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Allg. Zeitung Mainz: Ein bisschen Hoffnung / Kommentar zum Nato-Gipfel

Geschrieben am 05-09-2014

Mainz (ots) - Eine Frau, die in der DDR geboren, sozialisiert und
zur Naturwissenschaftlerin ausgebildet wurde, kann mit einem wie
Putin vermutlich besser umgehen als ein Banker oder Jurist aus Texas
oder London. Den Gesprächsfaden zum Kreml vollständig kappen - das
kommt für die Kanzlerin nicht infrage. Womit sie zum gegenwärtigen
Zeitpunkt in der Sache Recht hat - entgegen aller Emotionen. Merkel
wird in der deutschen Innenpolitik vorgeworfen, sie laviere, zaudere,
warte bei Entscheidungen ab, wo sich die Mehrheit versammelt. Bei
Ereignissen wie dem Nato-Gipfel ist davon nichts zu spüren. Obwohl es
wohl unendlich kompliziert ist, etwa mit der zornigen Angst der
Balten so umzugehen, dass sie kompatibel bleibt mit den Ansichten und
vor allem der Eitelkeit der Großmächte USA, Großbritannien und
Frankreich. Finaler Bruch mit Moskau: nein, schnelle Eingreiftruppe:
ja. Entschlossenheit plus Gesprächsbereitschaft:Mehr ist im
Ukraine-Krieg derzeit nicht zu gewinnen. Einer, der das gut zu
verstehen scheint, ist der ukrainische Präsident Poroschenko. Putin
weiß, dass er in letzter Konsequenz den Westen intensiver braucht,
als der ihn; und der Westen weiß, dass Putin es weiß. Das ist
natürlich keine strahlende Lösung, aber eine Perspektive, die
zumindest hoffen lässt. Weit komplizierter ist die Lage im Irak. Die
Terrormiliz IS kämpft und mordet mit Schaum vor dem Mund. Den Irak so
hilflos zu sehen, ist nicht zuletzt eine Demütigung für die USA, die
dort doch eigentlich einen stabilen Staat aufbauen wollten.
Ähnliches, wie jetzt im Irak droht im Übrigen in Afghanistan, wenn
sich der Westen dort zurückzieht.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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