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Greenpeace Energy fordert Nachbesserungen im Bundes-Immissionschutzgesetz: Klimabilanz in der Mobilität durch Öko-Gase verbessern

Geschrieben am 03-09-2014

Hamburg (ots) - Autos könnten in Zukunft auch mit erneuerbaren
Gasen fahren, die aus überschüssigem Ökostrom gewonnen werden. Diese
besonders umweltfreundliche Option sollte nach Überzeugung von
Greenpeace Energy im neuen Bundes-Immissionsschutzgesetz
berücksichtigt werden, mit dem sich am Donnerstag der Bundesrat
befasst. Die Gesetzes-Novelle sieht eine so genannte Treibhausquote
vor, welche die Umweltfreundlichkeit von Kraftstoffen im
Straßenverkehr verbessern soll.

Für die Quote will die Bundesregierung bislang nur Biokraftstoffe
und Elektromobilität anrechnen. Greenpeace Energy fordert, auch
erneuerbare Gase in die Biokraftstoffe mit einzubeziehen.
Elektromobilität solle hingegen nur dann zählen, wenn erneuerbare
Energien eingesetzt werden. Eine entsprechende Stellungnahme hat
Greenpeace Energy heute an die zuständige Bundesumweltministerin
Barbara Hendricks (SPD) geschickt.

Erneuerbare Gase lassen sich mit Elektrolyseuren herstellen, die
überschüssigen Wind- oder Sonnenstrom umwandeln. Greenpeace Energy
engagiert sich schon seit Jahren für die so genannte
Windgas-Technologie. Auf dem Wärmemarkt versorgt die
Energie-Genossenschaft inzwischen rund 8.000 Gaskunden mit dem
Produkt "proWindgas".

"Für die Energiewende wird es in Zukunft unerlässlich sein,
überschüssigen Strom aus Windkraft- und Solaranlagen in erneuerbare
Gase umzuwandeln", sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei
Greenpeace Energy. So werde das Gasnetz zum Speicher für erneuerbare
Energien.

Wasserstoff und Methan, die mit erneuerbaren Energien erzeugt
werden, können aber auch zum Antrieb von Fahrzeugen dienen. Dann
sollten sie jedoch wie Biokraftstoffe auf die Treibhausquote
angerechnet werden, so Keiffenheim: "Mit der Anrechnung würde ein
Hemmnis beseitigt, das bislang der Entwicklung der
Windgas-Technologie im Mobilitätssektor im Wege steht."

Nach Meinung von Greenpeace Energy sollte Strom für
Elektrofahrzeuge grundsätzlich nur dann zur Erfüllung von CO2-Quoten
eingerechnet werden, wenn dieser nachweislich aus erneuerbaren
Energien stammt: "Elektroautostrom aus Kohle- und Atomkraftwerken
würde dem Ziel der Bundesregierung zuwiderlaufen, die
Energieversorgung nachhaltig umweltverträglicher zu machen", heißt es
in der Stellungnahme an das Ministerium. Greenpeace Energy liefert
seit einigen Jahren selbst Fahrstrom für ausgewählte
Carsharing-Mobilitätskonzepte.

Die vollständige Stellungnahme an das Bundesumweltministerium
finden Sie unter www.greenpeace-energy.de/presse.html.



Pressekontakt:
Christoph Rasch
Politik und Kommunikation
Greenpeace Energy eG
Hongkongstraße 10
D-20457 Hamburg

Telefon 040 / 808 110 - 658
Mobil 0160 / 96 970 159
Fax 040 / 808 110 - 677
christoph.rasch@greenpeace-energy.de
www.greenpeace-energy.de


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