befürworten die gegenwärtig vorherrschende Praxis der
vierjährigen Grundschule. Drei Viertel der Eltern möchten den Kindern
mehr Zeit für das gemeinsame Lernen einräumen: 58 % sprechen sich für
eine sechsjährige Grundschule aus, 17 % wollen den Übergang in die
Sekundarstufe sogar erst nach der 9. Klasse.

G8 nicht stressiger als G9 - trotzdem: starke Ablehnung des
Turbo-Abis

Bildungsforscher Tillmann äußerte sich erstaunt zur Elternsicht
auf die Stressbelastung der G8-Schüler: "Die oft geäußerte Klage über
den - im Vergleich zu G9 - größeren Stress und Leistungsdruck an den
G8-Gymnasien spiegelt sich in den Studiendaten kaum wider." Sowohl in
G8- als auch in G9-Bildungsgängen gehen die Kinder nach Meinung ihrer
Eltern gerne zu Schule (86 % bzw. 89 %) und können die Anforderungen
ohne elterliche Unterstützung gut bewältigen (jeweils 72 %). Nur sehr
wenige Schüler werden von ihren Eltern für "überfordert" gehalten (9
% bzw. 5 %). Allerdings erhalten G8-Schüler häufiger Nachhilfe als
G9-Schüler (23 % bzw. 16 %) und die Eltern helfen öfter bei der
Vorbereitung auf Klassenarbeiten (73 % bzw. 64 %).

Die Tatsache, dass in den vergangenen zwei Jahren immer mehr
Gymnasialeltern selbst Erfahrungen mit G8 gemacht haben, habe die
Akzeptanz des Turbo-Abis jedoch nicht erhöht, so Tillmann. Hätten sie
die Wahl, würden acht von zehn Eltern (79 %) einen G9-Bildungsgang
für ihr Kind wählen. Damit wird das Ergebnis der 2. JAKO-O
Bildungsstudie von 2012 exakt wiedergegeben. Deutlich gestiegen ist
dagegen der Anteil der Eltern, die sich ein Doppelangebot von G8 und
G9 wünschen - von 41 % im Jahr 2012 auf nun 54 %.

Ganztagsschulen: Versorgungsdefizit und Verbesserungsbedarf

Wie 2012 wünschen sich 70 % der Eltern auch 2014 einen
Ganztagsschulplatz für ihr Kind. "Der stabil hohe Bedarf kann zurzeit
in keinem Bundesland gedeckt werden", erklärte Tillmann. Lediglich 39
% aller Kinder besuchen bereits eine Ganztagsschule. 31 % der
Elternwünsche können demnach aktuell nicht erfüllt werden. Auch wenn
die Versorgungslücke in den vergangenen zwei Jahren kleiner geworden
ist, sei es "dringend erforderlich, den Ganztagssektor weiterhin
kräftig auszubauen", so Tillmann. Dabei dürfe auch die qualitative
Verbesserung der bestehenden Angebote nicht vergessen werden. Zwar
bescheinigen die Eltern den Ganztagsschulen in der JAKO-O
Bildungsstudie deutliche pädagogische Vorteile gegenüber den
Halbtagsschulen. Zugleich sehen sie aber in zentralen Aspekten der
Ganztagsschulpraxis erheblichen Optimierungsbedarf - insbesondere bei
der individuellen Förderung der Schüler (42 %), der Verknüpfung von
Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten sowie der
Hausaufgabenbetreuung (jeweils 30 %).

Privatschulen: besser als öffentliche Schulen, aber Verschärfung
der Ungleichheit

77 % der Eltern von Privatschülern meinen, dass die Kinder an
einer Privatschule besser gefördert werden als an einer öffentlichen
Schule. Deutlich mehr als die Hälfte (58 %) der Eltern von Schülern
an öffentlichen Schulen sehen das genauso. Dies scheint zu einem
großen Teil an den Lehrkräften zu liegen. Auch wenn die Leistungen
der Lehrer von den Eltern in der 3. JAKO-O Bildungsstudie insgesamt
gut bewertet werden: Lehrer an Privatschulen werden durchweg besser
beurteilt als ihre Kollegen an öffentlichen Schulen. Eltern sehen sie
als fachlich kompetenter (95 % vs. 87 %) und engagierter (88 % vs. 76
%) an. Privatschullehrer erkennen und fördern die Stärken der Kinder
besser (83 % vs. 65 %) und unterstützen die lernschwachen Schüler
effektiver (77 % vs. 62 %). Zudem stimmen sich die Lehrkräfte an
Privatschulen aus Sicht der Eltern besser untereinander ab (79 % vs.
61 %) und setzen mehr auf moderne Unterrichtsmethoden (67 % vs. 54
%). Insgesamt bewerten die Eltern auch die Angebote, die über den
Unterricht hinausgehen an Privatschulen deutlich besser (82 % vs. 59
%). "Die Unterschiede in der Bewertung zeigen, wo öffentlichen
Schulen sich verbessern müssen", sagte die Bildungsforscherin Prof.
Dr. Dagmar Killus von der Universität Hamburg bei der
Studienpräsentation. Die Entwicklung guten Unterrichts sei dennoch
kein Privileg privater Schulen. "Dass dies auch unter den Bedingungen
öffentlicher Schulen sehr gut gelingen kann, zeigt nicht zuletzt der
'Deutsche Schulpreis', der in der Vergangenheit ganz überwiegend an
öffentliche Schule vergeben wurde."

Trotz der guten Bewertung stehen viele Eltern der größer werdenden
Zahl an Privatschulen durchaus kritisch gegenüber. Nur die Hälfte (51
%) aller Befragten hält solche Schulen für eine sinnvolle
Bereicherung des Bildungsangebots. Die Gründe liegen auf der Hand:
Gut zwei Drittel (67 %) der Eltern, deren Kind eine öffentliche
Schule besucht, machen Privatschulen für eine Verschärfung der
Ungleichheit im Schulsystem verantwortlich. Dies meinen auch 41 % der
Eltern, deren Kind eine Privatschule besucht. Dass wohlhabende Eltern
ihre Kinder über den Besuch einer Privatschule von anderen
abschotten, befürchten sogar über drei Viertel (76 %) der Eltern,
deren Kind auf eine öffentliche Schule geht - aber auch 37 % der
Eltern von Privatschülern.

Inklusion: Fortschritte und Skepsis

27 % der befragten Eltern geben an, dass in der Schule ihres
Kindes bereits behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam
unterrichtet werden. Die höchsten Werte finden sich in der
Primarstufe (34 %) und in Gesamtschulen der Sekundarstufe (45 %).
Inklusion findet demnach überwiegend in integrierten Schularten
statt.

Einig sind sich die Eltern darin, dass die nicht behinderten
Kinder durch das gemeinsame Lernen in ihrem Sozialverhalten
profitieren: Fast 9 von 10 Eltern (88 %) sehen das so. Allerdings
befürchtet auch knapp die Hälfte (46 %) - wie in der JAKO-O
Bildungsstudie 2012 -, dass die nicht behinderten Kinder in ihrem
fachlichen Lernen gebremst werden. Gut zwei Drittel (71 %) der Eltern
gehen allerdings weiter davon aus, dass behinderte Kinder an
Sonderschulen besser gefördert werden als an allgemeinen Schulen.
Daran hat sich in den letzten zwei Jahren nichts geändert.

Entscheidend für die Zustimmung zur inklusiven Beschulung
behinderter Kinder ist für die Eltern die Art der Behinderung: Bei
körperlich beeinträchtigten Kindern und Kindern mit
Lernschwierigkeiten sind viele Eltern für gemeinsamen Unterricht (91
% bzw. 71 %). Bei Kindern mit geistigen Behinderungen und solchen mit
Verhaltensauffälligkeiten sind die Eltern skeptischer: Nur 45 % bzw.
43 % können sich hier eine gemeinsame Beschulung vorstellen. Dass
Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen und mit Lernschwierigkeiten
auch in Gymnasialklassen inte¬griert werden sollten, meinen lediglich
30 % bzw. 46 % der Eltern. Killus: "Schulbehörden und Schulen müssen
den Dialog mit Eltern suchen und dabei auch deren Widerstände und
Ängste thematisieren." Um eine inklusive Pädagogik an Schulen
verankern zu können, seien zusätzliche Ressourcen notwendig - also
mehr Lehrkräfte und mehr finanzielle Mittel. "Positiv ist, dass
Eltern, die bereits über Erfahrungen mit Inklusion verfügen, ihr
etwas aufgeschlossener gegenüberstehen."

Unterstützungsleistungen der Eltern: zwischen Mitwirkung und
Überforderung

Viele Schüler werden von ihren Eltern zu Hause massiv unterstützt:
Zwei Drittel erarbeiten mit ihrem Kind den Lernstoff (66 %), rund
drei Viertel kontrollieren Hausaufgaben (73 %) oder helfen gezielt
vor Klassenarbeiten und Referaten (77 %). Die
Unterstützungsleistungen der Eltern liegen damit seit der 1. JAKO-O
Bildungsstudie 2010 auf einem stabil hohen Niveau. 89 % der Eltern
geben an, dass sie sich verpflichtet fühlen, sich intensiv um die
schulischen Leistungen ihrer Kinder zu kümmern. 62 % beklagen, dass
sie dabei vieles von dem leisten müssen, was sie eigentlich als
Aufgabe der Schule sehen. "Angesichts anhaltender Klagen über
Rückzugstendenzen der Eltern sowie mangelndem Interesse an
schulischen Belangen sind diese Ergebnisse positiv zu bewerten",
sagte Bildungsexpertin Killus. Die intensive Unterstützung durch die
Eltern müsse aber auch kritisch gesehen werden. Besonders wenn sie
von der Schule vorausgesetzt oder sogar eingefordert werde. "Eltern
mit einem niedrigeren Bildungsabschluss können ihre Kinder
wahrscheinlich weniger gut unterstützen als Eltern mit einem höheren
Abschluss. Ungleiche familiäre Voraussetzungen setzen sich damit in
der Schule fort. Mit Chancengleichheit hat das wenig zu tun", so
Killus.

Trotz des starken häuslichen Engagements wünschen sich 58 % der
Eltern mehr Möglichkeiten, um auch an der Gestaltung von Unterricht
und Schule mitzuwirken. Killus: "Es wäre sinnvoll, Eltern stärker in
die Gestaltung von Schule einzubeziehen. Sie können mit ihren
Sichtweisen neue Impulse geben und sind bei Reformprozessen gute
'Übersetzer', die Ziele und Maßnahmen nach außen und an die anderen
Eltern kommunizieren können. Dieses Potenzial muss stärker genutzt
werden."

Alle Ergebnisse der 3. JAKO-O Bildungsstudie sowie ausführliches
Hintergrundmaterial stehen zum Download bereit:
http://85.182.141.59:5000/fbsharing/fRfj7QWU

Alternativ auch hier:

https://www.dropbox.com/l/KRDbdXKP6wt4xUgnPxZZ0v

Videos/Footage Material finden Sie (ab 10.9.2014, ca. 15.00 Uhr)
hier: http://footage.presseportal.de/tag/bildungsstudie2014

Die 3. JAKO-O Bildungsstudie ist im Waxmann Verlag unter dem Titel
"Eltern zwischen Erwartungen, Kritik und Engagement. Die 3. JAKO-O
Bildungsstudie" erschienen und im Buchhandel erhältlich (Print-ISBN
978-3-8309-3155-3, E-Book-ISBN 978-3-8309-8155-8).



Pressekontakt:
Volker Clément
MasterMedia GmbH
Tel.: 040 507113-40
Fax: 040 591845
E-Mail: clement@mastermedia.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

546164

weitere Artikel:
  • Wanderwitz/Bertram: Denkmalschutz ist Kulturgutschutz Berlin (ots) - Programme des Bundes ermöglichen viele Projekte Am kommenden Sonntag findet dieses Jahr der Tag des offenen Denkmals statt. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, und die zuständige Berichterstatterin Ute Bertram: "Unsere deutsche Kulturnation ist reich an bedeutenden Denkmälern. Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben die Belange der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes kulturpolitische Priorität. Über 1.000 Kulturdenkmäler konnten allein mehr...

  • phoenix-Programmhinweis: Landtagswahlen in Brandenburg und Thüringen - Freitag, 12. September, 14.00 Uhr; Sonntag, 14. September, 17.00 und 23.00 Uhr u. Montag, 15. September, ab 09.00 Uhr Bonn (ots) - Am 14. September 2014 wählen Brandenburg und Thüringen einen neuen Landtag. Bleibt es bei Rot-Rot in Potsdam? Schafft es Christine Lieberknecht (CDU), sich in Thüringen als Ministerpräsidentin zu behaupten? Oder gibt es Optionen für Rot-Rot oder Rot-Rot-Grün? phoenix berichtet an drei Tagen über die Wahl in den beiden Bundesländern und vergleicht als einziger Sender die Prognosen und Hochrechnungen von ARD und ZDF. Am Freitag vor den Wahlen stehen bei phoenix ab 14.00 Uhr die Programme der Parteien, deren Spitzenkandidaten mehr...

  • AfD: Güllner missbraucht die Wissenschaft Berlin (ots) - Meinungsforschung versteht sich, wie der Name sagt, als Wissenschaft. Leider verhalten sich nicht alle Meinungsforscher danach, die bekannteste Ausnahme ist Forsa-Chef Manfred Güllner. Nicht zum ersten Mal nennt er die Wähler, die sich für die AfD entschieden haben, rechtspopulistisch und rechtsradikal. Als solche glaubt er sie "identifiziert" zu haben. "Nun, da können wir mithalten", meint AfD Sprecher Konrad Adam, "Güllner ist ein Parteisoldat, der unter dem Mäntelchen der Wissenschaft Propaganda betreibt. Die mehr...

  • phoenix-Runde: Kampf gegen Terror - Taugt Obamas Strategie? - Donnerstag, 11. September 2014, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Sie gilt jetzt schon als wichtigste Rede seiner Amtszeit. Am Vorabend des 13. Jahrestags zum 11. September erklärt Obama seine Strategie gegen die IS Milizen. Bisher war sein Vorgehen widersprüchlich. Mal sprach er davon, dass die Terrorgruppe IS zerstört werden müsse, mal nur eingedämmt. Obamas Außenpolitik wird oft Schwäche und Unentschlossenheit vorgeworfen. Wie ist seine aktuelle Strategie zu bewerten? Was hat sein Kampf gegen den Terror bislang bewirkt? Alexander Kähler diskutiert in der phoenix-Runde u.a. mehr...

  • Eine besondere Chuzpe / Liberale Vereinigung kritisiert Schäubles Pläne, die Abschaffung des Solidaritätszuschlags durch Steuererhöhungen zu kompensieren München (ots) - "Den Solidaritätszuschlag auslaufen zu lassen, ist eine absolut richtige Idee", so kommentiert Prof. Christoph Zeitler, stellvertretender Vorstand der liberalen Vereinigung, Gedankenspiele aus dem Bundesfinanzministerium. Der Solidaritätszuschlag soll zum Jahr 2019 auslaufen und mittels Aufschlägen auf die Einkommens- und Kapitalertragssteuer ausgeglichen werden. "Ihn aber einfach durch Steuererhöhungen kompensieren zu wollen, zeugt schon von einer besonderen Chuzpe", so Zeitler weiter. Der Solidarpakt sei ein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht