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Axel Springer profitiert vom kräftigen Wachstum der digitalen Geschäftsmodelle

Geschrieben am 05-08-2014

Berlin (ots) - Konzernumsatz legt um 6,2 Prozent zu / EBITDA 10,6
Prozent über Vorjahr / EBITDA-Rendite steigt auf 18,5 Prozent /
Digitale Aktivitäten mit steigenden Umsatz- und Ergebnisbeiträgen

Axel Springer schloss im zweiten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres an die dynamische Geschäftsentwicklung der ersten
drei Monate an. Hierzu trug das anhaltend kräftige Wachstum der
digitalen Aktivitäten maßgeblich bei. In der Folge legten im ersten
Halbjahr 2014 die drei operativen Segmente - Bezahlangebote,
Vermarktungsangebote und Rubrikenangebote - bei Umsatz und Ergebnis
zu. So erhöhte sich der Konzernumsatz im ersten Halbjahr im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent. Mit einem Plus von 10,6 Prozent
fiel die Steigerung beim Konzern-EBITDA noch höher aus. Die
EBITDA-Rendite von Axel Springer verbesserte sich auf 18,5 Prozent.
Die digitalen Aktivitäten trugen im ersten Halbjahr mehr als 51
Prozent zum Konzernumsatz und mehr als 65 Prozent zum Konzern-EBITDA
bei.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE:
"Die Effekte des laufenden Konzernumbaus sind deutlich sichtbar.
Unser Digitalgeschäft liefert steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge
und bleibt der zentrale Treiber für nachhaltiges profitables
Wachstum. Mit einem Ergebnisanstieg im niedrigen zweistelligen
Prozentbereich in den ersten sechs Monaten bestätigt sich unsere
positive Jahresprognose voll, und für die Rubrikenangebote trauen wir
uns noch deutlich mehr zu."

Im ersten Halbjahr erhöhte Axel Springer den Konzernumsatz um 6,2
Prozent auf EUR 1.436,8 Mio. (Vj.: EUR 1.352,4 Mio.). Zu diesem
Wachstum trugen alle Segmente bei. Bereinigt um Konsolidierungs- und
Währungseffekte lagen die Konzernerlöse um 3,2 Prozent über dem
Vorjahreswert.

Axel Springer steigerte das um Sondereffekte und Effekte aus
Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) ebenfalls deutlich um 10,6 Prozent auf EUR
266,1 Mio. (Vj.: EUR 240,7 Mio.). Der Konzern verzeichnete dabei
Ergebniszuwächse in allen drei operativen Segmenten, wobei die
Rubrikenangebote am stärksten zulegten. Die EBITDA-Rendite erhöhte
sich von 17,8 auf 18,5 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2014 rechnet der Vorstand unverändert mit einem
Anstieg der Gesamterlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Er
geht davon aus, dass höhere Werbeerlöse und höhere übrige Erlöse die
voraussichtlich sinkenden Vertriebserlöse überkompensieren werden.
Axel Springer strebt für das Jahr 2014 ein Wachstum des EBITDA im
niedrigen zweistelligen Prozentbereich an.

Für alle drei operativen Segmente - Bezahlangebote,
Vermarktungsangebote und Rubrikenangebote - wird jeweils ein
Erlösanstieg erwartet. Aufgrund des bisherigen Geschäftsverlaufs im
Segment Rubrikenangebote wurde die Erwartung an das dortige Wachstum
nach oben angepasst. Daher geht der Vorstand für dieses Segment nun
von einem deutlichen Anstieg der Erlöse und des EBITDA aus, nachdem
bislang mit einem Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich
gerechnet wurde. Während für das Segment Bezahlangebote mit einem
EBITDA-Anstieg im niedrigen bis mittleren Prozentbereich gerechnet
wird, wird für die Vermarktungsangebote aufgrund geplanter
Aufwendungen für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle ein
EBITDA auf Vorjahresniveau erwartet.

Digitale Medien mit kräftigem organischem Wachstum

Axel Springer trieb die beschleunigte Digitalisierung des Konzerns
in der ersten Jahreshälfte weiter erfolgreich voran. Die
Pro-forma-Erlöse der digitalen Medien erhöhten sich auf EUR 760,5
Mio. (Vj.: EUR 702,7 Mio.). Das organische Wachstum betrug 8,2
Prozent.

Infolge der zunehmenden Digitalisierung des internationalen
Geschäfts stiegen die Auslandserlöse des Konzerns um 8,0 Prozent auf
EUR 609,7 Mio. (Vj.: EUR 564,5 Mio.). Axel Springer erzielte damit
42,4 Prozent der Gesamterlöse in internationalen Märkten (Vj.: 41,7
Prozent).

Die Werbeerlöse legten um 8,8 Prozent auf EUR 855,3 Mio. zu (Vj.:
EUR 786,4 Mio.). Auch hier profitierte Axel Springer von der
positiven Entwicklung der digitalen Aktivitäten, die rund drei
Viertel (72,8 Prozent) der Werbeerlöse erwirtschafteten. Bedingt
durch Konsolidierungseffekte aufgrund der Veräußerung französischer
Printtitel zur Mitte des Vorjahres lagen die Vertriebserlöse mit EUR
364,7 Mio. um 4,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (EUR 381,6
Mio.). Die übrigen Erlöse nahmen um 17,5 Prozent auf EUR 216,7 Mio.
zu (Vj.: EUR 184,5 Mio.). Wesentlich für diesen Anstieg waren die
Segmente Bezahlangebote und Vermarktungsangebote.

Konzernüberschuss rund 25 Prozent über Vorjahr

Axel Springer steigerte den Konzernüberschuss in den ersten sechs
Monaten um 24,9 Prozent auf EUR 141,6 Mio. (Vj.: EUR 113,3 Mio.). Das
Ergebnis je Aktie verbesserte sich folglich auf EUR 1,17 nach EUR
0,97 im Vorjahreszeitraum. Der um Sondereffekte bereinigte
Konzernüberschuss erhöhte sich auf EUR 138,2 Mio. (Vj.: EUR 122,3
Mio.). Damit erwirtschaftete der Konzern ein bereinigtes Ergebnis je
Aktie von EUR 1,12 gegenüber EUR 1,00 im Jahr zuvor.

Digitalgeschäft treibt Umsatz- und Ergebniswachstum

Das Segment Bezahlangebote steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr
um 2,8 Prozent auf EUR 760,2 Mio. (Vj.: EUR 739,6 Mio.). Bereinigt um
Konsolidierungseffekte blieb der Umsatz mit einem leichten Plus von
0,3 Prozent auf Vorjahresniveau. Die Vertriebserlöse des Segments
gingen um 4,4 Prozent auf EUR 364,7 Mio. zurück (Vj.: EUR 381,5
Mio.). Durch Effekte aus Vertriebspreiserhöhungen und steigende
Beiträge digitaler Bezahlangebote blieben die inländischen
Vertriebserlöse nahezu stabil (-0,4 Prozent). Die Werbeerlöse des
Segments legten um 5,0 Prozent auf EUR 329,4 Mio. zu (Vj.: EUR 313,7
Mio.). Konsolidierungsbereinigt betrug der Zuwachs 1,5 Prozent.
Wesentlich hierfür waren positive Effekte aus der BILD-Sonderausgabe
zur Fußball-Weltmeisterschaft sowie höhere Werbeerlöse der digitalen
Medien und bei SPORT BILD. Das EBITDA der Bezahlangebote erhöhte sich
um 6,1 Prozent auf EUR 132,7 Mio. (Vj.: EUR 125,1 Mio.). Maßgeblich
für diesen Anstieg waren neben Ergebnisbeiträgen der neu
konsolidierten Gesellschaften N24 und Runtastic auch ein Rückgang der
Aufwendungen für den Aufbau neuer digitaler Geschäfte. Die
EBITDA-Rendite des Segments verbesserte sich auf 17,5 Prozent nach
16,9 Prozent im Vorjahr.

Der Umsatz des Segments Vermarktungsangebote erhöhte sich um 9,5
Prozent auf EUR 370,8 Mio. (Vj.: EUR 338,6 Mio.). Getrieben von
Zuwächsen im Performance Marketing und in der Reichweitenvermarktung
erzielten die Werbeerlöse des Segments ein Plus von 7,5 Prozent auf
EUR 307,3 Mio. (Vj.: EUR 286,0 Mio.). Die übrigen Erlöse legten um
20,6 Prozent auf EUR 63,5 Mio. zu (Vj.: EUR 52,7 Mio.), wobei das
Wachstum überwiegend im Bereich Reichweitenvermarktung generiert
wurde. Das EBITDA des Segments stieg trotz höherer Aufwendungen für
den Aufbau neuer Geschäftsmodelle um 3,8 Prozent auf EUR 55,3 Mio.
(Vj.: EUR 53,3 Mio.). Die EBITDA-Rendite lag mit 14,9 Prozent leicht
unter dem Vorjahresniveau (15,7 Prozent).

In der ersten Jahreshälfte erzielte das Segment Rubrikenangebote
ein Umsatzwachstum von 15,0 Prozent auf EUR 226,6 Mio. (Vj.: EUR
197,1 Mio.). Hier wirkten sich sowohl die positive operative
Geschäftsentwicklung als auch Konsolidierungseffekte aus der
Einbeziehung der Saongroup, der YourCareerGroup und erstmalig auch
von Yad2 aus. Bereinigt um diese Effekte lag der Erlösanstieg bei 7,4
Prozent. Die Werbeerlöse nahmen um 17,1 Prozent auf EUR 218,6 Mio. zu
(Vj.: EUR 186,7 Mio.). Konsolidierungsbereinigt belief sich der
Anstieg auf 9,2 Prozent. Das EBITDA des Segments erhöhte sich
deutlich um 24,6 Prozent auf EUR 101,0 Mio. (Vj.: EUR 81,0 Mio.). Die
EBITDA-Rendite stieg auf sehr hohem Niveau um weitere 3,5
Prozentpunkte auf 44,5 Prozent (Vj.: 41,1 Prozent).

Der Umsatz im Segment Services/Holding nahm im Berichtszeitraum
leicht um 2,7 Prozent auf EUR 79,1 Mio. (Vj.: EUR 77,0 Mio.) zu. Das
EBITDA des Segments belief sich auf EUR -22,9 Mio. (Vj.: EUR -18,7
Mio.).

Signifikanter Rückgang der Nettoverschuldung

In der ersten Jahreshälfte erhöhte sich der frei verfügbare
Cashflow um 1,0 Prozent auf EUR 82,4 Mio. (Vj.: EUR 81,6 Mio.). Axel
Springer reduzierte die Nettoverschuldung von EUR 471,3 Mio. zum
Jahresende 2013 auf EUR 104,4 Mio. zum 30. Juni 2014. Hier wirkte
sich vor allem der Kaufpreiseingang aus der vollzogenen Transaktion
mit der FUNKE MEDIENGRUPPE im zweiten Quartal aus. Der Konzern
verfügte per Ende Juni 2014 über nicht in Anspruch genommene kurz-
und langfristige Kreditlinien in Höhe von EUR 920,0 Mio. (31.
Dezember 2013: EUR 770,0 Mio.). Die zur Verfügung stehenden Mittel
kann Axel Springer sowohl für allgemeine Geschäftszwecke als auch zur
Finanzierung möglicher Akquisitionen verwenden. Die Eigenkapitalquote
des Konzerns erhöhte sich von 47,0 Prozent zum Ende des
Geschäftsjahres 2013 auf nun 53,3 Prozent. Insbesondere durch das
akquisitorische und organische Wachstum in den Segmenten
Vermarktungsangebote und Rubrikenangebote stieg die durchschnittliche
Zahl der Mitarbeiter auf 13.295 (Vj.: 12.859).

Diese Presseinformation (auch in englischer Sprache), die
Konzern-Kennzahlen sowie der Halbjahresfinanzbericht sind unter
www.axelspringer.de/h1-2014 abrufbar.



Pressekontakt:
Edda Fels / Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 00 /
edda.fels@axelspringer.de


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