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Ausgespäht und abgehört - So reagieren die Deutschen auf die jüngsten Überwachungsskandale! (AUDIO)

Geschrieben am 18-08-2014

Bonn/Hamburg (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Nachdem der Ex-NSA-Mann Edward Snowden aus dem Nähkästchen
geplaudert hat, ist hundertprozentig klar: Die Spione lauern überall,
scannen munter unser aller Handys ab. Vieles sicher zu unserer
Sicherheit. Dennoch müsste jeder doch spätestens jetzt ein bisschen
vorsichtiger mit seiner Privatsphäre umgehen. Ob die Deutschen
tatsächlich ihre Lehren aus den ganzen Überwachungsskandalen gezogen
und ihr Verhalten im Internet und beim Telefonieren verändert haben,
weiß Jessica Martin.

Sprecherin: 56 Prozent der Deutschen gehen heute laut einer
aktuellen Umfrage davon aus, dass die Geheimdienste zwar jeden Bürger
im Visier haben, dass am Ende aber vor allem Politiker und
Wirtschaftsführer abgehört werden. Gut finden sie das aber nicht:

O-Ton 1 (Matthias Kammer, 0:17 Min.): "Die Empörung bei den
Deutschen ist immer noch sehr groß. Jeder Zweite glaubt, dass die
Geheimdienste viel zu weit gehen und dadurch ihr Recht auf
Privatsphäre verletzen. 22 Prozent waren es, die sagten allerdings,
ist auch okay, was die Geheimdienste machen, solange es der
Sicherheit aller dient."

Sprecherin: Sagt Matthias Kammer vom Deutschen Institut für
Vertrauen und Sicherheit im Internet und erklärt, welche Lehren die
Deutschen aus den Überwachungsskandalen gezogen haben.

O-Ton 2 (Matthias Kammer, 0:34 Min.): "Aus unserer aktuellen
DIVSI-Umfrage wissen wir, dass nicht einmal jeder Vierte sagt, dass
er vorsichtiger geworden sei oder dass er sein Verhalten beim
Telefonieren oder bei Benutzung des Internets geändert hat - das ist
irgendwie paradox: Die meisten geben zwar an, dass viel zu viele
Menschen viel zu sorglos mit ihren persönlichen Daten umgehen, nehmen
sich selbst aber gleichzeitig davon aus. Und fast die Hälfte sagt
ganz offen: 'Es interessiert mich eigentlich nicht, ob meine
Telefonate oder Mails abgehört oder aufgezeichnet werden. Ich habe
nichts zu verbergen und werde auch nichts ändern."

Sprecherin: Und das, obwohl viele längst auch wissen, dass Google,
Facebook, Amazon und Co. wahrscheinlich sogar noch schärfer auf
unsere Daten sind.

O-Ton 3 (Matthias Kammer, 0:26 Min.): "Wir erklären uns das so:
Für viele sind die Nutzungsmöglichkeiten so wichtig, dass sie sich
auf gar keinen Fall irgendwie einschränken oder durch
Sicherheitsschranken verkomplizieren wollen. Das erleichtert uns ja
auch an vielen, vielen Stellen das Leben, ist also auch von großem
Vorteil. Aber wir müssen uns darüber bewusst sein, dass diese Daten
eben nicht nur uns als Anwender nützlich sind, sondern auch für
andere interessant und verwertbar gemacht werden können. Das sollten
wir verstehen lernen.

Sprecher: Und am Ende dann doch vielleicht etwas vorsichtiger mit
unseren persönlichen Daten umgehen.

Abmoderationsvorschlag:

Mehr Informationen und weitere Tipps zum Thema finden Sie auch im
Internet unter www.divsi.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Michael Schneider
Mail:michael.schneider@divsi.de
Tel.:040/226 36 98 95


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