(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Flüchtlingen

Geschrieben am 08-09-2014

Bielefeld (ots) - Horst Seehofer liebäugelt wegen des enormen
Flüchtlingszustroms mit der Wiedereinführung von Grenzkontrollen
innerhalb des Schengen-Raumes. Das ist zu allererst ein Vorschlag der
krachledernen Art, wie wir ihn von Bayerns Ministerpräsident kennen.
Es ist also, wie stets, gottlob nicht das letzte Wort. Der Vorschlag
hat aber zwei ernste Hintergründe, die mit arrogantem Bayern-Bashing
nicht aus der Welt zu schaffen sind. Erstens zwingen die vielen
Kriege im Osten Hunderttausende zu lebensgefährlichen Fluchten, die
sie Vermögen und Gesundheit kosten können. Zweitens ist Rom längst
wieder zu offenen Außengrenzen übergegangen, hat also das Regime aus
Schengener-Abkommen und Frontex-Einsätzen auf kaltem Wege beendet.
Wenn hoffnungslos mit Menschen überfüllte Seelenverkäufer vor
Italiens Küsten auftauchen, werden sie aufgenommen und nicht ins Meer
zurückgetrieben. Selbst Horst Seehofer dürfte das nicht wollen.
Kurzum: Rom handelt human, aber nicht im Sinne der Idee eines Europas
ohne innere Grenzen. Und Seehofer denkt nur bis Garmisch, aber nicht
bis Lampedusa.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

545816

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Unabhängigkeitsbestrebungen Das schottische Beispiel Knut Pries, Brüssel Bielefeld (ots) - Was lange wie ein Stück politischer Folklore aussah, wird zum realistischen Szenario, mit unabsehbaren Folgen für die Europäische Union. In Schottland ist die Unabhängigkeitsbewegung nicht mehr nur ein weiteres Stück liebenswerter Exzentrik wie Herren in karierten Röcken, die monoton auf einem Blasebalg tuten. Es geht um ein politisches Projekt, das die EU aufmischen könnte. Mal ganz unabhängig von der Frage, ob eine Abspaltung des Nordens eine lohnende Sache oder ein teurer Unsinn wäre: Sie würde einen Weg eröffnen, mehr...

  • Westfalenpost: Wilfried Goebels zum Länderfinanzausgleich Hagen (ots) - Im Milliardenpoker um den Länderfinanzausgleich geht NRW in die Offensive. Nicht grundlos fühlt sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bei der Aufteilung der Gelder benachteiligt. Obwohl NRW selbst unter erheblichen Struktur- und Finanzproblemen leidet, finanzieren Land und Kommunen an Rhein und Ruhr den Aufbau Ost über eigene Schulden mit. Krafts Argument, dass der Solidarbeitrag nicht mehr nach Himmelsrichtungen, sondern nach Bedürftigkeit vergeben werden sollte, ist deshalb nachvollziehbar. Eine Reform "Soli-Ost mehr...

  • Westfalenpost: Stefan Pohl über die Lust der Deutschen, Überstunden zu machen Hagen (ots) - Wenn mehr Arbeit da ist, als innerhalb der tariflich vereinbarten Arbeitszeit zu bewältigen ist, werden Überstunden gemacht, indem das Unternehmen welche anordnet. Grund kann eine zu niedrige Personalausstattung sein, abzuarbeitende Auftragsspitzen oder die Einführung neuer Techniken. So der Klassiker. Aber das ist nicht alles. In Wirtschaftswunderzeiten konnte man sich mit Überstunden den Opel Rekord oder die Waschmaschine früher leisten, profitierte also vom Zusatzlohn. Heute, in Zeiten des rasanten ökonomischen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Union streitet über die Pkw-Maut Grundsätzlicher Makel Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Eigentlich müssten CSU-Chef Horst Seehofer und Verkehrsminister Alexander Dobrindt über die vielen Kommentare der CDU zu den Pkw-Maut-Plänen dankbar sein. Denn was Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und andere CDU-Granden sowie alle SPD-geführten Landesregierungen an den Plänen der CSU kritisieren, ist bedenkenswert. Der grundsätzliche Makel an dem Maut-Murks liegt darin, dass es schon bei der Entstehung gar nicht darum ging, eine intelligente Finanzierung für Deutschlands Infrastruktur zu finden. Es ging um mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Kein Spielraum / Kommentar zur Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Mainz (ots) - Alle Jahre wieder: Zur obligatorischen Erhöhung der Hartz-IV-Sätze kommt die immer gleiche Gerechtigkeitsfrage auf. Die einen murren, dass der Warenkorb, also die Berechnungsgrundlage für die "Stütze", bewusst zu knapp bemessen sei. Den Streit darum wird Anfang kommenden Jahres das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Die anderen warnen davor, dass jede Erhöhung der Hartz-IV-Sätze den Abstand zum Niedriglohnsektor verringert und damit die Motivation schwächt, aus der staatlichen Fürsorge auszubrechen. Dabei ist die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht