Rheinische Post: Zahl der legal Beschäftigten in Privathaushalten deutlich auf über 350.000 gestiegen
Geschrieben am 26-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Die Zahl der legalen Beschäftigungsverhältnisse 
in privaten Haushalten hat sich in Deutschland seit dem Jahr 2005 auf 
über 350.000 nahezu verdreifacht. Das geht aus der Antwort des  
Bundesfamilienministeriums auf eine kleine Anfrage der  
Linken-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden 
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) vorliegt. Demnach stieg die Zahl 
der geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnisse in  
Privathaushalten von 119.000 im Jahr 2005 auf knapp 320.000 bis zum  
Juni 2014 an. Gleichzeitig haben private Haushalte auch deutlich mehr 
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse geschaffen:  
Ihre Zahl stieg von knapp 32.000 im Jahr 2005 auf 42.500 bis Mitte  
2013, wie aus dem Papier hervorgeht. "Der durchschnittliche  
Bruttoverdienst einer im Privathaushalt geringfügig Beschäftigten  
Person lag bei durchschnittlich 180,62 Euro je Monat 2012", heißt es  
in der Antwort des Ministeriums. Das durchschnittliche monatliche  
Bruttogehalt einer im Privathaushalt sozialversicherungspflichtig  
angestellten Vollzeit-Hilfe betrug demnach im vergangenen Jahr 2960  
Euro. Die Steuermindereinnahmen durch die steuerlichen Absetzbarkeit  
der haushaltsnahen Dienstleistungen beziffert die Bundesregierung in  
ihrer Antwort für das Jahr 2014 auf voraussichtlich rund 410  
Millionen Euro. Davon entfielen 340 Millionen Euro auf die Mini-Jobs  
in den Privathaushalten. Dass Privathaushalte als Arbeitgeber ab 2015 
den gesetzlichen Stunden-Mindestlohn  von 8,50 Euro zahlten, sei im  
Einzelfall schwer überprüfbar, räumt die Bundesregierung in ihrer  
Antwort ein.  "Ob in Privathaushalten jemals der Mindestlohn gezahlt  
wird, steht in den Sternen", kritisierte Linken-Politiker Erhard  
Wunderlich. Nach einer Untersuchung des anerkannten Linzer Experten  
Friedrich Schneider macht die Schwarzarbeit in deutschen  
Privathaushalten allerdings noch immer etwa 15 Prozent oder rund 50  
Milliarden Euro der gesamten Schattenwirtschaft in Deutschland aus.  
Schätzungen zufolge arbeiten hier zu Lande etwa vier Millionen  
Menschen schwarz gegen Entgelt in privaten Haushalten. 
 
 
 
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