Thüringische Landeszeitung: Zugang erschweren / Kommentar von Matthias Benkenstein zur Satistik über Amokläufe in Deutschland
Geschrieben am 01-08-2014 |   
 
 Weimar (ots) - Es ist erfreulich, dass die neue Debatte um ein  
schärferes Waffenrecht durch eine Statistik ausgelöst wurde und nicht 
wie sonst durch den neuesten Amoklauf. Zuletzt geschehen 2013 im  
Baden-Württembergischen Dossenheim. Damals hatte ein 70-jähriger  
Sportschütze mit einer großkalibrigen Pistole zwei Menschen getötet  
und fünf verletzt. Dann begann das altbekannte Spiel:  
Aktionsbündnisse erinnern an Winnenden und Erfurt und fordern  
schärfere Waffengesetze. Daraufhin betont die Schützenlobby, dass es  
sich um einen Einzelfall handelt, Politiker sagen, dass Deutschland  
schon eines der schärfsten Waffengesetze habe, dass Verbote nichts  
bringen und dass man gegen kriminelle Energie sowieso nichts  
unternehmen kann. Nach jedem Amoklauf ist das allgemeine Entsetzen  
groß - doch nach kurzer Zeit ist es verblasst. Leider begünstigt  
solch ein Handlungsmuster weitere Massaker. Die neue Waffenstatistik  
erinnert daran, dass die Frage nach dem Warum meist die Frage nach  
dem Womit verdrängt. Dabei spricht die Tatsache, dass die Amokläufe  
seit 2002 in der Mehrzahl durch amtlich registrierte Waffen geschehen 
konnten, für sich. Man kann nur hoffen, dass die Verfügbarkeit von  
Schusswaffen bald eingeschränkt wird - und zwar vor dem nächsten  
Blutbad. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Thüringische Landeszeitung 
Chef vom Dienst 
Norbert Block 
Telefon: 03643 206 420 
Fax: 03643 206 422 
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